Hallo
@Nala01 
Wie geht's Dir heute? Konntet Ihr etwas schlafen?
Ist schwierig gell. Man stellt sich das so komplett anders vor.
Es gibt keinen Grund dass Du Dich schämen müsstest, das Hundi abzugeben. Hundehaltung ist wie die Seekrankheit - man kann vieles lesen und Videos schauen und so weiter und so fort... aber wirklich wissen tut man es erst, wenn man auf dem Wasser ist.
Ich habe ein Hund der als Welpe zu wenig Schlaf abbekommen hat.
Dazu hat sie noch bissel sehr wenig gesehen und erlebt, also alles andere als ideal.
Als sie zu uns kam, war sie schon wesentlich älter als Deine Maus.
Unruhe hatten wir auch, ja. Das war ein sehr sehr grosses Stück Arbeit und wenn ich nicht dauernd aufmerksam bin, geht's wieder in die Richtung.
Mit Schlafmangel passieren Dinge im Körper, die werden nie wieder ganz gut.
Traurig aber wahr.
Alleinebleiben war hier so arg ein Thema, dass ich tatsächlich kurz vor der Entscheidung war, einen dritten Hund zu holen
weil ich kann sie nicht mitnehmen wenn ich mit dem Ersthund spazieren gehe, das machen ihre Nerven nicht mit.
Sie daheimlassen (auch mit meinem Mann) ging auch nicht.
Problem.
Stubenrein war auch sehr lange ein Thema. Sie hat dann dahin gepinkelt, wo sie sich sicher fühlte. Ins Bett.
Zum Glück bin ich da etwas ...vorbereitet durch vergangene Erfahrungen (und eine Katze die mit Vorliebe aufs Bett gekotzt hat), ich habe immer Inkontinenzfixleintücher auf der Matratze (das Bett war nigelnagelneu als die Maus eingezogen ist
meine Freude hätte sich also in Grenzen gehalten), war dadurch nicht weiter wild.
Mir hat sie eher einfach sehr leid getan, sie war sehr schnell schlichtweg ausser sich, die Beschreibung passt sehr gut.
Die Problematik mit so einem Hundchen ist wirklich vielschichtig.
Mit einem Dobi hat man ein ziemliches Kaliber, sie sind so toll und schön und wunderbar
aber es ist schon wichtig, dass man eine Ahnung hat von dem, was man tut mit so einem Hund.
Gerade für den Hund selber weil bei den Voraussetzungen ist das Nervenkostüm wirklich nicht gut.
Und wie ein gehetzter Hund aussieht der nicht zur Ruhe kommt, weiss ich leider aus Erfahrung.
Nicht schön.
Das ist kein schönes Leben 
Bei Hunden die aus der Gebrauchshundeecke kommen, kommt dann noch das, was Leute die damit keine Erfahrung haben, als ziemlich krasse Wesensveränderung wahrnehmen. Das ist normal, kann aber schon ganz schön erschreckend sein wenn man das nicht kennt.
Heute findet der Hund XY noch gut und reagiert total freundlich, Morgen will er's zähnefletschen und in die leine springend auffressen und das nicht in a fun way.
Weiss man damit als Besitzer nicht umzugehen, leidet auch wieder der Hund drunter.
Bleibt eh immer alles am Hundi hängen 
Das erwachsenwerden hat bei solchen Hunden eine ganz andere Wirkung als man vielleicht annimmt.
Auch vermutet man gern zu früh dass sie erwachsen sind - und wundert sich dann, dass sie mit drei Jahren (ziemlich gleich aussehen aber) anders auf Situationen reagieren als mit einem Jahr. Und da kann eine Vehemenz dahinter sein, dass man erschreckt.
Dafür muss man irgendwie der Typ sein.
Was sich für viele abschreckend liest, zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht weil ich diese Art Hund total mag! Ich mag die Arschkrampen und Saubratzen, mich stört's nicht wenn Leute die Strassenseite wechseln wegen mir und meinen Hunden.
Andere haben mit sowas ein Problem.
Und so sind wir alle verschieden, wichtig ist nur, was für ein Typ bist Du?
Was möchtest Du? 
Wegen der Wohnung im 5. Stock - mein Schäfi ist auch in der Stadt aufgewachsen, im 3. Stock
mit laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangem Flur von der Wohnungstür bis zum Lift. Machbar ist das also schon, ich fand es sogar relativ easy.
Aber man muss schon sehr fix und wirklich immer parat sein zum losrennen 
Ich hoffe Ihr habt Euch etwas erholen können, gib Bescheid wenn wir etwas für Euch tun können, ja? 