Warum muß alles irgendeinen tiefgehenden Grund haben?
Erziehung?
Wir denken und tun ja so einiges, das nicht wirklich von uns als Person selber kommt, sondern weil wir es so gelernt / vorgelebt bekommen haben.
Dazu gehört auch, dass es verpöhnt ist, etwas für sich selber zu tun, weil absolut egoistisch und eigenbrödlerisch.
Also ist es unmöglich, dass jemand das wirklich so handhabt! Pfui!
Ich hatte gestern dank diesem Thread eine absolut spannende Unterhaltung mit meinem Mann, danke dafür
war toll und interessant.
Er ist komplett dagegen und er hat tatsächlich Angst (jawoll, Angst!), dass ich eines Tages mit einem weissen Pudel ankomme und den als Leinwand nutze 
Ist stets mein Spruch, warum ich keinen Pudel haben darf 
Er lehnt es ab weil er Bedenken hat wegen der Gesundheit.
Und weil es für einen Hund nur dann okay ist (so die Farbe wiiiirklich nicht schädlich ist), wenn Hund das von Welpe an kennt.
Ein weiterer Grund ist der Geruch, die Farbe muss nach etwas riechen und das ist für Hunde nicht gut.
Und ein weiterer Grund die Kommunikation der Hunde.
Er befürchtet Angriffe von andern Hunden, weil sie den gefärbten Hund nicht als solchen erkennen.
Ich fand das Gespräch megaspannend und auch seine Argumente.
Ich selber habe viel über mich gelernt dank den bunten Hunden hier (danke
@Rübennase
für all die Lektionen).
Mich fasziniert prinzipiell alles, was mich provoziert, weil mir eine Provokation meine Vorurteile so schön unter die Nase reibt
und da ich Vorurteile mag, ist das eine spannende Sache für mich 
Ich finde gut an der Färberei:
Der Halter beschäftigt sich mit seinem Hund.
Medical Training und IBB sind für mich sehr wichtig, für mich geht das in diese Richtung. Stillhalten lernen, etwas über sich ergehen lassen lernen, entspannen können dabei lernen. Finde ich immer enorm wichtig.
Den Körperkontakt dabei finde ich wichtig.
Man könnte das ja auch Bindungsarbeit nennen, nicht?
Ich habe meinen Hunden früher auch die Krallen lackiert, so ein Entlebucher mit blutroten Krallen und verschmiertem Lippenstift hat schon was Furchteinflössendes 

Ich würd's wohl auch jetzt noch machen - aber mein lieber Schatz hätte da wohl eine Herzbarracke.
Wollen wir ja nicht.
Und der kindliche Sinn der Sache hat sich doch auch etwas verflüchtigt in der Zwischenzeit.
Was mich stört am färben ist, dass es sich rauswäscht. Mich nervt das
und weil ich weder Bleichmittel noch sonstwas Unschönes auf meine Tiere schmiere, lasse ich es.
Und auch wenn ich enorm vieles einfach für mich mache, weil es mir gefällt und es mir schnurzpiepegal ist, was meine Umwelt denkt, so gibt es auch Gelegenheiten, wo ich sehr gerne provoziere.
Es ist also möglich, dass ein Mensch beides tut 
Mal so - mal so.
Warum Hund und nicht Katze?
Weil es immer noch in den Köpfen sitzt, dass man Katzen weder konditionierennoch erziehen kann.
Weil es in den Köpfen drin ist, dass eine Katze nie und nimmer freiwillig stillhalten würde.
Kam gestern auch von meinem Mann als Argument 
Ich habe ihn dann an die kleine Perserin erinnert, die ich regelmässig geschoren habe und sie weder festhielt dabei, noch mit etwas Leckerem bestach. Sie mochte einfach lieber kurzes Fell (so meine Interpretation ihres Verhaltens) und hatte mit dem scheren kein Problem.
Manche Tiere erkennen sich auch sehr wohl im Spiegel, um auch darauf noch kurz einzugehen. Und sie erkennen sich vom ersten Moment an.
Manche Tiere arbeiten mit Spiegeln und schauen um Ecken damit. Oder hinter sich.
Auch Haustiere entwickeln sich weiter, Evolution.
Katzen sind nicht mehr immer farbenblind.
Wahnsinns spannende Sache, gehört nicht hierhin, ich weiss.
Aber was wenn Hund plötzlich rot und grün doch unterscheiden kann?