Beiträge von Lea2020

    - Fast immer spare ich Zeit, wenn ich nicht kooperiere: Türe zu, fertig.

    Zu dem Zeitpunkt ja.

    Naja wenn du anschliessend eben nen Entscheid vom Amt bekommst, den du nicht so lustig finden würdest und dich drum kümmern musst. Vielleicht einen Anwalt kontaktieren musst.

    Für mich wäre das keine Zeitersparnis hintenraus.

    Nur weil ich ne Tür zu mache, lässt sich doch das "Problem" weshalb derjenige dar war nicht in Luft auf. :ka:

    Da sind wir offensichtlich anderer Meinung und haben vllt auch andere Erfahrungen gemacht. Ein ‚Problem‘ löst sich tatsächlich häufig in Luft auf, weil ‚derjenige, der da war‘ die Mühe scheut, seinen Anliegen durchzusetzen oder es eben gar keinen Anspruch gibt.

    Ich würde es etwas anders sagen (und ja, mit Heizungen kenne ich mich nicht aus und ich weiß auch nicht, was Du mit ‚verplomben‘ meinst:-)):

    - Fast immer spare ich Zeit, wenn ich nicht kooperiere: Türe zu, fertig.

    - Wenn wir in einem Ausnahmefall sind, und eine Behörde sich am Ende des Tages sowieso Zugang verschaffen kann, ist direktes Kooperieren natürlich sinnvoll.

    Würde man diese Regeln auf private Tierhalter anwenden, würde man sehr stark in deren Grundrechte eingreifen. Finde ich schwierig.

    Ich ‚spinne‘ Dein Beispiel mit dem Welpen ein wenig weiter - wer kontrolliert die Umstände, in denen Kinder aufwachsen ?

    Das Jugendamt, wenn entsprechende Meldung vorliegt und auch sonst unterliegen Eltern so einigen sozialen Kontrollen. Deutlich mehr als Tierhalter.

    Soziale Kontrollen?

    Du hast ursprünglich von einer Sanierung gesprochen, und das geht so einfach nicht.

    Und nochmal: Die Unverletzlichkeit der Wohnung ist in D ein Grundrecht. Ja, das kann eingeschränkt werden und wird es in einigen wenigen Fällen auch. Aber hier gibt es ja darum, ob man Amtsärzte, die Polizei oder sonstige Behördenvertreter regelmäßig in die Wohnung lassen muss. Und das muss man regelmäßig nicht. Das es immer Ausnahmen gibt, liegt in der Natur der Sache.

    Ich stelle gerade fest, wie gross die Unterschiede zwischen Nutz- und Heimtierhaltung sind, was behördliche Kontrollen angeht.

    https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/__16.html

    Für mich ist das also viel "normaler", als für einen Heimtierhalter. Wir haben auch zwingend einen Bestandstierarzt, nehmen an Untersuchungen in Bezug auf Tierseuchen teil, je nachdem, ob man "Förderungen" (=unangemessen niedrige Entschädigung für Naturschutzleistungen, die gesamtgesellschaftlich dienlich sind) erhält, gibts auch noch CC-Kontrollen.

    Und ja, ich finde das ausgesprochen schräg, dass da so unterschieden wird. Viele (nicht alle) Bereiche in den Haltungen, die unter §16 fallen, sind öffentlich einsehbar und werden im Rahmen von vorgeschriebenen Untersuchungen eh in Augenschein genommen, im Gegensatz zum Kaninchenkäfig im Kinderzimmer. Die armen Heimtiere sind schlechten Haltungsbedingungen ja nahezu schutzlos ausgeliefert. Ob meine Rinder Wasser haben oder nicht, kann jeder Spaziergänger sehen - ob der Welpe in der geschlossenen Box Wasser hat, kann niemand sehen oder problemlos kontrollieren. Wow.

    Würde man diese Regeln auf private Tierhalter anwenden, würde man sehr stark in deren Grundrechte eingreifen. Finde ich schwierig.

    Ich ‚spinne‘ Dein Beispiel mit dem Welpen ein wenig weiter - wer kontrolliert die Umstände, in denen Kinder aufwachsen ?

    Ah, Du spricht von den Regeln in der Schweiz - da kann ich nichts zu sagen.

    Und nein, ein Amt kann in Deutschland niemandem die Heizung abdrehen. Aber das führt hier wohl zu weit ;)

    Das war durchaus ernst gemeint.

    Allerdings ist für mich nicht nachvollziehbar, wen Du mit ‚uns‘ meinst und was kostenpflichtige Entscheide sein sollen.

    Es spielt doch überhaupt keine Rolle, ob ich etwas ‚zu verbergen‘ habe. Ich bin weder Kollege noch Untertan und habe mithin keinen Grund, auf irgendeine Art ‚zusammenzuarbeiten‘. Entweder es gibt eine gesetzliche Grundlage, der man als Bürger zu folgen hat oder eben nicht. Ich bin doch kein Auskunftsbüro.

    Und ich teile auch nicht die Meinung, dass Behörden allgemein an einem ‚langen Hebel‘ sitzen. Vielmehr ist es so, jedenfalls ist es mir oft genug so gegangen, dass bei einem Sachvortrag, der ein wenig über das Standardprozedere hinausgeht, ganz schnell Hilflosigkeit eintritt.

    Bei dir oder dem Behördenmitarbeiter?

    So allgemein: Ich hasse es wenn ohne vereinbart Menschen bei mir klingeln. Und ich bin auch sehr vorsichtig, wenn jemand sagt, er müsste rein dürfen, weil...

    Mit ist es zum Glück noch nie passiert, aber wenn die Polizei klingeln würde mit einer mir einleuchtenden Begründung, dass es dringend ist und es ihnen egal ist, wie unordentlich deine Wohnung ist, mit Dienstausweis, wieso nicht?

    Als ob Behörden von der Standardprozedur abweichen könnten.

    Du kannst natürlich jeden in Deine Wohnung lassen, wenn Du das möchtest. Aber es ging ja darum, ob man dies muss - und man muss eben in aller Regel nicht.

    Interessante Idee. Wie komme ich denn dazu, mit irgendwelchen Behörden zu kooperieren ? Nicht jeder hat Langeweile.

    Nun, ich glaube nicht, dass es Langeweile ist, wenn man mit den Behörden zusammenarbeitet und bereitwillig Auskunft gibt. Wer nichts zu verbergen hat, hat dafür auch keinen Grund.

    Schon mal darüber nachgedacht, dass die Behörden am langen Hebel sitzen? Und ja, man kann sich mit denen anlegen und den Rattenschwanz das so was nach sich zieht auch langfristig ausbaden. Aber warum soll man das tun, wenn man nichts zu verbergen hat? 10 Min. Inventur durch das Veterinäramt und vorbei isses!

    Und ein Rattenschwanz durch Behördengänge ist durchaus langatmiger und anstrengender!

    Es spielt doch überhaupt keine Rolle, ob ich etwas ‚zu verbergen‘ habe. Ich bin weder Kollege noch Untertan und habe mithin keinen Grund, auf irgendeine Art ‚zusammenzuarbeiten‘. Entweder es gibt eine gesetzliche Grundlage, der man als Bürger zu folgen hat oder eben nicht. Ich bin doch kein Auskunftsbüro.

    Und ich teile auch nicht die Meinung, dass Behörden allgemein an einem ‚langen Hebel‘ sitzen. Vielmehr ist es so, jedenfalls ist es mir oft genug so gegangen, dass bei einem Sachvortrag, der ein wenig über das Standardprozedere hinausgeht, ganz schnell Hilflosigkeit eintritt.