Alles anzeigenDa solche Begegnungen unvermeidlich sind, sollen meine Hunde damit klarkommen. Dabei hilft ihnen gar nicht, wenn ich bei jeder Begegnung Alarmstufe Rot ausrufe; Gelassenheit und Ruhe geben dem Junghund mehr Sicherheit und beeindrucken auch den Fremdhund mehr.
- Mir ist wichtig, dass meine Hunde lernen können, auch unverhoffte Begegnungen zu händeln. Am liebsten selbständig, aber ich bin natürlich als Backup da.
Ich wünschte, ich könnte das zehnmal liken.
Je nachdem wo du wohnst und Spazieren gehst, kommen wöchentlich oder zumindest einmal im Monat unangeleinte Hunde auf dich und deinen zu. Die wollen niemanden fressen - die sind einfach nur lästig. Klar gibt es Ausnahmen und gefährliche Begegnungen - aber dein Alltag sind ungefährliche Hunde, die nicht unter Kontrolle ihrer Besitzer stehen.
Das wirst du nicht ändern können.
Aufgeregtes Blocken - vor allem gescheiterte Versuche zu blocken - vermitteln deinem Hund nur Gefahr und Aufregung. Dein Hund ist bei dir - der kann nicht gejagt werden. Sollte der Fremdhund ihn bedrängen und er kann sich nicht wehren, hilfst du ihm.
Hm. Du hast Recht, dass ich Lea bei den bisherigen nicht gut gelaufenen Kontakten eher keine Souveränität vermittelt habe. Das ist natürlich nicht gut.
Ich bin aber nicht davon überzeugt, dass ich es dulden muss/sollte, wenn andere Hunde uns ,belästigen‘. Da mag jetzt der naive Erst–Hundebesitzer sprechen, aber mal ein Beispiel: Als Lea 2 Monate alt war, sind wir auf einer kleinen Wiese in der Nähe 2-3x einem mittelgroßen Hund begegnet, der sie – für meinen Eindruck jedenfalls – bedrängt hat. Der Halter war völlig uneinsichtig, denn auf dieser Wiese ,dürften alle Hunde frei laufen‘. Ich habe mich für den Hinweis bedankt und ihm gesagt, dass ich neben Lea einen zweiten Hund hätte – und zwar einen leider etwas aggressiven Rottweiler. Den würde ich dann zukünftig mitbringen und auch frei auf der Wiese laufen lassen...Komischerweise haben wir den Typen nie wieder gesehen.