Beiträge von Lea2020

    Ich frage mich gerade wirklich, ob es Leute gibt, die ein derart nices Leben führen, dass es so ein auffälliger Ausreißer ist, wenn jemand unhöflich ist :lol:


    Ich meine, ich hasse Unhöflichkeit, aber sie begegnet mir im Alltag wirklich viel zu oft, als dass ich die Nerven hätte, mich da jedes Mal so hochzuspulen.


    Meine Antwort wäre dementsprechend: "Sorry, ich wusste nicht, dass es stört. Kommt nicht wieder vor. Sie könnten sich aber auch mal 'nen anderen Ton zulegen. Schönen Tag noch." und ich glaube, 10 Minuten später hätte ich es schon vergessen.

    Also ich empfinde verbal aggressives Verhalten durchaus als Ausnahme. Erlebe ich vllt alle paar Monate.

    Ich hätte ihm einfach gesagt, dass er doch Anzeige wegen Hausfriedensbruch erstatten soll :-)

    Also wundern brauchen wir Hundehalter uns nicht, dass Hunde immer weniger gern gesehen werden. Da pinkelt und kackt ein fremder Hund regelmäßig auf ein privates Grundstück, das sogar von einem Gärtner gepflegt wird, und der Gärtner, der sich zurecht aufregt, bekommt ein „Na, dann zeigen Sie mich halt an.“ hingeknallt. Aber wehe, der Gärtner vergreift sich im Ton. Geht ja gar nicht!!!11elf

    Also manchmal…


    Mir ist das übrigens auch schon einmal passiert, als wir neu hergezogen sind. Über die Wiese liefen immer so viele Menschen mit Hund, ich dachte, das sei erlaubt. Ich wurde eines Tages vom Eigentümer scharf angemotzt, ich habe mich nett entschuldigt, erklärt, dass mir das nicht klar war, mit dem vollen Kackebeutel gewunken und gesagt, dass ich aber immer alles weg mache und sofort war der Eigentümer besänftigt und hat mir das Betreten der Wiese dann auch ausdrücklich erlaubt, solange ich die Haufen wegmache. Er war einfach sauer, weil seine ganze Wiese voller Hundekacke war :ka:

    Der TE beschreibt, dass das Grundstück für ihn nicht als Privatgrundstück zu erkennen war. Er beschreibt, dass er die Hinterlassenschaften seines Hundes selbstverständlich wegräumt. Er beschreibt nicht, dass er in der Vergangenheit darauf hingewiesen wurde, das Grundstück nicht zu betreten. Er beschreibt, dass ihm mit (wenn auch nicht haltbaren) strafrechtlichen Konsequenzen gedroht wurde und verbal aggressiv auf ihn eingewirkt wurde. Und Du denkst, das müsse er sich gefallen lassen? Nein, muss er nicht. Ganz und gar nicht.

    Aus meiner Sicht ist seine Reaktion als mäßig zu bezeichnen.

    1. Wie oft kommt es denn vor, dass der Eigentümer auf dem selben Grundstück wohnt? Aber ja, wenn es so ist, kommt man mit dem AGG nur schwer weiter.

    Im Falle der TE und in meinem beschrieben Fall, in dem du das AGG als Antwort angeführt hast vielleicht? :???:

    Im Fall der TE ist es ja irrelevant, weil sie ja bereits in der Wohnung wohnt, und aus Deinem Post war für mich nicht zu entnehmen, dass Deine Eltern Wohnungen auf dem eigenen Grundstück vermieten.


    Aber letztlich ist es ja egal: Es scheint hier einfach nahezu Konsens zu sein, dass sich der Mieter dem Vermieter unterzuordnen hat & den meisten hier scheint es auch abwegig, einfach auf sein Recht zu bestehen und zu prozessieren. Ich sehe das anders und verfahre auch anders, aber das muss ja jeder selbst wissen. Ich lasse die Debatte jetzt einfach mal so stehen :-)

    Ich finde das so seltsam... man hat doch irgendwie ein Gefühl dafür, wie Leute so drauf sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich da so sehr täuschen kann, dass man denkt "oh, sehr zuverlässig, sehr sympathisch, wirkt sehr verbindlich und hat einen okayen Job" und plötzlich frisst der Hund Löcher in die Wände, bellt den ganzen Tag, scheißt ins Treppenhaus, die Mieterin zahlt nicht mehr und hinterlässt das völlige Chaos aus 30kg Silberfischen - passiert so etwas wirklich? Kann man sich da so krass täuschen, dass man rigoros sagt "nie wieder Menschen unter 50 mit Hunden, Kindern oder Blockflöte" weil man das sonst nicht eingrenzen kann

    Schlichte Antwort: ja.

    ... und wenn man sich die Kalkulation vieler fremdfinanzierter Immobilien ansieht, reicht mitunter schon ein einziger solcher Fall, dass die Mietrendite negativ wird.

    Lea2020 es geht doch hier nicht um Allgemeinklauseln, sondern um den individuellen Fall der TE. Und sie sagt, sie möchte das gute Verhältnis zum Vermieter nicht stören.

    Du selbst kannst ja gerne deinen Vermieter, der die einzige andere Partei im Haus ist, rechtlich belehren und auf dein Recht - wenn nötig mit Rechtsstreit - pochen.

    Ich persönlich würde das nie machen, das gibt nur böses Blut und ich hätte weder den Nerv, das durchzufechten, noch die Lust, auf rohen Eiern zu gehen oder dem Hund zuhause Socken anzuziehen, weil der Hund angeblich trampeln würde etc etc. Am Ende kann einem ein Vermieter eine Etage tiefer durch den Hund immer einen Strick drehen. Ein Zuhause soll ein Ort der Ruhe sein und wenn der Vermieter die Haltung nicht erlaubt, dann lohnt es sich mehr, sich etwas anderes zu suchen. In der Regel sind auch dem Vermieter gute Mieter im eigenen Haus oben drüber wichtig und da könnte ein gewisses Entgegenkommen möglich sein.


    Zusätzlich dazu lasse ich beispielsweise mir auch eine schriftliche Einverständnis des Vermieters zeigen, wenn die Leute nicht in Eigentum wohnen. Können andere übertrieben finden, ich selbst kenne aber auch mehrere Fälle, wo der Hund schnell wieder weg musste, weil da geflunkert wurde.

    Du hast Recht, das Thema wird abstrakt. Ich wollte lediglich die hier vielfach vertretene Sichtweise, dass Eigentümer mit der Mietsache nach (mehr oder weniger) Belieben verfahren können, nicht stehen lassen...

    1. Wie oft kommt es denn vor, dass der Eigentümer auf dem selben Grundstück wohnt? Aber ja, wenn es so ist, kommt man mit dem AGG nur schwer weiter.

    Das darfst Du auch lustig finden :-)


    Vllt ist es aber auch einfach so, dass ich das besser beurteilen kann - nur weil man eine Immobilie kauft und eine Auffassung davon hat, "wie Dinge zu laufen haben", heißt es noch lange nicht, dass das rechtlich so auch durchsetzbar ist. (auch nicht böse gemeint)