Beiträge von Lea2020

    Bei uns sind sie so um die 2-3 Stunden im Auto. Aber auch nie allein - einer aus der Gruppe bleibt immer auf dem Parkplatz, die anderen gehen mit, Trailen selber oder machen VP.


    Wir haben 4-er Gruppen (selten auch mal 5) und ich rechne immer ungefähr eine halbe/dreiviertel Stunde die ich "dran" bin. Vorbereiten, Perimeter, Geschirr anlegen/Halsung anlegen, anriechen und lostrailen. Der eigentliche Trail dauert je nach Team und Strecke und "Komplikationen" meistens so um die 15 bis 20 Minuten. Dann kommt noch der Rückweg dazu und dabei gibts meistens schon die erste "Besprechung" was gut war oder wo noch Fehler gemacht wurden. Je nachdem, wo wir Trailen, darf jeder Hund auch noch gern einen "Sausi" (also kurzen Spasstrail) rennen.


    Dann wird Hund wieder ins Auto gepackt, natürlich mit ausreichend Wasser versorgt, ggf gibts noch was zu fressen und dann liegt zumindest der Ben tiefentspannt und zufrieden im Auto und überschläft nochmal alles.

    Danke, jetzt kann ich mir das gut vorstellen!

    Vielen Dank für Eure Feedbacks - ihr habt mir insofern geholfen, dass Agility auf jeden Fall ausscheidet. Einerseits bleibt der Gesundheitsaspekt (auch wenn man einen geeigneten Trainer/Verein findet, was ich letztlich nicht beurteilen kann...), zudem scheint mir der Aspekt des "sicher in der Gruppe abrufbar zu sein" das Ko-Kriterium. Lea ist zwar im Alltag/bei normalen Hundebegegnungen abrufbar, in Gruppenkonstellationen ist das aber schwierig (Ich habe mal einen Apportier-Kurs mit ihr gemacht, das lief eher bescheiden...).


    Mantrailing scheint mir geeigneter und der Aufwand würde mich generell nicht stören.


    Wie lange muss der Hund, der nicht dran ist, alleine im Auto warten? Dies müsste ich vorher aufbauen (Lea fährt problemlos auch lange Strecken Auto, war aber noch nie länger als ein paar Minuten alleine im Auto).

    Wir kommen aus Frankfurt - habt ihr Tipps, wo ich das machen könnte? Hat vllt sogar jemand Erfahrungen mit der "Hundeschule am Schwanheimer Wald"? Dort gibt es im August einen Schnupperkurs...

    Hallo,


    ich denke darüber nach, mit meiner Hündin einen neuen Hundesport anzufangen, und würde sehr gerne Eure Meinung zu meinen Gedanken hören:


    1. Ausgangslage


    Lea ist knapp 3, alle Herausforderungen/Probleme aus der Welpen-/Jungehundezeit sind "aussortiert", ein akzeptabler Grundgehorsam ist vorhanden.


    2. Aktueller Alltag/Beschäftigung


    Wir sind 2x am Tag für insgesamt 2-4h in der Natur unterwegs, üblicherweise auf Routen, die für Lea neu sind oder zumindest "länger" nicht mehr gelaufen wurden. Als Hauptbeschäftigung habe ich ihr (auf Basis eines Buches und mit Input meiner Trainerin, die 1x/Woche kommt) Apportieren beigebracht, was wir immer weiter verfeinern.

    Zudem haben wir vor einiger Zeit ZOS angefangen, was Lea mehr beigeistert als mich. Wir sind soweit, dass sie zuverlässig in einem begrenzten Raum eine Münze findet und anzeigt, aber so richtig geht es nicht "weiter". Möglicherweise muss ich mich mit der Thematik nochmal beschäftigen.


    --> Mit diesem Setup ist Lea zufrieden, aus- aber nicht überlastet. Es gibt also keine zwingende Notwendigkeit, eine Aktivität hinzuzufügen, ich habe einfach Lust, etwas neues mit ihr zu erlernen.


    3. Idee


    Ich habe mir die verschiedenen weiteren Beschäftigungen, die "üblicherweise" in Hundeschulen angeboten werden, angesehen. Ich könnte mir nun vorstellen, mit Agility oder Maintrailing zu beginnen, und schanke zwischen den beiden Optionen.


    Agility spricht mich spontan mehr an, allerdings scheint es seltener angeboten zu werden, zudem bin ich etwas skeptisch, ob dieser Sport Knochen/Gelenke nicht zu sehr belastet.

    (Anmerkung: Wir sind seinerzeit auf einen Vermehrer hereingefallen, der damit geworben hat, besonders kleine/leichte Labradore zu züchten. Als uns dieser Betrug bewusst wurde, haben wir Lea in einer TK mit dem Ergebnis durchchecken lassen, dass sie vollständig gesund ist, die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund zur Rasse Labrador gehört, jedoch nur bei 78% liegt.) Heute wiegt sie 22kg, was nach meinen Recherchen nicht gegen Agility sprechen würde.


    Für Maintrailing würde aus meiner Sicht sprechen, dass Nasenarbeit eine schöne Ergänzung zum Apportieren darstellt und Lea zumindest an ZOS sehr viel Freude hat.


    4. Fragen


    Wie seht ihr die beiden Alternativen? Gibt es Punkte, die klar für eine der beiden Optionen sprechen? Interessieren würde mich auch, wie Agility/Maintrailing perspektivisch abläuft. Apportieren kann ich mit Lea alleine, wie läuft das bei Agility/Maintrailing?


    Ich freue mich auf Euren Input!

    Hallo,

    ich kann zu dem konkreten Problem Deines Hundes nichts beitragen. Jedoch habe ich für mich (nachdem ich etwas Lehrgeld zahlen musste…) die Regel eingeführt, dass ich mit meinem Hund in die TK fahre, wenn etwas Unklares ist und unser ‚normaler‘ TA offensichtlich nicht weiter weiß…


    Alles Gute für Deinen Hund.

    Mir kommt der Gedanke oft, obwohl meine Hündin knapp 3 ist. Erst 3, könnte man sagen - aber auch schon 3, weil das heißt, dass selbst ‚wenn alles normal läuft‘ vllt schon 30% ihrer Lebenszeit vorbei ist. Schlimmer Gedanke.


    Tatsächlich versuche ich mir diesen Umstand in Situationen klar zu machen, wenn ich mal nicht so motiviert bin, mit ihr etwas zu machen oder wenn Sie meine Geduld überstrapaziert…

    In Ordnung, dann ohne ‚Sorry‘ & ohne ‚Quatsch‘.


    Deine Aussage hält einer logischen Überprüfung nicht stand. Würde man, wie von Dir angeregt, Tierhaltung generell genehmigen lassen, folgt daraus:


    Outcome 1: Der Vermieter genehmigt die Tierhaltung.


    Outcome 2: Der Vermieter ist mit Tierhaltung nicht einverstanden und genehmigt diese nicht.


    Vergleichen wir diese beiden möglichen Ergebnisse mit meinem Ansatz, das Thema nicht zu erwähnen. Aus diesem folgt:


    Outcome 3: Der Vermieter erfährt von der Tierhaltung nicht oder er erfährt von dieser, aber es ist ihm egal. Damit stehe ich genauso wie Du mit Outcome 1.


    Outcome 4: Der Vermieter erfährt von der Tierhaltung und ist mit dieser nicht einverstanden.


    Dies entspricht der Willensperspektive des Vermieters bei Deinem Outcome 2. Der Unterschied ist nun folgender. Wenn Du auf Deine Nachfrage keine Genehmigung bekommst und trotzdem ein Tier anschaffst, wirst Du vorsätzlich vertragsbrüchig. Dies würde eine Kündigung, ggf. eine fristlose Kündigung und Schadensersatzpflicht auf Deiner Seite auslösen. (Dies unter der Annahme, dass es dem Vermieter überhaupt gelingt, eine gerichtsfeste Klausel in den Mietvertrag zum Tierhaltungsverbot aufzunehmen; ich zum Beispiel habe eine unwirksame Klausel…)


    Bei mir dagegen passiert erstmal gar nichts, obwohl das Tier da ist. Da es keine explizite Regelung gibt, darf ich eine gewöhnliche Verwendung der Mietsache annehmen. Hierzu gehört in einem angemessenen Rahmen das Halten von Haustieren. Was angemessen ist, ist eine Frage des Einzelfalls und dessen Auslegung. Darüber streite ich mich im Zweifel gerne über viele Instanzen (und damit Jahre …) hinweg. Dabei ist zu bedenken, dass die Beweislast für die Unangemessenheit der Nutzung der Mietsache beim Vermieter liegt.


    Damit bin ich im Ergebnis in jedem Szenario genauso gut gestellt wie Du, im letzten Szenario besser. Mein Ansatz ist damit streng dominant.


    Was die Beschwerden von Nachbarn angeht, ist die Folge einfach: Da ich kein Vertragsverhältnis zu meinen Nachbarn habe, müssten diese meinen Vermietung zur Beseitigung der Störung auffordern. Ob Tierhaltung nun eine Störung ist - eine nicht vertragsgemäße Nutzung liegt mangels expliziter Vereinbarung nicht vor - ist widerum eine Frage des Einzelfalls und dessen Auslegung.


    Was ich jetzt mit vielen Worten versucht habe zu erklären, fasst eine Weisheit meiner alten rheinischen Heimat gut zusammen: Wer viel fragt, kriegt viel Antwort.

    Sorry aber das ist Quatsch. Man sollte das Thema nicht erwähnen.

    Jetzt mal ernsthaft: Ist es nicht ein Widerspruch in sich, einen Hund haben zu wollen, mit dem man sich möglichst wenig beschäftigen muss?