Beiträge von Lea2020

    Abgesehen davon, dass es auf mich nicht zutrifft, lasse ich es gerne so stehen - wenn Du ernsthaft glaubst, dass ein irgendwie relevanter Anteil der Arbeitnehmer nicht wegen des Geldes arbeitet und die jeweilige Arbeit auch ohne Bezahlung machen würde, lasse ich Dir Deinen Glauben.


    Auch wenn ein Gehalt zum Leben nicht reicht, gehen diejenigen wegen des Geldes arbeiten. Vermutlich sogar nur deswegen.

    Das ist aber keine Arbeit in dem Sinn, um den es in der Diskussion geht.

    Na in deinen Augen scheint es ja völlig unvorstellbar zu sein, etwas zu machen, weil man es sinnstiftend oder erfüllend findet. Knapp 16 Millionen Ehrenamtler in D beweisen das Gegenteil. Den Hauptberuflichen, die sagen, dass Arbeit für sie Sinn macht, glaubst du ja nicht...

    Ich kann Deiner Logik nicht folgen.


    Menschen, die einem Ehrenamt nachgehen, machen dies aus welchem Grund auch immer - es ist aber jedenfalls keine Arbeit in dem hier diskutierten Sinn und tut daher hier auch nichts zur Sache.


    Menschen, die dem nachgehen, was allgemein als ‚Arbeit‘ bezeichnet wird - also einer selbstständigen oder abhängigen Beschäftigung - tun dies regelmäßig, weil sie dafür bezahlt werden. Es mag nun Ausnahmen geben, aber ich wage die These, dass die weit überwiegende Mehrheit arbeitet, weil sie dafür bezahlt wird. Und nicht um der Tätigkeit selbst Willen. Nicht mehr und nicht weniger habe ich behauptet.

    Würdest Du Deinen Job machen, wenn Du kein Geld für Deine Tätigkeit bekommen würdest?

    Ja, mache ich sogar zur Hälfte etwa.


    Aber selbst wenn nicht, würde das nicht bedeuten, dass man es nur auf Geld gegen Arbeitszeit reduzieren kann. Es würde lediglich bedeuten, dass Geld ein wichtiger Teil der Gleichung ist. Was es für mich auch ist, da ich leider auch Geld zum Leben brauche.

    Ok, das habe ich mir nicht vorstellen können.


    Der zweite Teil Deiner Argumentation stimmt jedoch nicht. Würdest Du Deinen Job nämlich nicht machen, wenn Du kein Geld bekommen würdest, kann es logischerweise keine anderen Teile der "Gleichung" geben. Sonst müsste man auch ohne Bezahlung weiter arbeiten - eben wegen der anderen Komponenten.

    Jeder Job lässt sich im Kern auf das Austauschverhältnis Zeit gegen Geld reduzieren

    Kommt halt drauf an, von wem. Von Dir vielleicht, von Gersi vielleicht nicht.


    Ich kann meinen Job nicht auf das Austauschverhältnis Zeit gegen Geld reduzieren. Dass Du das von außen betrachtet eventuell könntest, ändert daran nichts.

    Würdest Du Deinen Job machen, wenn Du kein Geld für Deine Tätigkeit bekommen würdest?

    Ich weiß gar nicht, ob Deine Sichtweise privilegiert ist oder nicht eher kurzsichtig. Jeder Job lässt sich im Kern auf das Austauschverhältnis Zeit gegen Geld reduzieren - auch wenn sich häufig eingeredet wird, seine Erfüllung, einen Sinn oder was auch immer gefunden zu haben.

    Man sollte jegliche berufliche Tätigkeit daher nicht überhöhen und sie mit seinem Hund auch nur auf eine Ebene zu stellen, erscheint mir fernliegend.

    Hallo,


    ich kann mich relativ gut in Dich hineinversetzen; zum einen vermute ich, dass wir was die Vorbereitung auf den ersten Hund und den Anspruch an sich selbst angeht ähnlich ticken und zweitens ist es noch nicht so lange her, dass unser erster Hund ein Welpe war. Nachfolgend ein paar Erfahrungen, aus denen Du vllt lernen kannst:


    1. Genieße die Welpenzeit! Auch wenn man es währenddessen womöglich nicht glaubt, sie geht extrem schnell vorbei.


    2. Du wirst Fehler machen, egal wie gut Du Dich bemühst. Das ist ok, und es wird Deinem Hund aller Wahrscheinlichkeit nach nicht schaden.


    3. Versuche, nicht nur die Fakten, die Du gelesen/gesehen hast "an Deinem Hund anzuwenden", sondern auch zu "gucken", was Dein Hund Dir "sagen" will. Das geht nicht von heute auf morgen, aber das lernt man.


    Ein paar konkrete Dinge, die ich (wieder) machen würde:


    1. Natürlich kann Dein Hund länger draußen / mit Dir unterwegs sein als diese "Minuten je Woche-Regel". Natürlich sollst Du keine 30min mit ihm stramm an der Leine laufen, aber in den nächsten Wald fahren und dort die Umgebung erkunden (und dabei eben im Tempo des Welpen laufen) ist eine tolle Sache. Und auch das nicht jeden Tag...aber auch. Es gibt im Internet diverse Listen, was man mit seinem Welpen in den ersten Wochen machen soll. Ich würde diese als Anregungen verstehen - es geht nicht darum, etwas abzuarbeiten. Ich bin damals mit Lea z.Bsp. Straßenbahn gefahren, da war sie ca. 10 Wochen alt. Obwohl sie das in ihrem Leben nicht machen wird, einfach um es zu machen. Und natürlich haben wir uns verfahren, meine Partnerin musste uns abholen. Ergebnis: Das erste "bestandene Abenteuer" mit seinem Welpen ;)


    2. Zur eigenen Sicherheit war es für mich gut, mir einen Tierarzt / eine Tierklinik zu suchen (und die Öffnungszeiten und Nummern zu speichern), bevor etwas ist.


    3. Ich persönlich bin kein Freund von Gruppenunterricht und diesen typischen Welpenstunden - vllt ist es eine Alternative, bei einem Hundetrainer Einzelstunden zu nehmen. Ich habe davon extrem profitiert, gerade weil Lea unser erster Hund ist.


    4. Ich kann nicht beurteilen, ob das allgemeingültig ist - aber das Thema beißen/knabbern habe ich ziemlich unkonventionell gelöst: Ich habe Lea (in Grenzen, sprich so lange es mir keinen Schmerzen bereitet hat) beißen lassen. In meine Hände, meine Poloshirts, Wolldecken, Kissen etc. So what, es ist ein Welpe. Das Thema war nach ca. 1,5 Jahren durch.


    5. Daran anschließend der letzte Tipp: Du kannst den Großteil der Dinge locker nehmen, vieles wird sich von alleine lösen! (Ich könnte Dir unzählige Beispiele an Themen, über die ich mir Gedanken gemacht habe, nennen - Lea ist mittlerweile 3 Jahre alt und die Probleme alle weg...)


    Und jetzt: Genieße die Welpenzeit!

    Ich würde mir keinen Kopf machen - so wie Du das darstellst wird kein Schadensersatz durchzusetzen sein.

    Davon abgesehen bin ich der Meinung, dass Du mehr als umsichtig, vllt sogar vorsichtig gehandelt hast.

    Es geht mir explizit um die Situationen, in denen mein Hund bei mir ist und ein anderer Hund in unseren Tanzbereich eindringt, mit der deutlichen Absicht meinen Hund angreifen oder anderweitig belästigen zu wollen.

    Für mich macht es eben einen Unterschied. Praktisches Beispiel. Hündin wird von einem Rüden beschnüffelt. Nicht schön und soll auch nicht passieren, aber den Rüden zu treten halte ich für falsch.

    Anders sieht es natürlich aus, wenn der andere Hund versucht, deinen Hund zu verletzen. Aber egal

    Wir sollten Aktion und Reaktion schon trennen.

    Meine Hündin ist aktuell läufig, und obwohl wir versuchen, anderen Hunden aus dem Weg zu gehen, muss ich pro Ausflug 2-3x fremde Rüden vertreiben. Und dabei bin ich in der Wahl meiner Mittel frei - ich muss den fremden Hundehalter nicht zunächst freundlich bitten, ob es vielleicht möglich wäre, dass er bei Gelegenheit seinen Hund einsammelt. Sorry habe ich 0 Verständnis.

    Am allerliebsten sind mir dann genau die Kandidaten, die anfangen von ‚nur mal schnüffeln‘ zu faseln. Der letzte hat ziemlich doof geguckt als ich ihn gefragt habe, ob ich bei ihm auch mal schnüffeln darf …