Oje, liebe Leute,
ich brauche dringend Hilfe, Trainer*innentipps rund um Lüneburg sind auch sehr willkommen!
Suki und ich sind seit Freitag im neuen Zuhause und es ist leider wirklich sehr, sehr anstrengend. Meine Hündin scheint durch den Umzug wirklich extrem belastet zu sein und kommt nur sehr schwer zur Ruhe. Ich habe zum Glück noch die ganze Woche frei für unser Ankommen hier und versuche ihr Halt und Struktur zu geben, wir sind grade tatsächlich wieder so unterwegs, wie ganz am Anfang unseres Kennenlernens. Es gibt nur kurze Spaziergänge auf den immer gleichen Wegen an der Schleppi, einen ziemlich festen Tagesablauf und ganz, ganz viel Schlaf, Rückzug und auch Körperkontakt, den sie total sucht. Trotzdem ist sie sehr aufgedreht und hat offensichtlich super viel zu verarbeiten, wofür ich total Verständnis habe, was mich aber dennoch überrascht, nachdem sie unseren letzten Umzug so entspannt weggesteckt hat. Ihr Erregungslevel ist teilweise so hoch, dass sie anfängt, in den Boden zu beißen (also, sie versucht es) und sie rammelt wieder. Sie tut mir so Leid und ich möchte ihr gerne helfen, bin aber damit überfordert.
Das Hauptproblem für Suki scheint Abby zu sein, die ältere Hündin, die hier schon lebt. Es hat sich herausgestellt, das Suki ein deutliches Ressourcenthema hat und ich mache mir große Sorgen, dass das eskaliert. Wir lassen selbstverständlich kein Spielzeug oder dergleichen rumliegen und trennen beim Füttern, aber das ganze nimmt ein Ausmaß an, mit dem ich nicht gerechnet habe, den Suki verteidigt zum Beispiel auch ihre Liegeplätze und unser Zimmer und ich könnte ein par Ideen dazu brauchen, wie ich damit besser umgehen kann.
Situation Zimmer:
Alle Mitbewohnis haben die Zimmer im ersten Stock, Suki und ich leben dort im kleinsten Raum, es sind also wirklich nur 2m vom Bett zur Tür. Abby schläft leider eigentlich unten (das gesamte EG ist Gemeinschaftsfläche und alle Räume gehen ineinander über), sie kommt aber immer morgens gegen 6 Uhr nach oben und möchte zu ihren Menschen ins Zimmer, Suki rastet dann jedes Mal vollkommen aus. Sie stürzt sich knurrend an die Tür und macht da so lange Terz, bis Abby entweder wieder nach unten geht oder oben reingelassen wird. Danach ist Suki dann total im Stress und kommt nicht mehr runter. Ich habe schon einiges versucht würde mich aber wirklich extrem über Anregungen dazu freuen, wie ich mit dieser Situation umgehen kann, damit sie nicht so eskalieren und wir nicht jeden Tag so in den Morgen starten müssen.
Situation Gemeinschaftsbereich:
Generell ist Suki sobald wir alle unten sind meist sehr im Stress. Sie versucht das mit fiddeln und damit zu kompensieren, Abby anzuspielen, ich lasse das drinnen aktuell grundsätzlich nicht zu. Allerdings ist es super schwer zu händeln, mit beiden Hunden gleichzeitig unten zu sein, weil Suki sich dann nicht entspannen kann. Gleichzeitig hat Abby auch gar keine Rückzugsmöglichkeit vor Suki, weil unten ja eigentlich ihr Bereich ist. Aber ich kann ja schlecht Suki oben lassen, wenn alle anderen unten sind. Habt ihr Lösungsideen dafür?
Ich mache mir natürlich nen ziemlichen Kopf, dass ich mit dem Umzug hier her nicht richtig entschieden habe, ich bin ja schon auch für Suki umgezogen, weil ich dachte, die Kleinstadt und das ruhigere Umfeld würde ihr gut tun. Dass sie mit dem anderen Hund so überfordert sein würde, hätte ich nie gedacht. Mir ist klar, dass wir jetzt auch noch nicht lang hier sind und sich das erst einspielen muss, aber ich möchte ihr so gern zumindest einen Teil des Stresses beim Einleben nehmen! Denkt ihr, das kann noch werden mit den Hunden? Draußen bei gemeinsamen Spaziergängen sind die beiden übrigens super leib und freundlich miteinander. Sie toben immer mal wieder kurz, schnüffeln aber einfach auch nur sehr viel gemeinsam und laufen nah beieinander.