Projekt Voodoo
Die ersten Sätze des Prologs:
Das Echo eines Rufes, leise, kaum mehr als ein Wispern, durchbrach die Stille. Lockend. Fordernd. Ein Versprechen. Etwas regte sich in der Finsternis.
Die ersten Sätze des ersten Kapitels:
Lionel kann die gemurmelten Gebete hören, die diese erbärmlichen Menschen vor ihnen schützen sollen.
Ihre Schultern sind gebeugt und die Blicke gesenkt. Hastig bekreuzigen sie sich, als würde sie diese Geste schützen.
Das schrille Gackern eines Huhns zerschneidet die Luft. Mit einem dumpfen Laut gräbt sich die Machete in das Holz und das panische Gackern des Huhns verstummt. Der abgetrennte Kopf rollt in den Staub und frisches Blut besudelt den mit dunklen Flecken bedeckten Hackklotz. Die Flügel flattern noch kurz, dann erschlafft der Körper.
Projekt ANW
Der Aufprall presste ihm die Luft aus den Lungen und Schmerz explodierte in seinem Körper. Es knirschte und knarzte unter ihm. Der Boden bewegte sich und brach auseinander, verschlang ihn wie ein gieriges Monster.
Beißende, lähmende Kälte fraß sich in seine Haut und seinen Leib. Der Schock riss ihn zurück in die Wirklichkeit. Verschwommen schimmerte die rettende Oberfläche über ihm, so nah und doch so unerreichbar fern. Alles drehte sich, als das fließende Wasser ihn herum wirbelte, mit sich unter das Eis zog und immer weiter von der Stelle fort an der er eingebrochen war.
oder (bin mir immer noch etwas unsicher an welcher Stelle ich ansetze)
Die Finsternis, die ihn umgibt, weicht einem grellen Licht, das ihn durch die geschlossenen Augen hinweg blendet. Bunte Lichter tanzen vor seinen Lidern. Sein Körper fühlt sich steif an und hinter seinen Schläfen pocht ein quälender Schmerz, so, als würde jemand innerhalb seines Schädels sein Gehirn mit einem Hammer bearbeiten. Was zur Hölle ist passiert? Wie Bruchstücke eines Films flimmern Bilder durch seinen Kopf. Er auf dem Motorrad. Die rasante Fahrt. Die rutschige Straße. Der LKW. Ein Krachen, Splittern. Und dann - nichts. Nur die vertraute, immer wiederkehrende Dunkelheit des Todes. Enttäuschung macht sich in ihm breit, wie so oft, wenn er wieder ins Leben zurückkehrt.