Beiträge von Frau+Hund

    Schau, niemand sagt, dass Hunde sich nicht an ihre Besitzer binden, das tun sie, ohne Frage. Aber sie binden sich auch ganz schnell an neue Besitzer, wenn diese sie gut behandeln und richtig auslasten. Das mag hart klingen, ist aber einfach so.

    Auch da würde ich sagen, es gibt individuelle Unterschiede. Ich habe die Hündin meiner Eltern nach dem Tod meiner Mutter in eine Traumfamilie vermittelt, aber es hat rund 3 Monate gedauert, bis das bei ihr angekommen ist. Dann ist sie aufgeblüht. Aber es war eine Menge Stress und wir hätten ihr das nicht angetan, wenn es einen anderen Weg gegeben hätte.

    Weil es ein Unterschied ist, ob man sich nach einer sorgsam getroffenen Entscheidung und einem gewissen gemeinsamen Weg eingesteht, dass eine Trennung die die bessere Wahl ist oder ob man mit Wegwerf-Mentalität/Scheiß egal, was es gibt-Einstellung dran geht.

    Dem stimme ich zu, aber so wie das hier für die Sporthunde geschildert wird, klingt es eher nach letzterem.

    Für mich bleibt trotzdem die Frage bestehen, warum wir hier im Forum jeden Anfänger darauf aufmerksam machen, dass er die Verantwortung für den Hund für bis zu 15 Jahre übernimmt.

    Warum kann nicht eine Jugendliche, die sich sehnsüchtig einen Hund wünscht, das einfach mal ausprobieren? Warum sollen sich alte Menschen Gedanken machen, ob sie den Hund noch überleben?

    Oder warum soll man nicht einfach seine Traumrasse anschaffen und weiterverkaufen, wenn es dann doch nicht passt?


    Und noch etwas: zu glauben, ein Hund einer Rasse oder auch einer Linie sei in seinen Charaktereigenschaften sicher vorhersagbar, ist genauso falsch, wie zu glauben, ein Tierheimhund sei immer lieb und dankbar. So funktioniert die Fortpflanzungsbiologie einfach nicht. Und wenn man eine Linie tatsächlich so engzüchtet, dass sich die Hunde in Aussehen und Charakter sehr gleichen, ist wieder die Gefahr von Inzuchtschäden, die sich auch Charakterlich auswirken, groß.


    Eine gewisse Toleranz und Bereitschaft, sich an den Charakter des Hundes anzupassen, muss man einfach mitbringen. Und der Hund muss das auch,

    Hier noch eine interessante Quelle, zur Ergänzung.

    https://vetfocus.royalcanin.co…enschaft/canine-colostrum


    Abbildung 1 zeigt den Verlauf der verschiedenen Antikörper im Kolostrum und Muttermilch.

    IgG ist der Antikörper, der vor allem durch das Kolostrum übertragen wird und für den sich die Darmschranke schließt, weil die Zellen der Darmschleimhaut eng zusammen rücken.

    IgA hat die höchste Konzentration nach der Kolostrum-Zeit und bleibt über die ganze Säugezeit hoch. Es schützt vor allem den noch unreifen Darm, kann aber aktiv durch die Schleimhaut transportiert werden und gelangt auch ins Blut.

    IgM ist in geringerer Menge die ganze Zeit vorhanden, mehr wird dazu aber nicht gesagt.

    Hmm.. Muss ich mal nachlesen. Hast du da ne Quelle.

    Wobei der Weg fuer die Antikoerper ueber die Darmschleimhaut eben nach einnpaar Stunden nach der Geburt 'zu' ist.

    Also selbst wenn in der normalen Muttermilch Antikoerper waeren, koennen die nicht mehr aufgenommen werden.

    Ich benutze da noch meine Old-School-Physiologiebücher.

    Aber auf die Schnelle habe ich dies gefunden:

    https://www.netdoktor.de/baby-kleinkind/muttermilch/


    oder hier


    https://www.spektrum.de/magazi…-durch-muttermilch/822831


    In der Muttermilch ist viel IgA, dass vor allem in den Schleimhäuten vor Eindringen von Viren und Bakterien schützt. Da es aber auch von den Schleimhautzellen aufgenommen und durchgeschleust wird, gelangt es in kleinen Mengen ins Blut des Säuglings und verhindert dort die Wirkung der Impfung.

    Du meinst wahrscheinlich das IgG, das über Plazenta und Kolostrum übertragen wird.