Beiträge von Frau+Hund

    Aoleon

    mehrere Personen haben hier -sachlich und ohne „Heulen“ beschrieben, dass zwischen Röntgenbildern von Gelenken eines gesunden Hundes und irgendwann auftretenden Beschwerden kein enger Zusammenhang besteht. Weder sie noch der Hund haben etwas davon. Deswegen fällt die Kosten-Nutzen Abwägung negativ aus.

    Sie hat die Liste der zu untersuchenden Krankheiten irgendwo genannt.

    Und die Orga wollte mit der Vermittlung nicht bis zur Kastra warten, daher ging der Plan nicht auf. Wenn dieser Hund, dann doch eine zweite Narkose. Allerdings hat sich das ja längst erledigt.

    Mit meinem Papillon-Pinschermix bin ich viele Male in Norwegen gewandert, Geröll, Schneefelder, Sümpfe waren kein Problem. Mein jetziger Papillon war nur einmal mit, hat ihm auch gefallen, er wollte nur die Schafe jagen. Sie sind leicht und trittsicher.

    Echtes Bergsteigen mit längeren Eisstrecken, hohem Schnee kann ich mir dann nicht mehr vorstellen, irgendwann wird es auch zu kalt für die Kleinen. Ich möchte da aber auch nicht hin.

    Geh ich morgen ins TH und sage, ich spendiere eine komplette Röntgendiagnostik für alle Hunde über 25kg, nehmen die das mit Handkuss.

    Ich hoffe von Herzen, dass sie das nicht tun, sondern vorher ihren Verstand anwerfen und sich über die angestrebten Untersuchungen schlau machen. Sie sollten für jeden Test den positiven und negativen prädiktiven Wert in Erfahrung bringen. Ein Test, der in einer Rasse Sinn macht, bei der z.B. HD bei jedem dritten Hund Auftritt, macht keinen Sinn in einer Rasse oder Mixpopulation, in der es bei jedem 300.ten Hund auftritt. Dann ist nämlich ein guter Teil der positiv-Getesteten falsch-positiv.

    Ich würde nach einem normal-langbeinigen, leicht gebauten Hund suchen, der heute in allen Gangarten ungehemmte, federnde Bewegungen zeigt. Die gibt es im qAuslandstierschutz zuhauf.

    Welche Meinung habt ihr zur Situation anhand der vorliegenden Informationen?

    Das war deine Frage. Aber irgendwie wird deutlich, dass du mir eine Einzelmeinung wünscht: nämlich die, die dich bestätigt.

    Ich halte das Vorgehen, insbesondere das Röntgen, aus anderen Gründen für unsinnig. Wenn man bei Menschen ohne Beschwerden Hüften, Knie oder Wirbelsäule röntgt, findet man viele Fehlbildungen oder Verschleißerscheinungen. Die meisten bekommen nie Probleme, besonders wenn sie sich viel bewegen. Andererseits gibt es genug Menschen mit Problemen, bei denen man beim Röntgen nichts sieht. Ich wüsste nicht, warum das beim Hund anders sein sollte.

    Über die Wahrscheinlichkeit, dass dieser jetzt normal laufende Hund in den nächsten Jahren Probleme mit der Bewegung bekommt, weißt du nach dem Röntgen nicht wirklich mehr als vorher. Dafür aber soll er in Narkose? jede Röntgenuntersuchung bring außerdem ein Krebsrisiko mit sich. Das darf er dann auch behalten, wenn ihr ihn nicht wollt (hier finde ich, ist auch Ethik im Spiel.)

    Ähnliches gilt für das große Blutbild. Es ist als Screeningtest für einen gesunden Hund nicht geeignet. Das Schadenspotential für den Hund ist allerdings gering.

    Der Test auf Mittelmeerkrankheiten macht dagegen Sinn, weil das Risiko, dass er sie hat hoch ist und der Test relativ genau, zumindest wenn er positiv ausfällt.

    Daher verstehe ich die Tierschutzorganisation. Sie darf ihre Hunde auch vor unsinnigen Untersuchungen schützen.

    @Terri-Lis,

    Ich schreib es immer mal wieder, wenn eine Rasse beim Test auftaucht, heißt das nicht, dass jemals eine solche Rassenhund nach unseren Vorstellungen im Stammbaum war.

    Alle Geneabschnitte, die unsere Rassenhunde prägen, gibt es auch in der weltweiten Mischlingspopulation. Die Geneabschnitte, auf die der Test testet, unterscheiden heute die Rasse genetisch von anderen, aber sie müssen nichts mit dem spezifischen Verhalten der Rasse zu tun haben.

    Das Ergebnis, das Gewitterchen eingestellt hat, zeigt ein Mischling, der einen großen Teil des genetischen Reichtum der Hundepopulation in sich trägt. Er besitzt die genetische Vielfalt, von der wir bei vielen Rassen nur noch träumen können.

    Eigenschaften, die wir von einem Boxer, Spaniel oder Husky erwarten, sind bei diesem Hund ungefähr genauso wahrscheinlich, wie bei jedem anderen auch. Über typische Eigenschaften würde ich überhaupt erst ab 50 % Beteiligung im Test nachdenken.

    Dieser Hund hat bestimmt keinen Mi-ki 😀unter seinen Vorfahren gehabt. Aber einen Teil der Gene, die diese Rasse prägen, sind eben auch in seinem Erbgut eingemischt.

    Populationsgenetik sind Mischlinge, die die solche Gen-Vielfallt von Generation zu Generation weitergeben, ein großer Reichtum. Sie bewahren alle Gene, die in unseren in-gezüchteten Hunderassen verloren gegangen sind.

    Macht es Sinn, so einen Test zu machen? Tja, es macht anscheinend Spaß, das zu wissen. Viele Menschen betreiben ja auch bei sich Ahnenforschung. Bei dem echten Hund orientiert man sich viel besser an dem, was man sieht und erlebt, und passt Umgang, Erziehung und Beschäftigung daran an.

    Also ich lasse gar nichts machen. Eine Untersuchung bei einem gesunden Hund ohne Symptome ist sinnlos. Jedenfalls ist das in der menschlichen Medizin so nachgewiesen. Spezielle Screeningverfahren mal ausgenommen.

    Ich bin sehr Aufmerksamkeit auf Veränderungen und gehe schnell zum Tierarzt, wenn ich glaube, dass etwas nicht stimmt. Das wird dann ganz gezielt untersucht und der diagnostische Test hat dann eine deutlich höhere Aussagekraft, als wenn man so ins Blaue testet.

    Insbesondere das Blutbild bringt nichts. Wenn der Hund etwas so schlimmes hat, dass man das im Blutbild sieht, dann merkt man es auch am Verhalten.

    Dazu kommt noch, dass bei einem 14-jährigen Hund, wenn etwas ist, auch nicht mehr viele Therapieoptionen da sind. Es bringt also nichts, früher zu wissen, dass eine schlimme Krankheit im Anzug ist. Weil man eben gar nicht mehr viel machen kann.

    Also spar das Geld und mach etwas schönes mit deinem Hund.

    Mein Papillon hat ordentlich Jagdtrieb. Der erwachte so mit 6 Monaten und leider hat er dann auch ein paar berauschende Erfahrungen mit Rehen gehabt. Und Hasen - oh holla!

    Er blieb dann auch mal 10 min weg.

    So bis er 5,6 war, blieb er morgens im Wald, ganz besonders im fremden, an der Leine.

    Geholfen hat letztlich, dass wir in ein Gebiet mit großer Wilddichte gezogen sind. Hase, Reh und frische Suren sind hier immer da und er hat auch mehrfach erlebt, dass die Beute einfach sitzen blieb. Plötzlich saß er mitten in einer Hasenfamilie und die Junghasen begannen, um ihn herum zu spielen. Wie peinlich! Oder da Mal, als er mit Hase und Rehkitz zusammen auf der Wiese stand, alle drei etwa gleich groß und die beiden kamen neugierig näher.

    Inzwischen mit 11 läuft er noch mal ein Stück den Weg entlang, wenn es im Unterholz knackt, passt aber gut auf, dass er keinem Tier zu nahe kommt. „Unserel Rehe laufen meist nicht mehr weg. Hasen sind auch vorbei. Nur für Katzen und Eichhörnchen startet er noch mal durch.

    Ich kenne mehrere Welpen, die mit dem Futter gesund groß geworden sind. Ich selber habe das Wolfsblut Lamm und Reis gefüttert, da gab es auch keine Probleme.

    Öl würde ich nicht zugeben. Lieber würde ich noch ne Lücke bei den Kalorien lassen und etwas Kauzeugs füttern.