@Terri-Lis,
Ich schreib es immer mal wieder, wenn eine Rasse beim Test auftaucht, heißt das nicht, dass jemals eine solche Rassenhund nach unseren Vorstellungen im Stammbaum war.
Alle Geneabschnitte, die unsere Rassenhunde prägen, gibt es auch in der weltweiten Mischlingspopulation. Die Geneabschnitte, auf die der Test testet, unterscheiden heute die Rasse genetisch von anderen, aber sie müssen nichts mit dem spezifischen Verhalten der Rasse zu tun haben.
Das Ergebnis, das Gewitterchen eingestellt hat, zeigt ein Mischling, der einen großen Teil des genetischen Reichtum der Hundepopulation in sich trägt. Er besitzt die genetische Vielfalt, von der wir bei vielen Rassen nur noch träumen können.
Eigenschaften, die wir von einem Boxer, Spaniel oder Husky erwarten, sind bei diesem Hund ungefähr genauso wahrscheinlich, wie bei jedem anderen auch. Über typische Eigenschaften würde ich überhaupt erst ab 50 % Beteiligung im Test nachdenken.
Dieser Hund hat bestimmt keinen Mi-ki 😀unter seinen Vorfahren gehabt. Aber einen Teil der Gene, die diese Rasse prägen, sind eben auch in seinem Erbgut eingemischt.
Populationsgenetik sind Mischlinge, die die solche Gen-Vielfallt von Generation zu Generation weitergeben, ein großer Reichtum. Sie bewahren alle Gene, die in unseren in-gezüchteten Hunderassen verloren gegangen sind.
Macht es Sinn, so einen Test zu machen? Tja, es macht anscheinend Spaß, das zu wissen. Viele Menschen betreiben ja auch bei sich Ahnenforschung. Bei dem echten Hund orientiert man sich viel besser an dem, was man sieht und erlebt, und passt Umgang, Erziehung und Beschäftigung daran an.