Beiträge von Frau+Hund

    Im Tierbereich überrascht mich immer wieder diese unkritische Medizingläubigkeit.

    Das nehme ich zurück.

    Ich habe gerade in das Buch Sommerfeld-Stur (2016) Rassenhundezucht. geschaut. Da gibt es ein ganzes Kapitel zu dem Thema "Screenings-Untersuchungen" S.246ff.

    Steht ungefähr alles drin, was ich auch geschrieben habe. Das Thema ist also doch im Tierbereich angekommen.

    Ja. Das Vermeiden von Spitzenbelastungen im Galopp bei dysplastischen Hüften und der frühzeitige, gezielte Muskelaufbau

    Nganvongpanit K, Tanvisut S, Yano T, et al (2014) Effect of swimming on clinical functional
    parameters and serum biomarkers in healthy and osteoarthritic dogs. ISRN Vet Sci
    2014;459809. http://dx.doi.org/10.1155/2014/459809 eCollection.

    Population: Dogs with clinical signs of chronic lameness (more than 1 month), stiffness and joint pain, and radiological evidence of OA of the hip were eligible.

    Die Hunde waren anhand von Klinischen Symptomen diagnostiziert, nicht symptomlos in der Früherkennung.

    Vielleicht hilft Schwimmen dann auch, aber diese Studie sagt nichts darüber.

    Jetzt im Ernst? Zwischen Röntgenbildern und gesundheitlichen Problrmen gibt es keinen Zusammenhang?

    Das sind verschiedene Themen. Das eine auch individueller Ebene, das andere auf Populationsebene. Dass viele Hunde, die in jungen Jahren nach Röntgen zuchtuntauglich waren, lebenslang keine Probleme entwickeln, wissen auch Züchter (zumindest unter meinen Bekannten)

    Zwischen“kein Zusammenhang“ und „ ich bin nach dem Bild sicher, ob da irgendwann Symptome kommen“ liegt viel dazwischen.

    Mich könntest du z.B. mit einer Verlaufs-Studie überzeugen, die Hunde mit einem Jahr geröntgt hat und dann über mehrere Jahre beobachtet hat, ob sie Symptome entwickeln. Wenn dann eindeutige Zusammenhänge zwischen Befund und Symptomen besteht, finde ich Röntgen gut.

    Sorry, das stimmt nicht ganz. Zusätzlich möchte ich auch noch wissen, ob es eine Therapie gibt, die besser hilft, wenn man sie früher anwendet.

    Aber mir ist ohnehin bewusst, dass solche Diskussionen mit manchen Hundehaltern Zeitverschwendung ist, weil der ein oder andere die alleinig seelig machende Wahrheit gerade mal wieder gepachtet hat.

    Das ist ein merkwürdiges Argument, heißt ja, egal, was die andere jetzt sagt, welche Argumente sie bringt, ich weiß jetzt schon, dass ich recht habe.

    Mich könntest du z.B. mit einer Verlaufs-Studie überzeugen, die Hunde mit einem Jahr geröntgt hat und dann über mehrere Jahre beobachtet hat, ob sie Symptome entwickeln. Wenn dann eindeutige Zusammenhänge zwischen Befund und Symptomen besteht, finde ich Röntgen gut.

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    Anderes Thema?

    Und der große Unterschied beim Mensch ist, dass der beim ersten Anzeichen selber entscheiden kann, ob er handeln will. Bis man es beim Hund merkt - schon als aufmerksamer Halter - sieht es einfach nochmals ganz anders aus.

    Das nutzt einem aber auch nichts, wenn das Röntgenbild und die späteren Beschwerden nicht gut voraus sagen. Dann weis man mit Bild nicht mehr als ohne.

    Keine Ahnung, was diese Anti Röntgen Hysterie plötzlich für ein neuer Schmarrn ist, denn gerade Spondylose ist zB im Anfangsstadium fast immer ein Zufallsbefund, aber trotzdem gut zu wissen, bevor der Hund Schmerzen hat.

    In der Humanmedizin ist die Screening-Euphorie schon vor rund 20 Jahren zu Ende gegangen. Als man nämlich Studien anschaute und sah, dass der Schaden größer war als der Nutzen. Nicht immer, aber doch oft. Inzwischen ist das aber akzeptiert, z.T. Wird Röntgen nicht mal mehr bei Symptomen empfohlen (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j…8uu34i7hC_avTCg)

    Im Tierbereich überrascht mich immer wieder diese unkritische Medizingläubigkeit.

    Hm, Vorsorge ist wohl out, man lässt erst untersuchen, wenn der Hund schon auffällig ist...

    Ist dir noch nie aufgefallen, dass wir für uns selber eine Menge Vorsorgeuntersuchungen haben, aber keine einzige, in der Skeletterkrankungen durch Röntgen diagnostiziert werden, vor Symptombeginn?

    Das hat Gründe und es liegt nicht daran, dass man es nicht versucht hat. Liebend gern würde man Rückenschmerzen, Arthrose, auch HD bei Menschen früh erkennen oder gar verhindern können. Es klappt aber nicht weil, siehe oben.

    Es gibt wohl große Unterschiede. „Stachelschnecke“ braucht für ihre Hündin Kleidung, das hab ich in 11 Jahren nicht gebraucht. Meiner ist recht groß für die Rasse und fühlt sich um 0 Grad richtig wohl. Schnee, Besonders so vereisten, findet er super.

    Vielleicht ab -5 würde ich vorsichtig und nicht länger als ca. eine Stunde gehen. Das Fell ist warm aber darunter ist echt ein zierliches Körperchen.

    Da ist dann eine Nr. Größer,Mittelspitz z.B. sicher besser. Allerdings können Schneeklumpen im Fell auch echt nerven.