Ich bin etwas überrascht, was hier als Eigenschaft des Schäferhundes beschrieben wird. Ich hab’s immer so verstanden, dass Schäferhunde eng mit ihren Menschen zusammenarbeiten, dass sie leicht Kommandos lernen, dass sie mitdenken und in Kooperation dann auch ausführen. Dafür brauchen Sie eine Menge Intelligenz. Klar wachen sie auch, aber das ist doch nur ein ganz kleiner Teil ihrer genetischen Anlagen.
Aus meiner Kindheit kenne ich Schäferhunde auch noch als Allround Hofhunde, die helfen, das Vieh zu treiben, ihre Besitzer aufs Feld begleiten, mit den Kindern spielen nebenbei auch noch bellen, und Fremde auf dem Hof melden.
Dieser Hund, der vielleicht früher so mit Menschen zusammen gearbeitet hat, sitzt jetzt plötzlich allein im Garten. Er soll wachen, aber sonst wird er in keiner Weise gefördert. Ich kann mir schon vorstellen, dass er gerade aufgrund seiner Genetik gewaltig etwas vermisst und tatsächlich die nötige Bindung nicht aufgebaut.
Irgendwie ist das schon traurig, wie über diesen wunderbaren Hund geschrieben wird. Und dass er jetzt zum Wanderpokal werden soll, weil Menschen nicht bereit sind, sich wirklich mit den Rasseeigenschaften auseinander zu setzen. Mein Vorschlag wäre, tatsächlich einen kleineren Terrier oder Pinscher dazu zu nehmen. Zu zweit werden die beiden sicher sehr abschrecken. Und nicht allein…