Beiträge von Frau+Hund

    Es werden praktisch täglich Videos veröffentlicht, und die darauf zu sehenden Wölfe machen eigentlich einen sehr entspannten Eindruck für ein angeblich scheues Tier.

    Und das ist dann für dich die Realität? Merkwürdige Welt…

    Ich habe jedenfalls noch nie einen Wolf gesehen, obwohl sie 20 km von hier entfernt leben und durch den Wald bis hier spazieren könnten. Und obwohl ich jeden Morgen ganz früh Wald und Feld unterwegs bin.

    Doch, ich glaube schon, dass es Wölfe gibt, und dass sie auch gelegentlich gesehen und gefilmt werden, aber „praktisch täglich“, naja…

    Ist ja ein süßes Kerlchen, ich bin gespannt, wie lange das Fell noch wird. Ich hatte 14 Jahre einen Papillon Mix ( mit Zwergpinscher) und habe jetzt seit zwölf Jahren einen reinrassigen Papillon

    Gefiept hat keiner von denen. Kläffer wären sie gern gewesen, das ließ sich aber durch Erziehung gut steuern. Beide waren/ sind sehr eng an mich gebunden und einfach nur am liebsten bei mir. Die Mixhündin konnte aber auch gut allein bleiben oder auch bei anderen Personen, die sie kannte. Mein jetziger Hund erträgt das nicht so gut, er kann schon im Büro oder im Auto mal ein paar Stunden bleiben, betreuenden Personen schreit er aber die Ohren voll.

    Ansonsten waren und sind sie einfach nur tolle Hunde. Sportlich, immer dabei und trotzdem ausgeprägte Charaktere. Keine Wanderung ist zu weit, keine Übung zuviel. Mein Papillon Rüde liebt Agility sehr und ist auch richtig gut.

    Ein Hund meiner Eltern hat mich sein ganzes 12jähriges Leben lang geliebt und angehimmelt, obwohl er mich nur so einmal die Woche gesehen hat. Vielleicht, weil ich ihn in jungen Jahren auf spannende lange Wanderungen mitgenommen habe? Er hätte wohl jederzeit meine Eltern verlassen und wäre mit mir gegangen...

    Trotzdem kann es natürlich genauso sein, dass sich der Labrador, der hier angeschafft wird, am engsten an die Tagesbetreuung anschließt.

    Und ich sag mal so vorsichtig, weil es ja nicht die eigentliche Frage war: Diese Konstellation sollte wirklich gut abgesichert sein. Will die Freundin/Bekannte wirklich den Hund durch die ganze anstrengende Junghundphase durch betreuen - auch wenn er sie beim Homeoffice stört, auch wenn er zeitweise nicht allein bleiben kann? Hatte sie selber schon Hunde und weiß, worauf sie sich einlässt?

    Als alleinstehende, voll-berufstätige Person (so wie ich), soll man auf jeden Fall noch Plan B und C in der Tasche haben. Mein Hund darf mit ins Büro, wird dort auch mal von meiner Mitarbeiterin übernommen bzw. hat auch kein Problem mit ein paar Stunden im Auto. Aber er lässt sich kaum fremdgetreuen und allein das erfordert schon einige Planung und Einschränkung.

    Dass Mixe aus sehr gegensätzlichen Rassen geistige Probleme entwickeln können, kann ich mir vorstellen.

    Die kriegen genauso wenig geistige Probleme, wie Menschen, deren Eltern total verschieden sind (wie bei mir z.B.)

    Nur mal ganz kurz angetippt:

    Man erbt zwar von jedem Elternteil eine für jeden Gen eine Kopie, aber ist wird nur eine davon "abgeschrieben" und letztlich in Gehirnstrukturen umgesetzt, die dann das Verhalten steuern. Der Weg bis dahin ist so weit und komplex, bis zur Geburt werden schon jede Menge Gene abgelesen, zu Proteinen gebaut, die reagieren miteinander, bilden neue Strukturen usw. usw. bis da ein Gehirn ist, in dessen Strukturen so etwas wie Jagdtrieb oder "will to please" programmiert ist. Der Vorgang wird dann auch noch vor und nach der Geburt von der Umwelt beeinflusst. Es entsteht kein Puzzle einzelner Eigenschaften der Eltern oder andere Vorfahren, die nur mit Glück irgendwie zusammen passen, sondern etwas neues - ein eigenes Individuum mit einem eigenen Charakter.

    Zitat
    Aber hat überhaupt jemals jemand etwas gegen die Hunde an sich gesagt? :thinking_face:Gegen die Produzenten die das große Geld verdienen wollen ja aber die Hunde doch nicht.

    Aber natürlich, kann man doch in den entsprechenden Threads Listenweise nachlesen.

    Doodle sind doch alles mögliche:

    Total durchgedreht

    Jagen wie Sau

    Da Fell ist immer schrecklich

    Erben alle Krankheiten der Eltern,

    haben immer kaputte Hüften, Rücken usw, die dummen Besitzer merken das nur nicht

    Und mein Lieblingsvorwurf:

    Sind schizophren, weil sie mit den unterschiedlichen Eigenschaften der Eltern nicht zurecht kommen (ich frag mich immer, on die dann zwei Gehirne haben, zwischen denen sie hin und her schalten müssen)

    Ist es denn wirklich so ungewöhnlich, dass man einen MischlingsWELPEN möchte, ohne (schlechte)

    Hobbyzüchter unterstützen zu wollen?

    Ich finde das überhaupt nicht ungewöhnlich.

    Mischlinge sind das Erfolgskonzept der Natur, quer durch das gesamte Tier und Pflanzenreich. Alle Tiere haben Verhaltensmechanismen entwickelt, die zu einer genetischen Durchmischen der Population führen. So haben sich auch Hunde 15.000 Jahre lang an der Seite der Menschen vermehrt.

    Rassenhundezucht ist ein Hobby einer reichen Gesellschaft, über 90% der Hunde der Welt sind Mischlinge. Die Rassenhundezucht hat nie bewiesen, dass sie gesündere, langlebigere Hund hervorbringt als die ursprüngliche Methode der genetischen Durchmischen der Population. Ich kenne nicht eine Studie, die das zeigt. Trotzdem ist es jetzt plötzlich moralisch verwerflich, einen Hund aus einem Mischlingswurf zu nehmen, warum?

    Es ist absolut möglich, auch ohne Verein Knowhow über Hundezucht und -aufzucht zu bekommen. Nach solchen Züchtern/Vermehrern muss man halt suchen, wenn man einen Mischling möchte.

    Er müsste genau 8 Std alleine bleiben. Anfahrt habe ich nicht. Ich könnte ihn theoretisch auch im Auto den ganzen Tag mitnehmen und zwischendurch Gassi gehen. Aber im Sommer geht das ja auch nicht. Ich habe keine Ahnung. Ich habe nur im Netz gelesen das ein chihuahua besser geeignet wäre.

    8 Stunden sind viel zu lang. Hunde sind soziale Wesen, die in ihrer Gruppe leben. Mir wären für einen Einzelhund schon 5 Stunden allein täglich zu viel. Aktive und reaktive Hunde wie Pinscher oder Chis neigen dazu, lautstark zu protestieren. Nicht schön für deine Nachbarn. Rasse oder Mix ist da ganz egal.

    Wenn du tagsüber im Auto unterwegs bist, von Kunde zu Kunde fährst oder so, und dazwischen mal einen Spaziergang schieben kannst, könnte das schon gehen. Hunde, die das kennen, sind gern auf Achse. Pinscher waren früher auch Kutschenbegleithunde.

    Bei Sonne/ Hitze/Eiseskälte geht das aber nicht, du brauchst also auf jeden Fall eine zuverlässige Betreuung.

    Ich würde mir unter solchen Bedingungen keinen Hund anschaffen sondern, wenn’s dir wichtig genug ist, meine Arbeitsbedingungen verändern.