Beiträge von Frau+Hund

    Zum Thema Alleinbleiben:

    Ich wünsche mir einen Kakadu, der mich als Partnerin sieht und mir freifliegend überallhin folgt. Diesen Kakadu wünsche ich mir schon seit mehr als 40 Jahren, nämlich seit ich die Blyton-Abenteuer-Serie gelesen habe...

    Ich habe aber keinen Kakadu, und zwar aus einem einzigen Grund: Ich habe mich mit der Verhaltensbiologie dieser Tiere beschäftigt und verstanden, dass kein Kakadu so leben möchte. Ein Kakadu braucht einen Vogelpartner, mit dem er ständig zusammen ist. Diese mindestens zwei Vögel brauchen dann noch viel Platz, machen viel kaputt und sehr viel Krach!

    Ist das jetzt eine Gemeinheit, dass ich keinen Kakadu halten kann? Sollte so ein intelligenter Vogel nicht lernen können, mich als Partnerin zu akzeptiere und - weil ich arbeiten muss - mehrere Stunden am Tag allein zu bleiben?

    Ich finde, das muss ein Kakadu nicht! Und auch ein Hund muss nicht gegen seine Verhaltensbiologie leben und bitte schön lernen, 6 und mehr Stunden am Tag allein zu bleiben, weil schließlich haben wir als Menschen ja auch andere Interessen und irgendwo muss das Futter ja herkommen. Letzteres ist dem Hund genauso egal wie meinem Kakadu. Hunde sind soziale Tiere und leben, wenn sie wählen können, mit festen Partnern zusammen. Hunde haben sehr flexible Sozialstrukturen, aber ich kenne keine Forschung an wilden oder bei Menschen lebenden Hunden, die freiwillig mehrere Stunden am Tag außerhalb der Futtersuche allein verbringen. Die Evolution hat sie darauf selektiert, Kontakt zu ihren Bindungspartnern zu halten und darum haben auch so viele Hunde Stress mit dem Alleinbleiben.

    An dieser Stelle nur mal: Zwei oder mehr Hunde, die sich gut kennen und verstehen, gemeinsam allein zu lassen, ist für mich ein himmelweiter Unterschied dazu, einen Einzelhund allein zu lassen. Ich verstehe nicht, warum so viele User das einfach in einen Topf werfen.

    Daher würde ich zum Threadsteller sagen: Wartet, bis die Homeoffice-Zeit deiner Partnerin beginnt. Wenn ihr dann zu zweit gern bereit seid, die nötigen zwei- bis drei Stunden für Bewegung und Beschäftigung des Hundes aufzubringen, nur zu!

    Ich aber werde wohl bis an mein Lebensende ohne Kakadu bleiben...

    Nein, keiner der Papis hat gehaart. Sie werden täglich kurz durchgebürstet, das reicht. Mein erster Papillon war knapp 30 cm Schulterhöhe und knapp 6 Kg, zur Zucht zu gross, er wurde 12 Jahre. Der zweite war 28cm gross mit 5 kg, er wurde 15,5 Jahre. Und der jetzige ist auch 28 cm bei 5 kg. Alle 3 eigneten sich für jegliche sportliche Aktivitäten, manche halten sie auch als Reitbegleithund. Alleine bleiben konnten und können alle meine Hunde, das ist auch Papillons nicht schwerer zu vermitteln, als anderen Hunden. Sie sind sehr wachsam und mutig. Die Neigung zum Bellen muss man von vornherein konsequent unterbinden.

    Ichstimme bei allem zu, auch m in Papi macht sportlich alles mit und haart nicht. Allerdings kann er zwar allein bleiben, hasst das aber so sehr, dass ich ihm 5 Stunden am Tag nicht zu muten würde. Auch sonst klang mir die Beschreibung irgendwie nicht nach Papillon. Ich kenn die als sensible Hunde, die von ihren Besitzern viel Feinfühligkeit erfordern. Die klingt einfach nicht aus dem Text heraus. Ich glaube ein robuster Terrier ist hier besser aufgehoben.

    Ist nicht wertend gemeint.

    Ja, das kam mir auch komisch vor. Wenn er zu den großen Papillons gehört, die so um 28cm erreichen, ist das Gewicht in dem Alter normal. Sooo dick kann er doch nicht sein?

    Ich würde es genau so machen: Erst mal das Welpenfutter weiterfütternd, auf kalorienreiche Leckeren und Kauzeugs verzichten, aber den Hund bestimmt nicht hungern lassen. Der wird jetzt in den nächsten paar Wochen noch mal ordentlich wachsen und und du kannst auch immer mehr Bewegung zulassen. Mit etwa 6 Monaten würde ich auf Erwachsenenfutter umstellen und dann noch mal gründlich schauen, wo ihr steht.

    Ein Foto würde ich gern sehen - ganz unabhängig vom Gewicht...

    leoder hast du den Teil meines Textes untergraben in dem ich über die Anpassung der Futtermenge schrieb

    Nein, mir ging es nicht um mehr Futter sondern um anderes.

    Nur ein Beispiel von unzähligen:

    Die Blaumeise frisst als Adultvogel ein breites Angebot aus pflanzlichen und tierischen Anteilen. Ihre Jungen zieht sie aber fast ausschließlich mit weichen Schmetterlingsraupen auf.

    Beispiel für Newton:

    Newton ein neunjähriger Labrador, der gerade in der Senioren-Alter eintritt. Hier geht es um einen 16-jährigen Papillon, dem gerade die Haupt -Wachstumsphase bevorsteht.

    Deinen Vorschlag würde ich auch umsetzen, aber erst wenn das Wachstum beendet ist. Das geht ja bei so kleinen Hunden schnell.

    Gibt auf der Welt auch keine Tierart die jetzt extra kalorienreiches Futter während der aufzucht bekommen.

    Es gibt wohl eher wenige, die das nicht bekommen. Manche Wale und Vögel ziehen dafür um die halbe Welt…

    in unseren Breiten liegen alle Fleischfresser ihre Wurfzeiten so, dass nach der Säugezeit, wenn die Jungen anfangen, Fleisch zu fressen, auch ihre Beutetiere Junge haben. Im Sommer, wenn die Jungtiere schnell wachsen und anfangen, selber zu jagen, werden auch die Beutetiere immer fetter.

    Eine Anpassung der Nahrung bei der Aufzucht eines Haustieres, erscheint mir das schon sinnvoll.

    Eigentlich ist das kein ungewöhnliches Gewicht für einen Papillon in diesem Alter. Oder ist er so ein Winzling? Meiner war in dem Alter schon etwas mehr und war eher zu dünn.

    Vielleicht kannst du ja mal ein Foto einstellen, wenn es geht im Stehen und von der Seite. Insgesamt denke ich, der Hund ist jetzt in seiner Haupt Wachstumsphase. mit sechs Monaten hat er bereits seine Endgröße erreicht. Daher würde ich gerade jetzt nicht das Futter reduzieren. Ich würde auf ein Juniorfutter umstellen.

    Auch die Bewegung wird ja langsam immer mehr, so dass er auch viele Kalorien verbrennt. So ab sechs Monaten würde ich dann schauen, mit einem passenden Erwachsenen Futter eine gute Figur zu erreichen.

    Na, du bist ja echt leidensfähig…

    Ich hätte mir da einen Wecker gestellt und den Welpen zweimal nachts rausgebracht, bevor er mir ins Bett pinkelt.

    Mein Welpe schlief auch von Anfang an mit im Bett, rein gemacht hat er nie. Wahrscheinlich, weil ich wach wurde, wenn er unruhig wurde. Denn am Anfang konnte er noch nicht selber vom Bett springen.

    Heute, im Alter, muss er nachts auch wieder raus, einmal schnell pillern. Zum Glück haben wir inzwischen einen Garten, aber die Fähigkeit, schnell aufzuwachen und auch wieder einzuschlafen, hab ich immer noch.

    Euch viel Glück weiterhin mit dem trocken werden!