Beiträge von Frau+Hund

    Also mein Papillon würde sich bei euch total wohl fühlen. Er wacht und kläfft zwar, wenn er darf, hat aber problemlos gelernt, dass er im Büro kein Pieps sagen darf. Der Jagdtrieb war in jungen und mittleren Jahren schon da, aber auch hier kann man durch Erziehung viel erreichen und notfalls die Leine nehmen.

    Allerdings möchte er arbeiten. Das kenne ich auch von anderen Papillons. Sie wollen nicht nur herum spielen, sondern ernsthaft zusammen mit ihr Menschen etwas tun. Meiner liebt am allermeisten Agility-artige Beschäftigung, aber auch Futterbeutel Aufgaben, Nasen,arbeit und Tricks. Die Hündin von Freunden, jetzt auch schon zwölf, ist nicht zufrieden, wenn sie nicht auf jedem Spaziergang ihr Tempo Päckchen suchen darf. Grundsätzlich brauchst du dafür keinen Hundeplatz, grad, wenn du da Erfahrung hast. Trotzdem sollte man mit einem Papillon Lust auf solche Arbeit haben.

    Grundsätzlich würde ich bei dieser Rasse drauf achten, dass die Eltern eher groß sind und, bei aller Niedlichkeit, genug Schnauze und Nase haben. Leider gibt es auch bei dieser Rasse Züchter, die besonders klein und rundköpfig züchten.

    Grundsätzlich ist es aber ein Vorteil, dass es bei dieser Rasse keine Linien gibt. eine Studie aus England hat gezeigt, dass die genetische Vielfalt noch recht groß ist.

    Also, ich wollte echt niemanden missionieren und hab nur geantwortet, weil ich die selbe Rasse halte und entsprechend Erfahrung habe.

    Natürlich kann man den Hund baden, wöchentlich, monatlich, wie auch immer. - Man kann es aber auch lasse, zumindest bei einem Papillon!

    Das Fell ist einfach pflegeleicht, Bürsten, Wind und Wetter holen den Staub raus, Dreck rutscht aus dem glatten Fell schnell wieder raus. Das Fell wärmt gut und hält Regen gut ab. Das alles funktioniert ohne jedes Baden ausgezeichnet. Luft kommt anscheinend auch so genug an die Haut und Bakterien sind natürlich immer da.

    Ob man seinen Hund als „schmutzig“ oder „belaste“ empfindet, ist wohl sehr subjektiv. Er lebt in der gleichen Umwelt wie ich. Alles, was in seinem Fell sitzt, ist auch in meinen Kleidern und Haaren. Und die dürfen auch aufs Sofa und ins Bett (zumindest die Haare). Ich verlass mich da auf die Selbstpflegekräfte eines Hundefells und mach mir um den Rest keine Gedanken. Wer das anders empfindet muss halt baden.

    Wenn es dich interessiert dann informier dich doch einfach nochmal was das Duschen anbelangt.

    Gern. Wo kann ich mich denn - außerhalb von Werbung und Meinungen - informieren?

    Ich will dir in deine Entscheidung nicht reinreden, es ist bestimmt praktisch, den Hund auch einmal schnell trocknen zu können.

    Ich gebe nur dies zu bedenken:

    Ein Hundefell braucht Fett, um wirklich funktionieren zu können. Wenn man es zu oft duscht, insbesondere mit Shampoo, wäscht man das Fett raus.

    Ich weiß nicht, wie oft ihr im Schlammloch sitzt, aber mein Hund kommt derzeit täglich dreckig aus Feld/Wald/Wiese heim. Da müsste ich jeden Tag baden und dann wäre sicher kein Fett mehr im Fell. Nach einer Stunde auf dem Handtuch pennen ist mein Hund sauber, nur selten braucht es noch ein paar Bürstenstriche hinterher. Im Handtuch bleibt ein kleiner Sand/Dreckhaufen zurück, den ich nach draußen schüttele. Und natürlich pennt mein Hund mit im Bett, kein Problem.

    Ganz ohne Baden fand ich das Papillon-Fell all die Jahre sehr pflegeleicht. Es hält Regen gut ab und ist warm (bis -10°C in Bewegung kein Problem). Seinen ersten Mantel hat mein Hund jetzt im 11. Winter bekommen. Er haart fast gar nicht und Haut- und Fellprobleme haben wir nie gehabt. Das alles geht aber nur mit Fett im Fell...

    Dein Hund haart jetzt wahrscheinlich so, weil er das Welpenfell wechselt. Wenn er das Erwachsenenfell hat und das Wetter besser, würde ich einfach mal versuchen, auf das Baden zu verzichten.

    Wozu brauchst du das?

    Ich hab meinen Papillon 12 Jahre nie geföhnt geschweige denn „geblowert“

    Wenn er nach Regen oder Schwimmen nass ist, wird er abgetrocknet und ich lege ihm ein Handtuch ins Körbchen, da pennt er sich trocken.

    Mit Schampo gebadet hab ich ihn nie. Wozu soll das gut sein, die Rasse wird ja nicht geschoren?

    Mit regelmäßigem Bürsten ca 1mal pro Woche sieht er immer sauber aus und haart nicht.

    Ich bringe meinem Welpen sehr früh, nach wenigen Tagen, den Clicker bei. Also Click heißt, was du grad gemacht hast, war richtig, gibt Belohnung. Die Konditionierung geht ganz schnell. Sitz ist dann mein erstes Kommando, das mit Clicker gelernt wird, weil es so leicht ist. Danach verstärke ich mit Clicker auch „Alltagslernen“, wie ins Körbchen gehen. Bei meinem letzten Welpen, der mit 12 Wochen zu mir kam, hab ich dann auch bald mit Tricks angefangen, die er bis heute gern macht. Er hat immer sehr gern gelernt, hatte aber auch den eingebauten Aus- Knopf.

    Das Tempo würde ich immer vom Welpen abhängig machen.

    Ist doch egal, was er wiegt, der Hund auf dem Bild sieht völlig ok aus. Ich hätte ihn etwas älter als 8 Wochen geschätzt und schwerer als 3,5 kg.

    Deswegen brauchst du nicht extra zum Tierarzt. Wieg ihn halt mal, wenn du eh da bist.

    Am Futter würde ich auch nichts ändern.

    Die eigenen Motive zu hinterfragen: Was will ich eigentlich und warum?

    find ich richtig und sinnvoll. Nicht nur in Bezug auf Hunde.

    Grundsätzlich stimmlich da zu, aber bei meiner Hundehaltung komme ich da nicht weit. Ich kann zwar eine lange Liste von Vorteilen nennen, die ich durch den Hund habe, und auch eine viel kürzere von Nachteilen, aber der Grund für die Haltung ist nur dieser: Ich möchte mit einem Hund zusammen leben.

    Bei mir fing es damit an:

    Da Buch mussten wir immer wieder aus der Bücherei holen, bis ich es zum 4. Geburtstag bekam.

    Unser erster Familienhund, ein Boxer, zog ein als ich 8 war. Mit ihm machte ich, als ich 10 Jahre alt war, eine wichtige Entdeckung: Wenn man mit einem Hund spazieren geht, kann man sich wunderbar Geschichten und Abenteuer ausdenken. Das mache ich heute noch so.

    (Meine Eltern und Geschwister fanden es prima, dass ich ab da fast jeden Tag mit dem Hund gegangen bin...)

    Ich las auch die Bücher, die meine Eltern zum ersten Hund bekommen hatten:

    Tim und Marga Ruperti: Hund erziehen macht Spaß (mit witzigen Bildern)

    Eberhart Trummler: Mit dem Hund auf Du.

    Da wusste ich schon, was man Hunden alles beibringen kann und wie spannend es ist, sie als Tier zu erforschen.

    Mit 14 las ich Konrad Lorenz "So kam der Mensch auf den Hund" und war der Verhaltensforschung verfallen...

    Mit 15 kam unser unvergesslicher Riesenschnauzer in die Familie. Den durfte ich schon selber erziehen - im ersten "Familienhund-Erziehungskurs", den der heimische Schäferhundplatz anbot (was waren wir danach immer dreckig...)

    Mit 19 zog ich aus und konnte das Schnauzertier nur noch in den Ferien daheim genießen. Mit 28 Jahren konnte ich dann endlich einem eigenen Hund bieten, was er brauchte. Die Hundebücher nahmen da schon mehrere (Ivar-)Regalbretter ein. Seitdem war ich nicht mehr ohne Hund und möchte es auch nie mehr sein, so lange das geht.

    Mein Problem war: Mir fehlte ein Hund. Sehr viele sinnvolle Lösungsmöglichkeiten gab es da ja nicht...

    Grundsätzlich denke ich, 6Std. kann jeder gesunde, adulte Hund einhalten. Wenn nicht, ist er meines Erachtens nicht gesund und dann gelten eh andere Rahmenbedingungen.

    Im Ernst wegen 6 Stunden Alleinwbleiben, was völlig im Rahmen liegt muss man jetzt ein Fass aufmachen?

    Wie kommt ihr auf diese Aussagen?

    Ich würde für einen Einzelhund 5 Stunden täglich als Obergrenze setzen (und auch das nicht gern) mit folgender Begründung (die aber allein auf meiner Erfahrung beruht).

    Meine Einzelhunde schliefen/schlafen in meiner Anwesenheit tagsüber 2-max 2,5 Stunden am Stück. Meine frühere Hündin tat das immer im selben Zimmer wie ich, mein jetziger Rüde zieht sich dafür auch gern zurück. Aber dann kamen/kommen sie zu mir und nehmen Kontakt auf. Ein bisschen knuddeln, mal anstupsen, meinem Rüden reicht auch oft ein Blickkontakt und ein paar Worte von mir. Soziale Kommunikation: Wir sind beide da, wir gehören zusammen! Wenn ich dann klar mache, dass nichts Spannendes passiert, pennen sie weiter für die nächsten 2 Stunden.

    Der einsame Hund (ohne Hunde-Partner) muss dieses Bedürfnis einmal aufschieben. Das finde ich ok. Bei 6 Stunden wäre es schon zweimal, das finde ich für ein hochsoziales Tier schon zuviel.