Beiträge von Agamo

    Agamo - warum soll dein Hund denn auch an der Schlepp immer nach dir schauen?

    Er kann doch nicht verloren gehen, und aus meiner Sicht ist das Gassi doch gemütliche Hundezeit, wo eben Hundi auch mal von mir abschalten darf...

    Na, weil die Schlepp in der Regel so eingesetzt wird, dass sie auf den Freilauf vorbereiten soll. Sie soll nicht der offensichtlichen Begrenzung durch den Halter (wie bei der normalen Leinenhandhabung) dienen.

    Also Gassi besteht hier nur zum Teil aus Hundezeit zum Abschalten, aber auch dann sollte er noch mit einem halben Auge aufpassen, die restliche Zeit des Spaziergangs nutze ich zusammen mit dem Hund. Von mir abschalten kann er z. B. wenn er alleine zuhause ist. Die Schlepp nutze ich ich aus 2 Gründen, einmal in Gebieten mit Leinenpflicht und dann in Bereichen, in denen ich mit vielen Wildsichtungen rechne. Hab hier eine tolle Strecke, auf 1h Gassi, die letzten 20 Mal nicht einen Menschen getroffen, aber jedes Mal mindestens 3 x Rehe, meistens sind es so um die 4-5 Rehgruppen. Das ist super zum Jagdtrieb kontrollieren üben, das hat sehr geholfen, die Rehe werden inzwischen sehr zuverlässig angezeigt mit hinsetzen, solange sie nicht zu nahe sind, deshalb ist die Schlepp noch obligatorisch dort.


    Wenn ich mich täusche, wäre es für den Hund ja prima. :smile:

    Kann dich beruhigen, er ist kein ängstlicher Hund und sehr umweltsicher. Neue Umgebung, Lärm, andere Menschen, Tiere usw machen ihm nix aus und er ist unglaublich neugierig. Woher das kommt, dass er wirklich zuverlässig versucht den Anschluss nicht zu verlieren weiss ich nicht, hat aber vielleicht auch mit der Rasse(mischung) zu tun und er kannte das so von klein auf, dass er Anschluss halzen muss. Er ist aus dem Tierschutz, kam mit 8 Wochen auf eine Pflegestelle und ist dort mit vielen Hunden aufgewachsen, zu uns kam er mit ca 5 Monaten und hat dieses Aufpassen draussen von Anfang an gehabt (drinnen macht er das gar nicht, also ist da kein Kontrolletti)

    Angsthase123 oh ja nicht einwickeln lassen von der Schlepp, selbst wenn sie nur auf dem Boden um deinen Fuß außenrum liegt, sprintet der Hund los kann das böse Verbrennungen geben.

    Vor allem im Sommer mit kurzer Hose und Halbschuhen, da ist der Winter zum üben mit Stiefeln und langer Hose von Vorteil. Auch Handschuhe helfen am Anfang, die Finger zu schützen.

    Mein Tierarzt empfiehlt eine Borreliose Impfung nicht für Hunde, wenn ich drauf bestehen würde, würde er impfen, aber er hält es nicht für sonderlich sinnvoll, da es für Hunde deutlich fiesere Krankheiten gibt, die durch Zecken übertragen werden und vor denen kann man den Hund nur schützen, wenn man ihn vor dem Biss schützt.

    Bei Borreliose beim Menschen weiss ich, daß es zwar Regionen gibt in denen echt viele Zecken den Erreger in sich tragen, aber zum Glück längst nicht jeder Biss diese dann auch übertragen.

    Was wohl auch sehr wichtig ist, die Zecken möglichst schnell zu entfernen, das hilft wohl nicht gegen alle Zeckenkrankheiten, es gibt einige die schon direkt beim Biss übertragen werden können, aber bei manchen muss der Erreger aus dem Magen der Zecke erstmal in die Bisswunde gelangen, da hilft schnellstmögliches Entfernen.

    An der Leine (egal, ob Flexi oder Schlepp) "guckt" der Hund fast nie nach Frauchen, ist nur nach außen orientiert; man hat das Gefühl, den ist absolut egal, dass da noch ein Mensch dabei ist.

    Hier auch.

    Meine hatte schon als Welpe raus - Leine dran, alles klar. Ich kann nicht weg, Frauchen aber auch nicht. :tropf:

    Das "Problem" kenne ich, konnte es inzwischen aber recht gut lösen, da die Schlepp auch oft schleppt, selbst wenn ich ein Ende in der Hand halte, damit schaue ich, dass möglichst keine Spannung drauf kommt. Da kann ich dann auch prima plötzlich hinter nem Busch verschwinden, falsch abbiegen usw. Hab ich das ein oder 2 mal auf einem Spaziergang gemacht, hält das wieder einige Zeit an, dass auch an der Schlepp richtigen aufgepasst wird, wo ich bin.

    Er hat gelernt, dass er trotz Schlepp plötzlich alleine auf dem Weg stehen kann und das findet er überhaupt nicht witzig.

    Also hier sitzt mir das Ruffwear Front Range (wegen Brustring gekauft) inzwischen auch zu nach an den Achseln, das kommt maximal für kurze 10 Minuten Runden noch an. Das Dog Copenhagen ist etwas besser in den Achseln, allerdings nutze ich zur Zeit am liebsten das Anny X, dort könnte man auch den Ring vorne nutzen, finde das inzwischen aber auch nicht mehr so toll, es verzieht das Geschirr auch ziemlich, bei Zug drauf. Nutze Geschirre nur noch in Verbindung mit der Schleppleine, für Kontrolle/Leinenführigkeit kommt eine kurze Leine ans Halsband, da habe ich deutlich bessere Kontrolle über den Hund (nicht über dran rumzerren, sondern sogar körpersprachlich klappt das mit Leine am Halsband besser)

    Klar, warum nicht, die haben hier ja auch 40 cm Schnee und - 20 Grad diesen Winter überlebt. Was unsere Zecken hier tatsächlich nicht mögen ist Trockenheit, deshalb gibt es in feuchten Ecken besonders viele. Mitten auf trockenem Rasen im Hochsommer hab ich tatsächlich noch nie welche gesehen, so Richtung Gebüsch usw ist das Risiko deutlich höher.

    Hier auch, heute morgen war es sogar richtig weiss draussen. Habe gerade den Ofen angemacht und mich nochmal in die Wanne gelegt, es fühlt sich hier so richtig nach Winter an. Beim grossen Gassi vorhin hatte ich aber Glück, wir sind 1,5h lang trocken geblieben. Nur der kalte Wind war total fies.

    Bei den Appenzellern bin ich auch überrascht, dass man die inzwischen deutlich häufiger sieht (aber auch Entlebucher und GSS). In meiner Kindheit hatten wir einen und kann mir gut vorstellen, dass die häufig abgegeben werden. Vor 30 Jahren auf dem Dorf war das kein Problem mit einem (eigentlich haben wir damals echt viel falsch gemacht was man so machen kann, hatten aber zum Glück in 16 Jahren keine wirklichen Probleme) schlecht erzogenen Appenzeller und er war zum Glück super kinderlieb, aber mit Artgenossen oder Erwachsenen war er echt nicht ohne. Auch heute die Appenzeller die mir hier so begegnen haben alle ein Artgenossenproblem. Ein Appenzeller wäre ganz sicher weit hinten in der Liste, wenn ich einem Neuhundehalter einen Hund empfehlen sollte. Ich finde sie ganz toll, aber unserer hatte eine grosse Portion eigenen Willen und das Umfeld muss gut passen. Bei uns lag er eigentlich den ganzen Vormittag vorm Haus und durfte aufpassen und er hat auch jeden der vorbei kam gemeldet (nicht ewig rumgekläfft), in einer Stadtwohnung z. B. wollte ich keinen halten.