Beiträge von Agamo

    Ich glaube aber für eine saubere Statistik sind zu wenige Dörrgeräte im Einsatz. Inzwischen habe ich aber auch ein Gastrogerät zum Dörren, nachdem der vor einigen Jahren angeschafft Sedona den Geist aufgegeben hat (habe ich inzwischen von einigen gehört, dass da die Elektronik gerne nach relativ kurzer Zeit den Geist aufgibt, was für ein Gerät in der Preisklasse schon mies ist). Wir haben das ursprünglich hauptsächlich zum Pilze trocknen angeschafft und für uns selbst noch ein paarmal Fruchtleder oder Dörrfleisch gemacht. Wir hatten bestimmt schon ein halbes Jahr unseren Hund, bis ich auf die Idee gekommen bin auch für ihn Dörrfleisch damit zu machen und er findet das nochmal um Welten besser wie das gekaufte Zeug. Vor allem können wir dann schön mit ihm teilen (ok, für uns gibt es dann die gewürzte Variante).

    Na, das Dörrgerät macht von sich aus schon warm. Ich bin da auch etwas komisch, aber mein Freund hat mich überzeugt, dass das Gerät auch ohne mich laufen kann. TV Gerät usw macht man ja auch nicht stromlos, für einen Brand muss so ein Gerät nichtmal wirklich an sein. Inzwischen darf es sogar laufen zum Pilze dörren, wenn wir für paar Tage ganz weg sind (aber da läuft es ja auch nur ein paar Stunden ohne uns und schaltet dann aus, wenn es durch ist).

    Hm, schimmeln nicht, ich hätte eher vor Rost an der Mechanik Angst. Wenn meine Flexi im Regen sehr nass wird, lasse ich sie erstmal abgerollt trocknen, ins Wasser würde ich sie aber auch nicht mitnehmen und hätte Angst, dass sich der Hund in der Leine verheddert. Die hätte ich aber auch bei anderen langen Leinen. Zum Glück stellt sich hier die Frage gar nicht, hier macht der Hund schon um Pfützen einen riesen Bogen.

    Ich hab hier bis jetzt echt Glück und der Hund macht das Krallenschneiden gut mit, obwohl ich einmal etwas Leben erwischt habe. Allerdings war das nur ein Minipunkt, sah aus wie mit der Nadel gestochen und es kam auch nur ein Tropfen Blut raus. Erstaunlicherweise hat der sonst so empfindliche Hund nichtmal gezuckt. Ich muss hier auch ca einmal die Woche ran, der Hund hat im Verhältnis einfach riesen Tatzen. Ich schneide mit der Krallenschere und feile danach immer noch die Kanten etwas ab, allerdings sind mir die 2 äußeren Krallen je Pfote trotzdem immer etwas zu lang, so richtig drängt das das Leben nicht zurück, schneide aber auch erst seit kurzem auch etwas an der Seite ab.

    Ich nutze ein EM Halsband in der Vor- und Nachsaison, eigentlich bräuchte ich da keinen Schutz mehr und wirklich helfen tut es wohl nicht (zumindest Flöhe hat er sich damit schon eingefangen) , aber ich finde das sehr hübsch.

    Agamo

    Oh Mann.

    Vespa war am Anfang auch sehr hibbelig und halt unsicher. Vor Kurzem hat mir nun jemand gesagt, dass Vespa der ruhigste Vizsla ist, den sie kennt. Wusste nicht ob lachen oder weinen. Aber ja - bei uns ist wirklich viel von dem anfänglichen hoch- und hohldrehen verschwunden durch Training und speziell ruhiges Jagdersatztraining. Ich denke, vielen Familienvizslas fehlt das halt doch, auch wenn sie aus dubiosen Hobbyzuchten mit dem Ziel wenig Trieb kommen. Vielleicht helfen bei uns auch die ungarischen Gene - man sagt den Ungarn bessere Nerven als den Deutschen nach. Wobei viele Nichtjäger ihre Vizslas inzwischen auch aus Ungarn importieren.

    Der Schwiegervater meiner Schwester führt einen ungarischen Vizla jagdlich. Sehr weicher, sehr menschenbezogener und sehr sensibler Hund. Rehrein, gut abrufbar von Hase und Federwild und interessiert sich beim "normalen Gassi" nicht fürs Jagen. Aber kann zu Hause schwer Ruhe halten und macht mich mit seiner unterschwelligen Hibbeligkeit ganz wuschig. Ich fürchte, dass der SchwiVa meiner Schwester vergessen hat, den Ausknopf zu installieren.

    Wenn das ein typischer Vizla ist (ist der einzige, den ich näher kenne), halte ich die für leichtführige Hunde.

    Ja, leichtführig finde ich meinen auch, er ist sehr leicht zu beeindrucken und will mir eigentlich alles recht machen. Er ist sehr menschenbezogen, was das alleine bleiben etwas schwierig machte hier, aber inzwischen auch gut klappt. Zum Glück wurde mir von Anfang an von verschiedenen Seiten empfohlen für viel Ruhe im Haus zu sorgen, selbst mit dem Junghund wurde drinnen nicht gespielt, nur für Nasenarbeit wurde da eine Ausnahme gemacht.

    Ich habe seit Ende März das Scalibor Halsband am Hund. Seitdem gab es eine einzige leicht vollgesaugt Zecke direkt an der Seite des Hundes. Die hat sich da innerhalb von 2h festgebissen, war aber nicht mehr richtig lebendig. Eine vertrocknet tote Minizecken am Bauch gab es noch und eine Stelle hinterm Ohr die leicht aufgekratzt war, allerdings kann das auch gut irgendwas anderes gewesen sein. Krabbelnde Zecken gab es ein paar die ich abgelesen habe. So richtig repellierend wirkt das Halsband nicht, aber zumindest scheinen Zecken nicht mehr lange am Hund zu überleben.

    Looking

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    Was oft bei Jagdhunden vergessen wird, ist das Thema Prägung. In der Ausbildung nimmt das tatsächlich die meiste Zeit ein und dient einfach dazu dem Hund zu zeigen, was er mit seinem Trieb und seinem Wesen nun eigentlich machen soll.

    Das geht beim Züchter schon früh los, mit Schwarten und Pansen durch die Gegend ziehen und Fuchslunten spielen.

    Das wird bei den Familienzuchten nicht gemacht - der Hund hat keine Ahnung wohin mit sich, und wenn man da dann keinen Ersatz bietet, platzt der irgendwann.

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    Das ist interessant. Hier ist unser Vizsla Mix ja zwar nicht als Welpe eingezogen sondern mit ca 5 Monaten. Er war sehr forsch und neugierig und hat sich sofort bei uns zuhause verhalten, wie wenn er hier schon immer wohnen würde. An dem Tag, als wir ihn abgeholt haben, hat er bei uns im Wohnzimmer die erste Trüffel vor die Nase bekommen und wurde mit Leberwurst überhäuft. Die nächste Zeit hat er immer wieder mit Trüffel spielen dürfen und sollte lernen, dass Trüffel toll sind. Das hat so gut geklappt, dass er lange bevor Sitz, Platz, Komm sicher saßen die erste Trüffel gefunden hat. Klar ist das dann trotzdem noch ein weiter Weg, aber er hat wohl recht schnell begriffen, was er machen soll. Glaube es ist ganz wichtig, dass ein Hund eine richtige Aufgabe hat, die ihm selbst Spass macht.

    Weil es doch etwas abdriftet

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    Meiner ist ja auch aus Ungarn aus dem Tierschutz, habe auch schon gehört, dass die ungarischen bessere Nerven allerdings auch mehr Jagdtrieb haben sollen. Richtig beurteilen kann ich das nicht, dafür habe ich zu wenig Vergleiche. Aber der Vizsla hier ist ausschließlich an der Flexileine unterwegs, ausser ganz am Anfang etwas Hundeschule wurde nichts gemacht. Ein Vizsla der jeden Tag, wenn auch schön lange, nur an der Leine durch die Pampa latschen darf muss wohl gar nicht sonderlich wesensschwach oder hibbelig sein, um im Alltag sehr anstrengend für die Besitzer zu werden. Der Hund selbst tut mir nur leid, das ist ein richtig hübsches Mädel.