Beiträge von npnp123

    Ich habe mir jetzt noch ein paar Bilder mehr angesehen, und das "junghundetypisch verspielt" würde ich auf jeden Fall aus meinen Erwartungen streichen. Auf den Bildern sieht einen ein sehr erwachsener (logisch mit drei Jahren) Rüde mit einem sehr wachen, selbstsicheren und ziemlich harten Blick an.


    Ich will jetzt wirklich nicht die sein, die in die Freuden-Suppe spuckt, aber ich frage mich schon ,wie man auf die Idee kommt, einen so typischen (Jagd)terriermix als niedlichen, alles liebenden, anfängertauglichen Dackelmischling zu verkaufen? In einigen Anzeigen läuft er ja sogar noch unter katzenverträglich. Totaler Mangel an Wissen oder ein "Hauptsache, er wird vermittelt"?


    Ich wünsche euch wirklich allen von Herzen, dass es gut geht - aber stellt euch besser darauf ein, dass sich dieser Rüde anders entwickeln wird als beschrieben. Ich weiß da übrigens genau,wovon ich rede: Ich war lange mit einem Jagdterrier befreundet, der als "netter Pudelmix für die Kinder" aus dem Tierheim kam. Das wurde dann eine echte Überraschung....


    Ich möchte niemanden zu nahe treten, aber was wird sich davon erhofft, bei der Threaderstellerin jetzt Angst und Unsicherheit zu verbreiten, und dem Hund vermeintliche Wesenszüge zu unterstellen, basierend auf ein paar Bildern? Die Entscheidung ist doch schon gefallen und man muss jetzt schauen wie es läuft. Es gibt durchaus auch seriöse Vereine, denen eben nicht egal ist wohin die Tiere vermittelt werden und die sich bei einer Wesenseinschätzung die größte Mühe geben. Es kann IMMER passieren, dass ein Hund sich im Tierheim völlig anders verhält als in seinem neuen zuhause. Leider hast du insofern Recht, dass es auch immer wieder schwarze Schafe gibt, oder es aus anderen Gründen oftmals nicht passt. Für viele diese Tiere ist die Alternative zur Adoption, aber der Tod.


    Daher ist, aus meiner Sicht, immer einen Versuch wert einem Tier eine zweite Chance zu geben. Natürlich kann was schief gehen, es kann aber auch genauso gut alles wunderbar klappen.


    In diesem Sinne: Auch ich drück euch die Daumen und wünsche schon mal frohe Feiertage! :-)

    _Trice_ Falls es noch nicht genannt wurde: Melde deinen Hund bei Tasso an! Meine Freundin ist selbst im Tierschutz aktiv und es ist wirklich erschreckend, wie viele Hunde in den ersten zwei Monaten nach Ankunft entwischen. Ich kann dir auch noch die Seite vom "freundeskreis Brunopet" empfehlen. Hier wurden wirklich viele, nützliche Infos zusammengefasst. https://freundeskreis-bp.de/hu…lung/erste-tage-mit-hund/


    Falls du ein bisschen erfahren möchtest wie dein Hund ticken könnte, würde ich dir diesen Artikel ans Herz legen, wirklich toll geschrieben. Der Artikel erklärt wunderbar woher diese Straßenhunde kommen und was ihr Wesen ausmacht. Es hilft dir sicherlich mehr Verständnis für euren Neuzuwachs aufzubringen.(der Unterschied zwischen Ungarn und Rumänien sollte ja nicht so groß sein) https://freundeskreis-bp.de/hu…ung/der-rumaenische-hund/


    Viel Spaß mit dem Zwerg!

    Ich musste mich gestern erstmal etwas ausklinken, denn ich war ,ehrlich gesagt, stinksauer auf unsere Tierärztin.


    Die gute Frau und ich haben beim nächsten Besuch einiges zu besprechen. Die Details möchte ich euch ersparen. Mir war nicht bewusst, dass diese "Halbgott in weiß" Attitüde scheinbar bei einigen Tierärzten noch ausgeprägter ist als bei ihren humanmedizinischen Pendants.


    Die unbedachte und leichtfertige Gabe von Antibiotika ist nicht nur in der Tiermedizin, sondern auch in der Humanmedizin und vor allem der Landwirtschaft ein riesen Problem. Umso schlimmer, wenn für jeden Furz direkt ein AB verschrieben wird. Die Leute begreifen es leider erst, wenn sie oder, ihr Tier, ein multiresistenter Keim befällt, der sich nicht mehr behandeln lässt. Ich kenne da tragische und schlimme Geschichten.

    Das ist ja bereits das Ausweichmittel. Fenbendazol sollte das erste Mittel der Wahl sein.

    Ich glaube du hast Recht, wenn mich nicht alles täuscht, gab es beim ersten Mal Panacur.


    Donna63 Keine Sorge, zuhause im Umgang mit ihm bin ich ganz gechillt. Ich lasse das ja alles hier im Forum raus. Mein Ventil quasi! :headbash:

    Giardien werden mit dem Antibiotika Metronidazol behandelt. Sprich Metronidazol tötet auch "gute" Darmbakterien ab. Eine gleichzeitige Verabreichung und Darmsanierung ist also nicht wirklich möglich. Wir geben dieses mal aber auf jeden Fall ein Probiotika weiter, schaden wird es ja nicht. Die Giardienbehandlung ist halt mit 2 starken Tabletten pro Tag ein echter Klopper für so einen jungen Hund.


    Die Schonkost tut ihm auf jeden Fall gut, das merkt man. Juckreiz ist deutlich zurückgegangen. Heute war die erste Nacht, wo er quasi komplett durchgepennt hat. (kurze Pinkelunterbrechung um 1 Uhr)


    Wir holen uns noch mal eine zweite Meinung von einem sehr erfahrenen Tierarzt aus dem Bekanntenkreis und schauen dann.

    Donna63 Jetzt mit der Giardienbehandlung wieder zu beginnen, wäre ein Methodenwechsel. Die letzte Behandlung ist etwa 3 Wochen her. Heute war nur ein Schnelltest zur Nachkontrolle. Ich frage mich nur, ob es jetzt sinnvoll ist, erstmal weiter mit dem Aufbau der Darmgesundheit zumachen, oder wieder alles einzureißen und nach der Behandlung von vorne zu beginnen. Ein geschwächtes Immunsystem und eine schlechte Darmgesundheit begünstigt eine mögliche Reinfektion ja massiv. Durchfall oder andere klassische Giardienanzeichen hatte Emil nur in der ersten Woche nachdem er bei uns war. Das hatte sich sehr schnell gelegt. Sodbrennen und Juckreiz sind doch keine klassischen Symptome, oder?

    Wir überlegen aktuell, ob wir die Giardienbehandlung erstmal aussetzen. Wie gesagt, wir hatten das Gefühl, dass er sehr gut auf die Schonkost und das Probiotika anspricht. Ich bin mir nicht sicher, ob wir ihm einen Gefallen tun, wenn wir seinen Magen direkt wieder mit der Chemiekeule in Mitleidenschaft ziehen. Besteht überhaupt eine realistische Chance, dass wir die Viecher überhaupt mal loswerden? Ich meine mal gelesen zu haben, dass etwa 70% aller Hunde Giardien haben. Der Großteil davon komplett beschwerdefrei.

    Zwei Tage Schonkost zeigen schon ihre Wirkung. Gefühlt wirkt er ausgeglichener und beschwerdefreier. Leider ergab der GIardiennachtest heute, dass er sie noch immer nicht los ist. Das könnte natürlich einige seiner Probleme erklären. Wir müssen also nochmal mit der Chemiekeule ran...