Beiträge von npnp123

    Ich persönlich traue ja Eltern von zwei Kindern, die beruflich und sozial mitten im Leben stehen zu, dass sie wissen, dass ein Hund mal bellt und auch läuft und dass eine Entscheidung für einen Hund durchaus durchdacht ist.

    Ich denke, die Nachbarn sollten jetzt nicht DF mässig in den Vordergrund rücken.

    Dann landen wir beim Bolonka und Umzug in ein anders Bundesland. Wobei: ein Eigenheim...ABER!!! mit Auslegwaren, sonst rutscht der Hund:drgreen:

    Klar, da hast du natürlich recht, geht am eigentlichen Thema etwas vorbei. Überforderung mit dem Hund ist aber tatsächlich einer der Hauptgründe für die Abgabe eines Tieres. Vor allem Ersthundehalter wissen ja oftmals nicht was auf sie zu kommt. Ein Hund kommt ja nicht fertig erzogen auf die Welt... ein 35kg Labrador Rüde kann schon ordentlich Chaos verursachen! Ich reite nur so auf den Nachbarn rum, da sie ja explizit als "wenig tolerant" in der Überschrift des Beitrags genannt werden.

    npnp123

    Ich/wir sind sehr verträgliche Menschen. Ein gutes Miteinander ist uns wichtig. Jedoch ist das keine Einbahnstraße. Die Unterwohner hatten z.B. selbst zwei Kinder, hatten aber anscheinend vergessen, dass auch die mal morgens um 5 schon wach waren ;-)

    Der Klassiker! ;-) Möchte euch nur dafür sensibilisieren, dass euer Hund wahrscheinlich ein Hund sein wird und auch Hundeverhalten zeigen wird. Dazu gehört nun mal bellen, Häufchen machen rumpoltern etc. Vor allem Labbis gehören jetzt nicht unbedingt zu den grazilen und leisen Hunderassen.



    Wenn euer Nachbar jetzt schon bedenken hat, bzw. gegen die Anschaffung ist, würde ich euch eher zu einer kleineren Hunderasse raten. Wenn ihr es mit einem Hund ist Labbi-Größe versuchen möchtet, muss euch klar sein, dass es hier zu Problemen kommen kann.

    Falls ihr einen "schmaleren" Allrounder sucht könntet ihr euch mal den Vizla oder eine Collie-Variante anschauen.

    Bitte nicht den Vizsla als "Allrounder" in den Raum werfen. Das ist ein spezialisierter Jagdgebrauchshund, der ohnehin selten in Nichtjägerhand gegeben wird (zumindest nicht vom seriösen Vereinszüchter) und wenn die Nasenarbeit nicht fest geplant ist würde ich davon abraten einen solchen Hund anzuschaffen (genauso wie den Labbi aus Arbeitslinie).


    Collies sind dafür bekannt nicht die ruhigsten Vertreter zu sein, was in einer Mietwohnung mit empfindlichen Nachbarn definitiv nicht von Vorteil ist.

    Hi, ich habe den Vizla vorgeschlagen, da der Dalmatiner ja schon im Rennen war. Ich hatte den Eindruck, dass der Vizla durchaus als Allrounderund Alltagshund einsetzbar ist. (verglichen mit beispielweise einen Weimeraner, Deutsch Drahthaar, Münsterländer, Jagdterrier etc.) Nasenarbeit und artgerechte Beschäftigung ist natürlich Pflicht. Da sollte aber ein Nobrainer sein.


    Bezüglich Mietwohnung und Bellen: Ich kann die Situation natürlich nicht genau einschätzen, würde aber dringend von der Hundeanschaffung abraten, wenn die Nachbarn/Vermieter nicht mitspielen. Ein Hund wird nun mal bellen und andere Hundesachen machen, die mitunter zu Streit mit den Nachbarn führen. Wenn ihr nicht bereit seid, im Notfall umzuziehen, oder die Situation anderweitig zu lösen, würde ich von der Anschaffung abraten. Das kann wirklich schnell zur mentalen Belastungsprobe für Mensch und Hund werden.

    Es kann mitunter einen riesigen Unterschied haben, ob der Hund aus einer Show oder einer Work Linie kommt. Damit meinte ich nicht nur unbedingt das Aussehen. Die Arbeitslinien sind oftmals etwas schlanker und drahtiger.


    Aber ganz wichtig: Bitte unterschätzt den Labdrador Retriever nicht, auch dieser Hund war in erster Linie mal ein Arbeitshund und will sinnvoll ausgelastet und beschäftigt werden. Es gibt zahllose schwierige Labbis, "weil die doch so süß sind" und Erziehung und Auslastung dann nicht so wichtig ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr mit einer Arbeitslinie glücklich werdet. Ihr könntet damit sogar richtig auf die Schna*** fallen.


    Falls ihr einen "schmaleren" Allrounder sucht könntet ihr euch mal den Vizla oder eine Collie-Variante anschauen. Beiden Rassen neigen aber dazu etwas sensibel zu sein. Zu beidem gibt es sicherlich sehr viele Leute mit diesen Rassen hier im Forum, die etwas über die Tauglichkeit für euch sagen können.

    eshoxx Dalmatiner können, meines Wissens nach, schon einen recht großen Bewegungsdrang haben. (Laufen, laufen, laufen.) Zudem können die Rüden schon richtige Brocken werden. 30kg Gewicht und etwa 60 cm Widerristhöhe sind ja keine Seltenheit. Sind aber natürlich tolle, vielseitige Hunde. Der macht auf jeden Fall alles mit.


    Falls du ein bisschen Zeit hast, kann ich dir folgende Rassecheck Videos auf Youtube ans Herz legen: Dalmatiner Rassecheck - Rasseportrait, Rassebeschreibung, Informationen zur Rasse Dalmatiner


    Es gibt auf dem gleichen Kanal auch Rassecheck Videos zu vielen anderen Rassen, beispielsweise den Vizla oder den Labbi.

    Phonhaus Alles vollkommen richtig. Es ist ein komplexes, vielschichtiges und vor allem emotionales Thema. Eine Kastration und das Aussetzen reduziert sicherlich auch erstmal nicht kurzfristig das Leid der betroffenen Tiere. Langfristig gesehen ist es aber eine der wenigen validen Optionen, oder zumindest ein Teil davon, das Problem an der Wurzel zu packen und nachhaltig Besserung zu schaffen.

    Wenn es eine Option wäre, ja. Nur, wie gesagt, soweit ich weiß, ist es keine. Weil es in den betreffenden Ländern verboten ist, einmal eingefangene Tiere aus dem Shelter wieder auf die Straße zu entlassen. Und die haben ja auch Gründe dafür.


    Wenn, dann wäre es ein politisches Thema. Und da sehe ich für lange, lange Zeit keine Option am Horizont, es ist ja noch nicht mal eine valide europäische Lösung für menschliches Elend durch Armut, Krieg und Migration hinzubekommen.

    Zumindest in Rumänien ist die Situation genau wie von dir beschrieben. Die genaue rechtliche Situation in anderen klassischen "Tierschutzländern" kenne ich natürlich auch nicht. Daher ist es, aus meiner Sicht, im ersten Schritt wichtig, akut in not geratenen Tieren in diesen Ländern zu helfen. Das ist natürlich nur eine kurzfristige Lösung und nur für das individuelle Tier.


    Du hast natürlich recht, es ist in erster Linie auch ein politisches, gesellschaftliches Problem in diesen Ländern. Viele seriöse Tierschutzorganisationen engagieren sich daher aktiv in der politischen Arbeit und in der Aufklärung der dortigen Gesellschaft. Langfristig kann man einen Verein ja auch noch nach der Adoption unterstützen, denn nur so können diese ihre Arbeit in den Ländern fortsetzen und am eigentlichen Problem arbeiten können.


    Aber ich möchte hier jetzt auch nicht die große Tierschutzdiskussion starten, die wurde hier sicherlich schon x-mal geführt und führt ja auch am eigentlichen Thema des Beitrags vorbei.


    Schöne Festtage in die Runde!

    Phonhaus Alles vollkommen richtig. Es ist ein komplexes, vielschichtiges und vor allem emotionales Thema. Eine Kastration und das Aussetzen reduziert sicherlich auch erstmal nicht kurzfristig das Leid der betroffenen Tiere. Langfristig gesehen ist es aber eine der wenigen validen Optionen, oder zumindest ein Teil davon, das Problem an der Wurzel zu packen und nachhaltig Besserung zu schaffen.

    Genau das habe ich doch auch geschrieben, oder? Der Großteil der Tiere wäre sicherlich besser bedient, wenn sie vor Ort kastriert werden und wieder "ausgesetzt" werden. Natürlich ist es total fraglich, einen Hund, der nur das Leben auf der Straße kennt in die Großstadt zu holen. Hier ist aber die Kompetenz des zu vermittelnden Vereines gefragt. Und ein seriöser Verein achtet auch genau darauf.


    Deine recht allgemeine Aussage bezüglich "Tränendrüsenblabla" finde ich jedoch sehr fraglich. Shelterzwinger sind oftmals das genaue Gegenteil von "das gelbe im Ei". Ist es artgerechter, wenn ein Tier sein Leben lang unter unwürdigen Bedingungen leben muss? (Es darf zwar leben, aber die Frage ist wie und unter welchen Bedingungen) Eine Adoption ist auch hier erstmal die richtige Entscheidung, da sie oftmals die einzige Option auf ein vermeintlich besseres Leben ist.

    terriers4me Vielleicht auch einfach ein Missverständnis, das ist über das Internet manchmal nicht ganz so leicht. Wie gesagt, will dir nicht zu Nahe treten, oder wir etwas unterstellen. Scheinbar sind wir ja einer Meinung.


    Ich stimme dir auch zu, dass Beschreibungen von Tierschutzhunden oftmals eine Sache für sich sind. Meist sind ja alle "kleine verschmuste Engelchen, die endlich ein zuhause suchen". Verträglich mit Hund, Katze Maus sind sie sowieso. In vielen Fällen ist aber auch oftmals gar nichts über die Tiere bekannt. Mir gehts eher darum, dass ein kleiner, dicklicher Jagdterrier also nicht unbedingt ein Ressourcenproblem haben muss, sondern vielleicht auch sehr gut von den Pflegern gefüttert wird. Vielleicht war er auch Omas Liebling in Ungarn. In diesem konkreten Fall kann ich das natürlich nicht beurteilen.


    Viele Grüße und schöne Festtage!