Phonhaus Alles vollkommen richtig. Es ist ein komplexes, vielschichtiges und vor allem emotionales Thema. Eine Kastration und das Aussetzen reduziert sicherlich auch erstmal nicht kurzfristig das Leid der betroffenen Tiere. Langfristig gesehen ist es aber eine der wenigen validen Optionen, oder zumindest ein Teil davon, das Problem an der Wurzel zu packen und nachhaltig Besserung zu schaffen.
Wenn es eine Option wäre, ja. Nur, wie gesagt, soweit ich weiß, ist es keine. Weil es in den betreffenden Ländern verboten ist, einmal eingefangene Tiere aus dem Shelter wieder auf die Straße zu entlassen. Und die haben ja auch Gründe dafür.
Wenn, dann wäre es ein politisches Thema. Und da sehe ich für lange, lange Zeit keine Option am Horizont, es ist ja noch nicht mal eine valide europäische Lösung für menschliches Elend durch Armut, Krieg und Migration hinzubekommen.
Zumindest in Rumänien ist die Situation genau wie von dir beschrieben. Die genaue rechtliche Situation in anderen klassischen "Tierschutzländern" kenne ich natürlich auch nicht. Daher ist es, aus meiner Sicht, im ersten Schritt wichtig, akut in not geratenen Tieren in diesen Ländern zu helfen. Das ist natürlich nur eine kurzfristige Lösung und nur für das individuelle Tier.
Du hast natürlich recht, es ist in erster Linie auch ein politisches, gesellschaftliches Problem in diesen Ländern. Viele seriöse Tierschutzorganisationen engagieren sich daher aktiv in der politischen Arbeit und in der Aufklärung der dortigen Gesellschaft. Langfristig kann man einen Verein ja auch noch nach der Adoption unterstützen, denn nur so können diese ihre Arbeit in den Ländern fortsetzen und am eigentlichen Problem arbeiten können.
Aber ich möchte hier jetzt auch nicht die große Tierschutzdiskussion starten, die wurde hier sicherlich schon x-mal geführt und führt ja auch am eigentlichen Thema des Beitrags vorbei.
Schöne Festtage in die Runde!