Beiträge von npnp123

    Guten Morgen,


    das ist normal. Die Milchzähne fangen an zu wackeln und fallen aus, weil die neuen Zähne kommen und die Versorgungsbahnen der Milchzähne abdrücken. Erst wenn beide Zähne, neu und alt, gemeinsam über längere Zeit stehen und fest sind, sollte man handeln, das kommt aber fast nur bei Minirassen vor.

    Super, vielen Dank! Dann warte ich noch mal mit dem Tierarztbesuch.

    Guten Morgen,


    habe mal eine kleine Frage bezüglich Zahnwechsel: Emil ist grade mitten drin, die meisten Milchzähne sind schon raus und die neuen Zähne gewachsen. Lediglich die Milch-Eckzähne sind noch vorhanden. Kurz hinter den Milchzähnen kann man schon die adulten Eckzähne durchbrechen sehen. Ist es normal, dass die adulten Zähne durchbrechen, wenn die Milchzähne noch vorhanden sind, oder fallen die Milchzähne in der Regel zuerst aus und dann brechen die neuen Zähne durch?

    „Fuß“ ist für mich übrigens auch was total anderes. Mit Ronja hab ich das nur für die BGH und Stadtausflüge eingeübt, brauche es im Alltag aber so gut wie nie. Lilly kann es gar nicht.

    Da wir noch in der Stadt wohnen und oftmals auch auf Bürgersteigen o.Ä. unterwegs sind , ist es durchaus ein Kommando, welches ich häufig benötige und deshalb auch oft bestätige, wenn er dieses freiwillig zeigt. Sobald wir auf der Wiese sind, ist natürlich Schluss mit Fuß, hier kann er schnüffeln soviel er will und auch mal an der Leine ziehen. Hier wird dann von mir auch nichts mehr verlangt vom Hund oder bestätigt, sondern mit einem "ok" aufgelöst.

    Schlimm ist da nix :smile: Kann nur sein, dass ein cleverer Hund eine Verhaltenskette bildet.


    Aber in dem Moment trainierst und belohnst Du halt nicht Leinenführigkeit, sondern das wieder zu Dir orientieren. Und Du hast nicht das „unerwünschte Verhalten“ abgebrochen, er durfte ja gucken oder schnüffeln. Du wolltest nur, dass er nach einer gewissen Zeit mit seiner Aufmerksamkeit wieder bei Dir ist.

    Ich befürchte er ist ein cleveres Kerlchen. :D Du hast Recht, mit der eigentlichen Leinenführigkeitstraining hat das nichts zu tun. Das gehen wir dann noch mal gesondert an. Am besten in einer reizärmeren Umgebung


    Mal etwas offtopic: Als jemand der zum ersten Mal einen eigenen Hund von Anfang an "ausbildet", finde ich es wahnsinnig faszinierend wie facettenreich Hundetraining sein kann und wie hilfreich der Austausch darüber ist. Das hätte ich vorher nie gedacht. Das Gefühl wenn man dem Hund etwas gelernt hat, mit dem er Tage/Wochen/Monate vorher noch Probleme hatte, ist einfach unbeschreiblich. Vielen Dank an alle, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben. :bindafür:

    Das ist eine tolle Erklärung. Vielen Dank!

    Belohnen würdest Du, wenn Du in dem Moment bestätigst, in dem Dein Hund entspannt und auf Dich abgestimmt locker an der Leine läuft.

    Verstehe, ich verstärke also eher freiwillig gezeigtes, positives Verhalten. Oftmals ist es bei uns so, dass Emil freiwillig ins Fuß kommt, neben mir herläuft und mich anschaut. Dieses Verhalten bestätige ich dann meist mit einem Leckerli.

    Ködern wäre, wenn der Hund an der Leine gerade mit der Aufmerksamkeit woanders ist, schon angefangen hat, konzentriert woanders zu schnüffeln oder zu ziehen bzw. zu verharren und Du ihn mit der Hand in der Leckertasche (oder in der Hand) lockst. Die also quasi mittels der avisierten Belohnung die Aufmerksamkeit zurückholst.

    Ist es denn schlimm, wenn ich so ungewünschtes Verhalten "abbreche"? Beispiel: Hund verglotzt sich beim Gassi gehen in einen anderen Hund der weiter entfernt steht. Ich lasse ihn 5 Sekunden glotzen, möchte dann weitergehen und sage seinem Namen. Emil schaut mich an läuft auf mich zu, ich bestätige mit Leckerli. Hiermit bestätige ich ja, dass er mir seine Aufmerksamkeit geschenkt hat.

    Wie genau unterscheidet sich denn sinnvolles Leinenführigskeitstraining von einem bloßen "ködern"? Falls jemand dazu eine Literaturempfehlung, oder ein Video hat - gerne her damit. Ich habe schon immer ein leicht schlechtes Gewissen, wenn ich so spezifische Sachen frage. :tropf:

    Emil ist bislang auch extrem futtermotiviert. Ich finde das macht das Training in vielen Bereichen deutlich leichter. Draußen trottet er an der Leine teilweise neben mir her und hat nur Augen für mich und kann somit schon viele Meter im Fuß gehen. Er bietet das freiwillig an. Wirklich trainiert haben wir das nie.


    Das Thema von individuellen Belohnungen je nach Hundetyp wurde hier ja schon diskutiert. Mich würde in diesem Zusammenhang aber mal interessieren, wie für euch Korrekturen, oder Bestrafungen aussehen. Ist das bei euch auch vom Hundetyp/Wesen des Hundes abhängig, oder korrigiert ihr immer gleich? Wenn HH und Hund zusammen unterwegs sind, ist eine Korrektur ja noch recht einfach durchzuführen. Hier reicht ja meist schon ein scharfes Abbruchkommando, wenn entsprechend trainiert.


    Anders verhält es sich, wenn der Hund ein Fehlverhalten zeigt, welches man jetzt nicht unbedingt direkt mitbekommt. Zwei Beispiele:

    • Emil hat seinen Hauptschlafplatz bei uns im Schlafzimmer. Wenn wir im Raum sind, liegt er auch immer brav in seinem Körbchen. Sobald er jedoch unbeaufsichtigt ist, springt er IMMER ins Bett und macht es sich dort bequem. Er weiß definitiv, dass das Verhalten nicht erwünscht ist, hat mittlerweile aber auch bemerkt, dass es dann immer Aufmerksamkeit gibt, da jemand kommt und ihm vom Bett verweist. Wie würdet ihr sowas trainieren, bzw. abbrechen?
    • Zweites Beispiel: In den letzten Tagen hat Emil im Flur eine Wandecke für sich entdeckt, die ständig angeknabbert wird, wenn ihn grade niemand im Blick hat. Wenn ich ihn In flagranti erwische wird das natürlich entsprechend korrigiert.


    Wie würdet ihr solche Situationen korrigieren? Hier bringt mir ja in erster Linie nichts, dass mein Hund futtermotiviert ist.

    Er war schon immer so. Die ersten Stunden auf unserem alten Hundeplatz haben das schon gezeigt damals.

    Wobei ich finde dass es nun schlimmer geworden ist nachdem mein Freund die Zwei Monate mit ihm alleine war. Er hatte da dann einfach zu wenig/gar keinen Kontakt zu anderen Hunden und auch wenig bis keinen Besuch.

    Das muss ich nun alles ausbügeln. Ich vermute einen Teil HSH in ihm. Er ist nämlich leider auch oft nicht besonders lernwillig. weary-dog-face

    Das kriegt ihr schon wieder hin! Ein Teil HSH oder Hütehund ist nahezu in jedem Rumänen drin. Deshalb sehen alle recht ähnlich nach "kleinen" HSH Mixen oder diesen typischen Schäferhundmixen. Sieht man hier ja im Beitrag auch wunderbar. Ich finde der folgende Artikel beschreibt einfach ganz toll, wie das Wesen von rumänischen Hunden so ist. Absolute Leseempfehlung: Der rumänische Hund


    Emil ist beispielsweise sehr lernwillig, solange Futter im Spiel ist. Ich habe noch nie einen Hund gesehen, der so futtermotiviert ist. Das macht das Training mit ihm recht einfach. (zumindest solange Futter dabei ist, das ist aktuell das interessanteste für ihn) Mit Spielzeug kann er nicht soviel anfangen, wir üben aber fleißig.


    Ist Rio überhaupt nicht futter- oder spielmotiviert?

    Leider nicht. Mein Freund ist Anfang Oktober schon vorgezogen nach Sachsen und hatte Rio da mitgenommen. Das ist auch der Grund wieso er so ein schmales Hemd ist. Mein Freund hat einfach zu wenig und zu minderwertig gefüttert.


    Ich denke bei uns wird nun auch nur noch Gewicht kommen. Langsam wachsen auch die Hoden und er ist schon an Hündinnen Pipi interessiert. Rio ist übrigens auch Hausmeister, aber immer und überall. Er ist extrem misstrauisch und verbellt daher auch schonmal Leute die ihm unheimlich sind und andere Hunde. (Müssen wir nun dran arbeiten)

    Hat er das schon immer gemacht, oder hat sich das erst langsam entwickelt? Bislang freut sich Emil noch über alles und jeden. Die Aufregung kann aber mit zunehmenden Alter natürlich schnell ins "negative" kippen.