Beiträge von npnp123

    Ich denke mit einem gewisses Maß an Wachsamkeit, Jagdtrieb und Sturheit musst du rechnen. Was aber sonst charakterlich durchkommen wird, kann dir niemand sagen.

    Ja, davon würde ich eh ausgehen. Das hatte ich auch mit dem Irischer-Wolfshund-Hovawart Mix...oder meinst du, die Intensität was Wachen und Schützen angeht wäre da nochmal ungleich höher? Ich weiß, keiner kann in die Glaskugel schauen...schade eigentlich dog-face-w-sunglasses

    Vergleichen ist schwer. Was viele Hunde aus dem Osten gemeinsam haben: Meist gut durchgemischt rassetechnisch, aber oft mit Schäfi/HSH-Anteil, meist so mittelgroß (50-55cm) und recht schlank. Wenig Spieltrieb, dafür oft futtermotiviert und vorhandener Jagdtrieb. Oftmals sagt man Shelter Hunden auch nach, dass sie (zumindest in der Anfangszeit) gut mit Artgenossen sozialisiert sind. Mit vielen und fremden Menschen und dem Leben in einer urbanen Umgebung sind viele aber anfangs überfordert. (die gefühlt überdurchschnittliche Anzahl von Angsthunden aus dem Tierschutz kommt ja nicht von ungefähr)


    Wir groß und schwer ist der Hund denn bislang? Irischer-Wolfshund-Hovawart Mix ist ja schon eine Hausnummer. Daher alleine aufgrund von Größe und Gewicht sollte ein Schutz und Wachtrieb besser handlebar sein.


    Habe es schon ein paar mal Empfohlen, aber auf folgender Seite sind tolle Informationen zu Hunden aus dem Osten und ihrem (möglichen) Wesen zusammengetragen: Der rumänische Hund

    Also ich finde den kleinen auch sehr putzig (vor allem der Namedog-face-with-floating-hearts-around-headfacedog-face-with-floating-hearts-around-headfacedog-face-with-floating-hearts-around-headface), würde jetzt aber anhand der Bilder nicht sicher einen HSH ausschließen. Bin natürlich kein Rassekenner, hab gerade aber mal gegoogelt, weil ich rein vom Bild dachte, wieso kein HSH? - und wenn man Puppies von Aidi, Tornjak, Ciobanesc Romanesc Carpatin, Karakachen und auch manche Owtscharka anschaut, fände ich eine Mischung mit was Jagdhundigem (wegen der Ohren) gar nicht soo unrealistisch. Aber wie gesagt, jemand der diese Rassen in live kennt, kann es sicher besser beurteilen.

    Also, ich habe jetzt auch noch mal gegoogelt...findest du wirklich, dass da Ähnlichkeit besteht? Ich finde, die HSH Welpen sind viel plüschiger und sehen irgendwie einfach "anders" aus. Aber klar, Sicherheit wird es nicht geben, ausser man macht einen Gentest und selbst dann...

    Die Mama jedenfalls sieht null nach HSH aus.

    In fast allen Hunden aus dem Ostblock ist meist etwas Schäferhund oder eine lokale HSH-Variante drin. Ist doch auch logisch, diese Länder sind meist sehr arm und landwirtschaftlich geprägt. Einen reinen Rassehund kann und will sich dort niemand leisten. (Zumindest die Landbevölkerung) Die Hunde arbeiten also mit den Schäfern/Bauern auf dem Feld, oder bewachen Haus und Hof.


    Die HSH-Mixe aus dem Ostblock werden oftmals auch als eine Art HSH-Light beschrieben, da sie genetisch oftmals sehr durchmischt sind und meist etwas kleiner und schlanker als die zuvor genannten "reinen" HSH-Rassen.


    Ich denke mit einem gewisses Maß an Wachsamkeit, Jagdtrieb und Sturheit musst du rechnen. Was aber sonst charakterlich durchkommen wird, kann dir niemand sagen.


    Edit: Gentest machen meist nur bei Rassehunden und deren Mischlingen Sinn.

    Ja, Frage.

    Hab keine Ahnung von sowas.

    Junge Hunde werden in der Regel durch die Antikörper der Mutter (Muttermilch) geschützt. Diese können auch die Testergebnisse verfälschen. Daher testet man meist erst mit 8-9 Monaten.

    Die allermeisten Menschen halten Ihren Hund aus egoistischen Motiven..... die wenigsten BRAUCHEN einen Hund......

    Klar, umso bitterer ist ja der Beigeschmack, dass sich viele Leute mit einem Tierschutzhund "schmücken", aber nicht bereit sind lokale, seriöse Vereine und Organisationen auch finanziell in schweren Zeiten zu unterstützen. Für viele ist es dann doch wohl nur Hunde im Katalog shoppen und möglichst vielen Leuten erzählen, was für ein toller Tierschützer man doch ist.

    Die wenigsten dieser 25% Neuanmeldung werden aus dem deutschen Tierschutz und der seriösen Zucht stammen.

    Und selbst wenn die aus dem Tierheim stammen würden, über Vermitlung verdienen seriöse Tierschutzvereine das wenigste, die leben von Mitgliedsbeiträgen und vor allem Spenden und letztere sind im vergangenen Jahr drastisch eingebrochen.


    Außerdem sind die Tierheime ja auch nicht leer geräumt. Die typischen Problemfälle, die das meiste Geld verschlingen - sei es durch Spezialtraining oder teuren Versorgungskosten), sitzen ja noch immer im Zwinger. Für die tauchen ja durch Corona nicht plötzlich an allen Ecken plötzlich qualifizierte Hundeführer mit Haus in Alleinlage auf.

    Daher habe ich die zwei Artikel ja bewusst ausgewählt. Im Tasso Beitrag wird ja auch ausdrücklich vor Vermehrern, Ebay Hunden und "Wühltischwelpen" gewarnt. Die vermeintliche "Tierliebe" der Deutschen kennt in diesem Jahr keine Grenzen, doch die Organisationen die sich seriös um viele Tiere kümmern bleiben dabei aber auf der Strecke. Wie schon oft hier von anderen erwähnt, meistens sind es dann doch komplett egoistische Gründe warum ein Hund angeschafft wird, viele Halter schmücken sich aber im gleichen Atemzug mit altruistischen Motiven. Auf einer emotionalen Ebene finde ich das irgendwie befremdlich.

    Finde nicht, dass sich das widerspricht.

    So meinte ich das auch nicht, die Kausalität ist ja klar und macht Sinn. Finde es aber rein emotional etwas befremdlich, dass so viele Tiere vermittelt werden wie noch nie und es den Tierheimen schlechter geht als je zuvor. Fühlt sich irgendwie falsch an.

    Ich habe zufällig nochmal zwei interessante Berichte gefunden:

    • Laut Tasso ist die Zahl der Neuregistrierungen bis zur Jahresmitte 2020 um etwa 25% gestiegen. Normalbereich wären etwa eine Steigerung von 4-5%. Bis zum Juni 2019 waren es noch es noch etwa 31400 neu angemeldete Hunde. Im Juni 2020 lag die zahl bei etwa 39000. Leider gibt es noch keine Zahlen für das gesamte Jahr 2020. Quelle: Tasso
    • Auf der anderen Seite stehen im Jahr 2020 viele Tierheime vor dem finanziellen Ruin, da keinerlei Spendenveranstaltungen o.Ä. durchgeführt werden können. Hier gibt es aktuell ein finanzielles Loch von etwa 60 Millionen Euro. Quelle: Welt


    Irgendwie schon eine absurde Situation...

    Mit Mercy sehe ich eine Zukunft, aber Chaos überfordert mich so sehr, dass ich regelmäßig zuhause sitze und weine, weil ich das nicht packe. Ihn wegzugeben würde mir aber das Herz zerreissen, er war der ganze Stolz meiner Tochter. Sie hat mit ihm diesen Schutzhundesport und Fährte und gemacht und war ständig im Verein, außerdem die Begleithundeprüfung. Fehlt ihm das? Wie lange dauert es bis er sich daran gewöhnt, dass er jetzt anders lebt?

    Habe noch mal den Eingangsbeitrag gelesen. Ich würde schauen, dass ich Chaos erst einmal versuche für eine Zeit auf einer Pflegestelle unterzubringen (Verein oder Züchter). Ich kann sehr gut verstehen, dass die eine Abgabe zum jetzigen Zeitpunkt noch sehr schwer fällt - die Entscheidung musst du aber ja nicht jetzt treffen. Wie sollst du das auch emotional leisten können? Ich glaube da hat jeder Verständnis für. Ich glaube zwei energiegeladene Hunde sind aktuell einfach zu viel. Da solltest du auch an dich denken.


    Mit der kleinen Mercy scheint es ja einigermaßen zu klappen. Vielleicht hast du hier in den nächsten 1-2 Monaten die Chance herauszufinden, ob das Thema Hundehaltung dir bei der Verarbeitung hilft und für dich interessant ist. So hättest du die Chance mit der Kleinen, einigermaßen risikofrei, zumindest mal die Basics in der Hunderziehung zu lernen. Danach kannst du immernoch eine finale Entscheidung bezüglich Chaos treffen. Aktuell ist es aber, glaube ich, sinnvoll, dass du etwas Ruhe und Zeit zum Trauern bekommst und die Chance hast dich langsam an das Thema Hundehaltung ranzutasten.

    Mein herzliches Beileid, wirklich eine super traurige Situation. Das Angebot vom Züchter ist ja erstmal toll. Vielleicht wäre es eine Option Chaos dort erstmal für eine Weile in "Pflege" zu geben, sodass du die Möglichkeit hast dir alles durch den Kopf gehen zu lassen und in Ruhe, ohne zusätzlichen Stress und Verantwortung zu trauern und die Situation zu verarbeiten. 1 1/2 Monate ist ja noch gar keine Zeit um alles in Ruhe zu verarbeiten. Es ist ja niemanden damit geholfen, wenn du jeden Tag überfordert bist.


    So müsstest du dich jetzt nicht final entscheiden und kannst erstmal alles verarbeiten.