Beiträge von npnp123

    Dann wird's ja mal höchste Zeit für Fotos! Der Tribut ans Dogforum muss gezahlt werden! ;-)

    Ich hab nur ein paar Minuten von dem Video gesehen, aber der Halter zieht den Hund mit zwei Händen vom „Angreifer“ weg, da ist nix mit der ist total relaxt.


    Wenn du so‘nen Hund willst, ja mei. Du hast ja auch deinen paar Monate alten Hund auf ner Haarbürste Sitz machen lassen, um ihn abzuhärten, das passt da ganz gut.


    Ich würd da auch direkt die Amerikaner aus dem Video anschreiben und fragen, wie die das machen.

    Am Ende des Videos sagt er aber noch mal ganz deutlich, dass der Hund hier nicht zum Begleithund, oder Familienhund ausgebildet wird und er dieses Training nicht mit jedem Hund machen würde. Auch hier wieder der Punkt: Passende genetische Veranlagung beim Hund muss gegeben sein. Der gezeigte Hund wird gezielt für "High Risk Situations" ausgebildet, in denen er selbständig agieren soll. Der Hund soll also mal "professioneller Wachhund", Polizei- oder Armeehund arbeiten.

    Bei den ganzen "Protection dogs" ist super viel Augenwischerei dabei. Wenn ich in einem Ganzbeißer auf meinen Labbi zu gehe, den ein bisschen fruste und typische Helferbewegungen mache, macht der auch sehr eindrucksvoll Alarm. Hat halt nur nichts damit zu tun, was der Hund machen würde wenn da jemand in meine Bude einbricht :ka:.

    Du möchtest das dein Hund bellt (aber nicht aus der Defensive) wenn jemand auf euer Grundstück geht und wenn jemand das Haus betritt möchtest du das dein Hund versucht den zu beißen:denker:? Und das ganze mit einem 10 Monate alten Hund, aber bitte unter voller Kontrolle und unterscheiden wer erwünscht ist und wer nicht, soll er auch noch? Halte ich für stark utopisch.

    Nimm mal dieses Video:


    Ich weiß nicht, ob die Zeitangabe hier im Forum mitkommt, aber der interessante Teil fängt ab 3 Minuten an. Es geht genau darum, dass Überfälle im realen Leben eben nicht passieren, wenn der Helfer einen Schutzanzug trägt oder man in einem speziellen Trainingsraum ist. Der Trainer - den der Hund schon lange kennt - spricht ganz ruhig: Wenn du mir nicht dein ganzes Geld gibst, werde ich dich umbringen. Daraufhin bekommt der Hund das erste Kommando und dann das Zweite für den Angriff. Und wenn man dann "aus" bzw. "relax" sagt, hört der Hund sofort auf.

    Ich kenne diesen Youtube-Kanal zufällig. Der Züchter und Betreiber des Kanals sagt in jedem zweiten Video, dass die Hunde im Training gezielt nach ihrem Charakter gezüchtet und selektiert oder vorab einem Wesenstest unterzogen werden. Wesensstärke ist hier extrem wichtig. Zudem sagt er, dass das Training und die Methoden unter keinen Umständen jemals von Laien durchgeführt werden sollen. Die Konsequenzen könnten fatal sein. Ich würde dir stark davon abraten, den Kanal als Trainingsvorbild zu nehmen. Das ist sicherlich auch nicht im Interesse des Erfinders.

    npnp123 Huhu, also mir wurde hier im Forum empfohlen, dass ich die Mittagslöserunde, die ich zu Anfang noch hatte, streichen soll. Tatsächlich ist er seitdem auch nochmal viel ruhiger geworden.

    Es muss ja nicht unbedingt eine Löserunde. Kurz an die Leine, ab in den Garten/Grünstreifen den Hund pinkeln lassen und wieder rein. Würde da kein Event von machen oder Aufregung reinbringen, sondern direkt klarmachen, dass wir nur ganz langweilig Pipi machen gehen. Wenn es ohne Mittagslöserunde für dich funktioniert, ist das natürlich auch fein.

    Sie ist momentan dort angeleint, weil sie mich kurz davor wieder "attackiert" hat. Ich nehme sie in solchen Situationen, wenn sie nach einem NEIN nicht aufhört, und leine sie dann wortlos an.

    Zuhause funktioniert das ganz gut, draußen natürlich nicht.

    Die Reaktion des Hundes zeigt aber sehr deutlich, dass deine Korrektur nicht angekommen ist. Aufregung und Frust ist ja immer noch deutlich sichtbar. Ich würde hier anders handeln und den Hund komplett aus der Situation bringen.

    Es gibt diese Tage, da versteh ich ihn einfach nicht. Da steht er permanent von seinem Platz auf und stellt sich dann irgendwohin. Und da steht er dann... regungslos. Manchmal guckt er mich dabei an... Ist schon passiert, dass ich gearbeitet habe, plötzlich ein komisches Gefühl hatte und als ich mich umgeblickt habe, stand er da ein paar Meter von mir entfernt und hat mich angeguckt. Es gab auch schon ein paar Nächte, in denen ich gehört habe (leichter Schlaf), dass er alle paar Stunden aufgestanden ist, an mein Bett kam, gecheckt hat, ob ich schlafe und dann wieder in seine Box zurück ist

    Ist ja erstmal nicht tragisch, oder? Er ist ja auch erst sechs Monate bei dir und kann dich vielleicht noch nicht genau einschätzen. Lass ihn doch stehen und gucken. Vertrauen andere Verhaltensweisen kannst du dann ja ganz behutsam aufbauen, wie LPaxx das wunderbar beschrieben hat.

    Mich wunderte jedoch, wieso er sich nicht bemerkbar gemacht hat... und heute war ich quasi "live" dabei, wie er in seiner Box schlief, aufstand und mitten ins Wohnzimmer pullerte.

    Ist ja erstmal nicht ungewöhnlich. Viele Hunde melden ihr Leben lang nicht, wenn sie mal rausmüssen. Ich finde deine Gassizeiten etwas unglücklich. Zwischen 9 und 16 Uhr ist ja schon eine sehr lange Zeit. Hat er in der Zwischenzeit keine Möglichkeit sich zu lösen? Würde nicht zuviel reininterpretieren, wenn das bei absoluten Ausnahmen bleibt. Passiert halt. Wenn es regelmäßig auftritt würde ich erstmal zum Tierarzt gehen um eine Krankheit auszuschließen. (Blasenentzündung o.Ä.)

    Sein Verhalten nach den Maleuren war beide Male übrigens ziemlich vielsagend, er hat sich vor mir weggeduckt und versucht, zu verstecken. Auch als ich ihm einfach das Halsband anlegen wollte, hat er sich kaum von mir berühren lassen.

    Joa, spricht für mich jetzt in erster Linie nicht wirklich für die Vorbesitzer. Vielleicht wurde der Hund dort sehr grob und hart behandelt. Die wahren Abgabegründe kennt man dann ja doch eher selten. Würde auch das fehlende Vertrauen zu dir in Ansätzen erklären.

    [Externes Medium: https://youtu.be/CvIlS4x6EuQ]

    Sieht für mich nach einer Mischung aus Langeweile und Frust aus. Warum muss sie in diesem Moment genau dort angeleint sein? Bist du am Kochen o.Ä.? Ich würde zwei verschiedene Dinge ausprobieren:


    1. Gib ihr etwas zu tun. Kauknochen, Kauwurzel Spielzeug o.Ä. Vielleicht hat sie einfach Langeweile und keine Option für eine Alternativhandlung. (Ich sehe zumindest keine Beschäftigungsmöglichkeit für den Hund auf dem Video)


    2. Klappt das nicht, würde ich sie aus der Situation entfernen. Ich gebe Emil immer genau zwei Chancen sein Verhalten anzupassen. Hat er das nach zwei Mal noch nicht begriffen, gibt es die Konsequenz. Jedes Mal. In dieser Situation würde ich sie kurz aus dem Raum bringen und sie vom Objekt der Begierde trennen. 30-60 Sekunden. Danach gibst du ihr eine neue Chance gewünschtes Verhalten zu zeigen und bestätigst dieses dann. Wichtig ist es Ruhe und Vorhersehbarkeit für den Hund in die Situation zu bringen. An manchen Tagen muss man aber auch einfach einsehen, dass es nicht klappt. In diesem Fall würde ich den Hund komplett aus der Situation bringen.

    Boa eh Freya ist im Moment so anstrengend.

    Hat wer Erziehungstips, wenn einen der Junghund Maßregeln will? Freya stellt sich vor mich und bellt wenn ihr was nicht passt. Wenn ich darauf nicht reagiert, fängt sie an mich in die zehen zu beißen oder irgendwelchen Unfug zu machen, wo ich dann re. Wenn ich dann aufstehe und weggehen würde, springt sie an mir hoch und zwickt in die Arme, Pulli usw.

    Ich hab echt schon alles versucht aber irgendwie nimmt sie mich nicht ernst. Es ist zum verzweifeln.

    Wie alt ist Freya denn in Moment? Meine Freundin hat mit unserem Junghund ähnliche Probleme. Mich nimmt er da irgendwie ernster. Wie wildsurf schon schrieb, ist Management natürlich das Wichtigste. Kommt es doch mal zu einer Situation, reagiere ich je nach Situation verschieden:

    • Macht er irgendeinen Blödsinn, wie Wand ankauen, oder am Teppich nagen, breche ich das ganz ruhig ab und biete ihm eine Alternativhandlung an. Hier gibt's dann meist die Kaufwurzel oder ein Plüschtier.
    • Bellt er mich an, weil er Aufmerksamkeit will, wird abgebrochen und umgelenkt. Kurze Trainingseinheit oder ein kurzes Spiel, danach ist wieder Ruhe angesagt. Ein Jundhund kann auch schon einfach mal Langeweile haben. Auch hier würde ich mit gewünschtem Alternativverhalten arbeiten.
    • Steigert er sich in etwas rein (Person oder Gegenstand) gibt es meist eine kurze Auszeit und das Objekt der Begierde wird entfernt. Bei einer Person verlässt Hund oder Person den Raum. Bei einem Gegenstand/Objekt (Bett/Couch) wird Hund aus dem Raum entfernt.
    • Beißen und Zwicken toleriere ich nicht. Hier wird direkt abgebrochen, bzw. korrigiert. Je nach Intensität des Hundes richtet sich auch meine Reaktion. Beißt er mir "aus Frust" in die Hose wird "hart" korrigiert. Wie diese Korrektur ausfällt, hängt dabei natürlich von der Sensibilität deines Hundes ab. Bei einem kleinen Sensibelchen reicht vermutlich schon, wenn du etwas lauter wirst. Einen "Holzkopf" würde ich auch mal zurückzwicken. Handeln darf auch mal negative Konsequenzen für den Hund haben. Wichtig ist, dass die Korrektur kurz, konsequent und nicht übertrieben ist. Den Hund durch die Wohnung jagen und auf seine Intensität eingehen wird vermutlich keinen Erfolg haben. 10 Sekunden nach der Korrektur sollte die Welt dann wieder in Ordnung sein und ihr seid wieder Freunde. Sauer oder frustriert vom Hund zu sein bringt nichts.

    Bei meiner Freundin kann ich oftmals beobachten, dass sie nicht zu 100% klar in Körpersprache, Kommunikation und Konsequenz ist. Für mich ist es wichtig, vorhersehbar für meinen Hund zu sein. Auf eine Handlung von ihm, folgt immer die gleiche Reaktion von mir. So lernt er hoffentlich was erwünscht ist, was nicht erwünscht ist und was absolute NoGos sind.

    Wir waren heute in einer Stadt und haben recht viele "dutzidu" Menschen getroffen. Da unsere Ciri super freundlich ist will sie dann natürlich allen "dutzidu" Menschen auch hallo sagen gehen. Wie macht ihr es denn in solchen Situationen? Wir brechen natürlich ab und sagen den Menschen das man keine fremden Hunde lockt, kassieren aber meistens Unverständnis und blicke als würden wir unseren armen Hund foltern weil sie nicht allen hallo sagen darf.

    Kommt bei uns auch stark auf die jeweilige Situation und die Personen an. Wenn es Bekannte, Nachbarn, andere Hundehalter oder Freunde sind, die idealerweise auch Hundeerfahrung haben, sehe ich das recht unkritisch. Hundi macht ja hier eher positive Erfahrungen mit Menschen. Bei wildfremden Personen auf der Straße würde ich das auch eher nicht zulassen. Oftmals schaukelt der Hund sich dabei ja auch total hoch. Wenn Fremde meinen Hund locken wollen, reicht meist schon ein komischer Blick von mir und das wird unterlassen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich hier in der Großstadt sowieso mit einem grimmigen Gesichtsausdruck rumlaufe ;-) Ich lasse doch nicht jede wildfremde Person meinen Hund anfassen.