halli hallo,
Irgendwie habe ich das Bedürfnis, etwas zum Thema Liebe zu schreiben.
Der TE wird so oft fehlende Liebe dem Hund unterstellt. Es gibt lange Beiträge dazu, wie sehr man den eigenen Hund liebt und wie man leidet, wenn es dem Hund nicht gut geht.
Ich denke, es kann ganz schön viel Druck aufbauen, wenn man irgend etwas direkt lieben soll. Denn Liebe auf den ersten Blick muss nicht immer sein und Liebe muss erst wachsen.
Ich möchte dazu schreiben, dass ich meinen Hund ne ganze Weile nicht geliebt habe. Ich fand sie anstrengend, mochte das Gefühl nicht, was die Verantwortung in mir auslöste (auch wenn ich als junger Mensch doch recht viel Verantwortung für unsere Familienhunde hatte, war das was anderes) und zusätzlich bin ich ein Mensch, der einfach etwas braucht tiefe Zuneigung zu einem Lebewesen zu entwickeln und bin eher rationaler.
Allerdings bin ich am Ball geblieben, weil ich diesen Hund mögen und ein schönes Leben bieten wollte und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Nach ner ganzen Weile habe ich angefangen dieses Tier zu lieben und zu fühlen wie viel Freude es in mein Leben bringt.
Ich leide mit, wenn etwas ist und bin höchst besorgt und beobachte genau (und bin trotzdem genervt, wenn ich nachts fünf Mal aufstehen muss, weil die Nuss irgend nen Scheiß gefuttert hat und Dünnschiss hat. Aber dann kümmer ich mich trotzdem darum und koch Schonkost. Dann mit wenig Mitgefühl, aber ich möchte, dass es ihr schnell wieder besser geht.)
So also, vielleicht magst du sie gerade nicht. Find ich irgendwie ok, solange du FAIR und respektvoll bleibst, Molly nichts misshandelst und an sie geeignete Maßstäbe ansetzt.
Und dazu haben hier schon sehr viele Menschen hier etwas geschrieben, was ich nicht wiederholen möchte.
PS: Auch wenn ein Hund in manchen Bereichen (einer so umfassend wie eine Qualzucht) eine Baustelle ist, kann er trotzdem ein bezaubernder Hund sein.