Ich hab grad das Gefühl vom Weg abgekommen zu sein…
Nicht aufgeben.
Manchmal ist es auch gut etwas Abstand von diesem Problem zu nehmen und vorerst mal wieder Sachen mit dem Hund zu machen, die euch Spass machen. Mir hat es auch geholfen jemanden zu beauftragen mich und meinen Hund zu filmen. So kann ich auch meine Fehler analysieren (und die Körpersprache des Hundes). Lass Dinge, die sich für dich falsch anfühlen, weg. Du kannst nichts authentisch rüberbringen, wenn du nicht 100% davon überzeugt von dem bist, was du tust.
Mein Hund stellt sich auf dem gewohnten Hundeplatz auch nicht so an, wie er sich im Alltag oder auf einem fremden Platz anstellt. Er hat es ortsbezogen einfach irgendwann gelernt, dass ihn dort andere Hunde nix angehen. Wenn wir irgendwo neu sind, hab ich die ganze Geschichte von vorne und die Diskussion muss zuerst mit unglaublich viel Geduld und Ruhe geklärt werden. Wie du siehst, sind wir auch nicht beim Musterschüler-Hund, der problemlos immer und überall funktioniert, weil die Situationen sich im Alltag ändern (Umgebung, andere Rassen usw.).
Es bringt meinem Hund (und vielen anderen auch) enorm viel, mit anderen Hunden unterwegs zu sein. Angeleint, ohne Kontakt mit verschiedenen Übungen oder einfach ein gemütlicher Spaziergang. Dafür bin ich aber (und tue es immer noch) viel rumgefahren, habe mich mit Leuten getroffen und versuche diese Trigger bewusst irgendwo zu suchen und sie nicht zu meiden, weil sich das Verhalten so noch mehr verschlimmern würde.
Ich würde auf jeden Fall einen Trainer suchen, der sich das ortsbezogen ansieht und der auch nicht auf dem Platz Inputs gibt. Und was mir in den ersten Monaten (ich hab 1.5 Jahre mit Trainermarathons verbraten) besonders geholfen hat: Gruppenstunden, Sparringspartner finden und keine einsamen Einzellektionen.