ABER sie scheint sich ja der Gefahr, die von ihrem Hund aus geht, bewusst zu sein und sichert ihn entsprechend.
Ja, und wie gut das klappt, sieht man ja an dem unschuldigen Hund, der fast sein Leben verloren hat. Das geht dann so lange gut, bis das nächste Mal jemand eine Tür aus Versehen nicht abschließt oder sonst nicht aufpasst.
Es war ja aber kein fremder Hund draußen, von denen ja offensichtlich sicher bekannt ist, dass das nicht funktionieren würde und mit denen es ja scheinbar auch noch nie zu einem Vorfall kam, das der Hund da entsprechend geführt wird. Es war der Zweithund im eigenen Haus, von dem man dachte, dass es eigentlich soweit funktioniert. Dieser Gedanke ist ja soweit erstmal nicht abwegig.
Ich habe auch einen Hund im Haus (gehört meinem Papa), der fremde Hunde hasst, allerdings bei ihm eben tatsächlich aus Unsicherheit im Gegensatz zu dem Schäfer hier. Das Ergebnis ist draußen aber das Gleiche: Er würde jeden Fremden Hund angreifen, der ihm zu nahe kommt. Als ich meine ersten eigenen Welpen (Chihiro) bekommen habe, war seine erste Reaktion auch, sie an zu greifen. Sie saß einfach nur im Wohnzimmer und er wollte sie ohne Rücksicht auf Verluste angreifen.
Mittlerweile lebt er völlig problemlos mit meinen 14 Hunden zusammen.
Ich behaupte NICHT dass der Hund der TE mit meinem vergleichbar ist, absolut nicht! Das ist eine völlig andere Motivation und ein anderes Kaliber.
Mir geht es rein darum, dass der Gedanke, dass ein Hund, der mit fremden Hunden gar nicht kann mit einem Zweithund klar kommen kann, selbst wenn er diesen anfangs auch angreifen würde, mMn überhaupt nicht abwegig ist. Ich kenne mehrere Besitzer von Malis, DSH etc. bei denen es so ist. Und da gehen die Hunde aus der gleichen Motivation nach vorne, wie der Hund der TE, nur eben scheinbar nicht ganz so massiv. Ich kenne sogar eine Mali Hündin persönlich, die selbst während einer RH Prüfung einen anderen Hund schwer verletzt hat. Sie lebt aber problemlos mit einem Kleinhund und 3 anderen Malis zusammen.
Dass es in diesem (mMn seltenen) Fall nicht so ist, hat man jetzt gemerkt. Ja, zum Leidwesen eines unschuldigen Hundes. Ja, das ist verdammt tragisch. Aber ich denke, man hat daraus jetzt gelernt und wird sich keinen 2. Hund mehr anschaffen. Und fremde Hunde sind ja scheinbar nicht gefährdet, da der Hund entsprechend geführt und gesichert wird, da man sich da des Gefahrenpotenzials bewusst ist.
Ich muss sagen: Ich hätte leiber einen "solchen" Schäferhund mit einem solchen Halter als Nachbarn, der sich der Gefahr bewusst ist, die von seinem Hudn ausgeht und ihn entsprechend führt, als den "Tut-nix" Labbi unserer Nachbarn, mit dem regelmäßig deren Kind alleine an der FLexi unterwegs ist, der regelmäßig Nachbarn stellt und schonmal fast meine Ratte gekillt hätte, wäre ich nicht dazwischen gegangen, weil der Junge den Hund an der Flexi natürlich nicht halten kann.