Beiträge von Lachmöwe

    Hallo zusammen,

    wir fahren Ende September für 2 Wochen nach Frankreich. Da gibt's ja immer noch Maut, sind die vlt teurer geworden und gibt es vlt auch Mautkarten? Wenn ja wie funktioniert es?

    LG

    Juli und Tessi :winken:

    Wir haben dieses Bip System. Du bestellst einen Tracker für die Windschutzscheibe, an der Mautstelle wird das ausgelesen und dann vom Konto abgebucht

    Wie und wo bekommt man so einen Tracker?

    Naja, der Typ, wie viele anderen auch, profitiert erheblich davon, dass Neuhundehalter keine Ahnung davon haben, was Showgedöns und Schaumschlägerei ist und das nicht von ernsthaften, konstruktiven Inhalten, unterscheiden können.

    Kurz: Er zieht naiven Neuhundlern Geld aus der Tasche.

    Das Problem liegt am Medium Social Content; der Verbreitungsgrad und auch die Intensität ist wesentlich größer, als z.B. bei Büchern.

    Letztere können immer wieder, ggf. kritisch gelesen werden - es gibt nicht immer massenhaft neue Clips mit den "tollen" Personen und niederschwellige, vermeintliche "Billigangebote".

    Hinz und Kunz, die glauben, ihre Hunde ließen sich vermittels solcher Personen erziehen, ganz perfekt obendrein, für 100€, sehen weder die unfähige Person, noch sehen sie ein, warum sie in einer Hundeschule,... das zig-fache zahlen sollten, wenn es doch so "einfach" geht.

    Jeden Tag steht einer auf, der beduppt werden will - sei es bei Hundekauf oder beim Training.

    Dank Social Media hat sich die Reichweite dieser Leute exorbitant gesteigert und je niederschwelliger das Angebot, desto williger sind Menschen, sich darauf einzulassen.

    Eigenes Denken und Hinterfragen werden dadurch umso wesentlicher, jedoch nicht häufiger.

    Die Hundewahl mittels Direktimport, war ein Roulettespiel.

    Ob der Hund mit Kindern jemals klarkommt, steht bestenfall 50:50.

    Gebt dem Hund einen sicheren Platz - notfalls den Beistelltisch so stellen, dass er komplett außerhalb des Geschehens liegt - ohne den Hund auszuschließen.

    Ziel: Sicherheit für den Hund, aber jegliches Kontrollieren ausschließen. Er muss in Sicherheit beobachten können und das ist ein wesentlicher Unterschied; beobachten vs. Kontrolle.

    Den Kontakt zu deinen Kindern konsequent unterbinden, d.h., auch keine Runden mit den Kindern und diese haben den Hund vollständig zu ignorieren.

    Lasst ihm die Zeit, sich in seinem eigenen Tempo anzunähern oder auch nicht.

    Ein geeigneter Trainer (schwer zu finden) so die Situation und Hund begutachten und schauen, was möglich sein kann und was ggf. auch nicht.


    Für den Hund hoffe ich, dass die Orga einen Pflegeplatz hat, falls er bei euch fehlplatziert sein sollte.

    Bei mir hinterlässt der Film ganz viele Fragen.

    Offensichtlich ist der Mensch intelligent und beruflich an Recherchen gewohnt.

    Warum googelt er nicht, ob so etwas konservativ heilen kann?

    Warum nicht zeitnah eine Zweitmeinung holen?

    Warum nicht - spätestens, wenn die ersten Schwierigkeiten mit den Aluschienen auftauchen, Zweitmeinung!!!

    Warum immer wieder dorthin und nicht in eine darauf spezialisierte Klinik?

    Der Unfall wäre vollständig vermeidbar gewesen, spätestens nach den Aluschienen, googeln, Spezialisten aufsuchen...

    Vieles aus dem Film hinterlässt bei mir nur Fragen und Verständnislosigkeit. Auch, dass so gar nicht geschont zu werden schein.

    Aus Erfahrung mit einem Kater ist mir der Prozess - wann Schlussstrich ziehen und wie lange und mit welchen Methoden intervenieren Besitzer und TÄ weiter, bekannt.

    Mit dem Julibär habe ich alle Behandlungsregister, Intensivstation, wochenlang mit Sonde zu Hause,.... , gezogen.

    Heute würde ich beim Bärchen anders agieren - damals war es so, wie es war. Nicht alles, was möglich ist, wirkt im Nachhinein im Sinne des Katers.

    Bei einem jungen Hund, hätte ich jedoch auch alles versucht, um ihn gesund zu bekommen. Mein Weg wäre in diesem Fall jedoch deutlich kritischer bezügl. der Erstbehandlung und der weiteren Ärztewahl ausgefallen.