Beiträge von Lachmöwe

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    Was mein Freund mit "hart und robust" meint ist nicht, dass er dem Hund weh tun würde, aber er ist manchmal schon etwas aufbrausend und er möchte einfach einen Hund, den er auch mal anschreien kann, ohne dass er zusammenbricht.

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    Wenn wir uns nicht einigen können muss der Hundewunsch noch warten, entweder bis ein anderes Umfeld da ist oder bis wir an einem Strang ziehen was die Rassewahl angeht.

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    Ist ein Unterschied, ob man ein lauter und etwas trampeliger Mensch ist (bin ich auch) oder beim Gaming den PC anschreit.

    Das kann ein Hund lernen und wird es auch, dass er dabei nicht gemeint ist.

    Den Hund selbst anschreien, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt!

    Da IST nämlich der Hund gemeint und das ist einfach Mist!

    Manche Vertreter brechen zusammen, andere stufen ihn als das ein, was er ist - unbeherrscht und unfair in diesen Momenten und meiden ihn und eine dritte Kategorie beißt ihm in den Arsch.

    Er studiert - insofern sollte er mit Quellenangaben (seriös vs. unseriös) doch was anfangen können.

    Nicht alles, was im Netz oder auf Papier steht, sind valide Aussagen.

    Hundeanschaffung läuft nicht davon, insofern ist dein Ansatz, damit noch zu warten, sehr vernünftig.

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    Mein Freund meint, dass es bewiesen ist, dass Männer besser mit solchen Rassen zurecht kommen, da sie robuster, härter und gelehriger sind.

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    Nun, die meisten Hunde sind robuster und gelehriger, als so ein Typus Mann....

    Vom Zwergpinscher bis zum Riesenschnauzer, dürften das so ziemlich alle sein, aber genug der Polemik.

    Mit so einem Mann an deiner Seite, würde ich mir die Hundeanschaffung sehr genau überlegen. Diese Denkweise lässt leider tiefe Einblicke in seine Gedanken- und Gefühlswelt zu und die ist für ein Lebewesen nun einmal sehr destruktiv.

    Wer einen gewissen Hundetypus - ungeachtet des Hundecharakters, dessen Bedürfnissen und der eigenen Befähigung - rein zur Egoverlängerung nötig hat, präsentiert leider seine eigene Disqualifikation zur Haltung und obendrein ein sehr gering ausgeprägtes Selbstwertgefühl.

    Ihr seid beide noch sehr jung und habt Zeit. So lange solche Baustellen herrschen, würde ich mit Hundeanschaffung warten.

    Diese Diskussion um vermeintliche Rassewünsche zeigt einige nichthundliche Themen bei euch.

    Tatsächlich fangen die meisten Probleme draußen in Wirklichkeit bereits drinnen an - was die meisten Hunde draußen (z.B. bei Artgenossen zeigen) fängt im Miteinander und daheim an. Ist wie bei einem Eisberg - die Spitze ist das Problem, was du siehst und der Großteil des Eisbergs liegt unter Wasser - das sind die Anfänge des Themas.

    Gerade um diese Anfänge zu sehen, dafür sind Profis da und dazu gehören Hausbesuche mit ausführlicher Anamnese der Themen, Beobachtung zu Hause und dann Trainerbegleitung bei der üblichen Runde.

    Die romantische Vorstellung vom Selbstausbau ist bestimmt cool.

    Neee, romantisch ist daran nix, ist halt Arbeit und es kommt darauf an, dass man sich vorher gut überlegt, welches Fahrzeug und sich klarmacht (gut planen), was man braucht an Ausstattung und sich dann informiert, wie das realisiert werden kann.

    Letztlich entscheiden bereits diese Vorüberlegungen, ob man selbst ausbaut oder einen Camper kauft.