Beiträge von Lachmöwe

    Der Mann will einen YT-liken, fertigen Schutzhund und die TE hat Angst vor Hunden - darum will sie von dem Tier nichts mitbekommen.

    Das macht alles der Mann, ansonsten soll der Hund den Alltag der TE v.a. nicht stören und am besten dauerhaft schlafen.

    ...Theoretisch...


    Das ist ein anderer Level, als Partner, die sagen, das Tier ist deine Verantwortung, aber im Notfall da sind und welche die Anwesenheit des Hundes zumindest akzeptieren: vllt sogar mit dem Hund mal kuscheln oder ihn füttern.

    Auch ich komme noch aus der Generation, wo die Kinder (auch ich) einen Anpfiff von den Eltern bekamen, wenn man Nachbars Wastl, Rex oder sonstwas anpatscht, dass es Hunde gab, da ging man erst zum Hof, wenn die von ihren Haltern das ok bekamen, weil sie sonst gebissen hätten - alles ganz selbstverständlich.

    Männlein war ein Halblanghaar, trico, Hütehund und des Menschen bevorzugtes Kuschelbeuteobjekt. Der Hund fand alles außer unseren Katern und seinen Leuten vollkommen überflüssig und machte das ggf. sehr deutlich.

    Der ultimative Albtraum geschah bei und im Park - ein ambitionierter ca. Zweijähriger beendete seine Gehversuche auf dem Rücken und Hintern Männleins.

    Das Kind wollte kuscheln und gleichzeitig seine Gehversuche beenden. Ein Segen, dass Männlein (bekmaulkorbt damals) panisch einen riesigen Satz nach vorne machte!

    Zwar plumpste das Kind lauthals kreischend auf seinen dick gewindelten Popo und Männlein schiß sich vor Panik voll.

    Von den Haltern des Kindes fehlte weit und breit übrigens jede Spur.

    Dank Männlein lernte ich Blocken von Artgenossen und Streichelwütigen par excellence - markanter Ausfallschritt vor und deutliches "STOPP" oder "AB".

    Arm vorgestreckt mit Handfläche nach vorn.

    Bei Mme ist das in diesem Maße nicht notwendig - Menschen weicht sie von sich aus sehr anmutig aus, wenn sie streicheln wollen und von sich aus interessieren sie weder Kinder, noch Erwachsene.

    Sie wirkt aber lange nicht so als Streichelmagnet, wie Männlein, sondern wird sehend bewundert und häufig mit Komplimenten bedacht.

    WIE wird das gemacht?

    WIE baut man ein Deckentraining auf?

    WIE erkennt ihr, ob der Hund versteht, was ihr von ihm wollt?

    WIE reagiert ihr darauf, wenn der Hund nicht versteht, was ihr von ihm wolllt?

    WIE reagierst DU, wenn dein Mann schläft und der Hund mit den Kindern tobt, egal ob die wollen oder nicht?

    WIE reagierst DU, wenn der Hund deinen Kindern das Essen klaut, dich kläffend anspringt, bei Besuch hochdreht, in Füße, Hände und Hosen von Kindern und erwachsenen Besuchern beißt und seinen Kauknochen mit lautem Knurren verteidigt, weil ein Besuch in 5,27 m daran vorbeigeht,....

    Tja, was dann?

    Also wirklich Lachmöwe der einjährige Hund aus ebay kann das doch schon alles. :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Dann bringt der hoffentlich auch einen Porsche fürs Kind mit.

    Es erschreckt mich einfach bis ins Mark, diese ganzen verstiegenen, verqueren Ideen zu lesen und dass dieser Mensch auch noch seiner Frau erfolgreich weismachen kann, er habe von irgendwas ne Ahnung.

    Grauenhaft.

    Ist fast so abstrus, wie im Wahlkampf. Slogans, Slogans, Substanz such man vergebens.

    Dieser Mann hat von Tuten und Blasen keine Ahnung und schwallt seine Frau so lange zu, dass sie ihm bald glaubt.

    Er könnte genauso behaupten, er könne übers Wasser wandeln.

    Was er nicht erzählt, ist, dass das nur klappt, wenn es nur 1cm tief ist.

    Ja, ich sage dir, dass Schweine fliegen können und es morgen Bier regnet. Garantiert. Ich schwöre!

    Es funktioniert so nicht - weder der Aufbau einer Box - kann dein Mann dir erklären, WIE dieses Training aufgebaut wird? Ganz konkret? Weiß er, dass stundenlanger Boxaufenthalt bei geschlossener Tür gegen das Tierschutzgesetz verstößt?

    Ein Tier - jedes Tier - mit dem du nix zu schaffen haben willst, außer dass du seine physische Anwesenheit (er-)duldest und dein Mann "erzieht" - ohne jegliche konkrete Kenntnisse, WIE Hunde lernen, was Verhaltensketten sind, wie man Fehlverknüpfungen vermeidet, wie konkret, ganz detailliert der Ablauf mit dem Hund sein soll, wie er den Umgang des Hundes innerhalb der Familie etablieren will,.... erklärt er dir das???

    Ein Tier, unter solchen Voraussetzungen angeschafft, das ist ganz, ganz übel. Für das Tier!

    Für dich und die Kinder! Und dein Mann ist dauergefrustet. Übel!!!

    Was soll passieren, wenn er ausnahmsweise mal schläft und der Hund zernagt das Spielzeug der Kinder, rennt durch die Gegend, nagt Möbel und Tapete an - weil er es eben kann!

    Bellt lauthals, weil weil die Kinder Geräusche von sich geben, lachen, quietschen, rennen - jault deinen Mann lauthals aus dem Schlaf, weil du mit den Kids auf den Spielplatz gehst und dem Hund ist langweilig oder er ihm hat halt keiner beigebracht, wie das Alleinebleiben geht.

    Wie will dein Mann das aufbauen?

    ...tbc...

    Du bemerkst einfach nicht, dass dir dein Mann halbseidene, inhaltsleere Phrasen um die Ohren haut, ohne selbst auch nur ansatzweise Kenntnis zu haben, wie er seine vollmundigen Versprechungen ganz konkret, auf praktischer Handlungsebene, umsetzen will.


    Das ist so, wie wenn dein Kind dir erklärt, wie es theoretisch Auto fährt. Und nu? Kaufst du ihm einen Porsche, denn immerhin kennt sich Kind ja voll gut aus?

    Neeee - doofe Idee?

    Eure Familie und Hund rangiert auf der gleichen Ebene!

    Was du dir an Tageablauf vorstellst und die Fantasien deines Mannes, was er mit dem Hund sportlich machen will, haben eines gemeinsam: Vollkommen unrealistisch!

    Du willst den Hund nicht hören, nicht sehen, nicht riechen und er soll deine Welt möglichst nicht tangieren (außer vllt. nachts, wenn du furchtsam bist).

    Dein Mann will ein "krasses" Sportgerät, das was hermacht, mit dem er - ohne Aufwand - auf dem Platz brillieren will.

    Der Hund soll Jekyll und Hyde in einer Person sein, die diametral widersprüchlichen Ansprüche von dir und deinem Mann gleichermaßen vollumfänglich erfüllen.

    Dann wird ein weißer Schweizer im schlimmsten Pubertätsalter geholt - aus seriöser Quelle bekommt ihr sowas gar nicht!!! - also bereits vorab genetisch und verhaltenstechnisch maximal schlecht vorbelastet und er soll Steifftier und Mali in einem sein.


    Da habt ihr größere Chancen, wenn ihr euch einen halbstarken Wolpertinger sucht.

    Dein Verhalten ist das Gegenteil von sozial, so verstehe ich @Lockenwolf s Kommentar und das empfinde ich auch so.

    Dir ist es wurscht, ob Hundehalter so "5 Stufen der Panik" erleben, ja mei, wie geil und cool von dir. Nicht.

    Dir ist es gleichgültig, ob andere Hunde Kontakt zu deinem Hund haben wollen.

    Dein Verhalten ist nicht sozial und darum will auch keiner freiwillig mit dir und deiner Hündin Gassi laufen.

    Es liegt an deinem Verhalten.

    Deinem Mann muss klar sein, dass er mehrere Stunden täglich, auf viele Jahre hinaus, mit dem Hund arbeiten, auf dem Platz stehen, trainieren muss.

    Er fängt ganz klein an - Sauberkeitstraining, Integration des Welpen ins Alltagsleben, Welpen beißen und haben sehr spitze Milchzähnchen, sie nagen Dinge an,...

    Dann darf er erstmal auf die Begleithundeprüfung hintrainieren - kann er mit dem Hund machen, wenn der ca. 1 Jahr alt ist.

    Nach der Welpenzeit kommt die Pubertät - nichts klappt plötzlich mehr, weil das Hundehirn im Hormonumbau steckt, beim einen Hund pestiger, beim anderen etwas halbpestig.

    Klar verspricht der dir Stein und Bein, sich um alles zu kümmern, aber realistisch ist das nicht, denn irgendwoher muss die Zeit dafür kommen und das jahrelang.

    Ein Hund macht Dreck, verliert Haare in Massen, mindestens beim Fellwechsel und du darfst neben Welpengeschäften im Haus, auch den Rest wegmachen.

    Nebenbei die Kinder im Umgang mit dem Hund anleiten, denn sonst funktioniert das Zusammenleben nicht und wie willst du das machen, wenn du selbst Angst vor großen Hunden hast?

    Dein Mann kann dir viel erzählen, er hat von Hundeerziehung und Hundeausbildung genau so viel Ahnung wie du!

    Der Unterschied zwischen euch beiden ist nur, dass dir dieser Umstand klar ist. Dein Mann glaubt leider fälschlicherweise das Gegenteil und er kann dir den letzten Murks erzählen, weil du seine Selbstüberschätzungen und Fehleinschätzungen nicht erkennen kannst.

    Dein Mann mag das alles sogar ehrlich selbst glauben, aber es hat trotzdem nichts mit realer Hundehaltung zu tun, denn die kennt er nicht und glaubt nur dass, was seinem Wunschdenken entspricht.