Beiträge von Sasa :-)

    Wenn ich die Meerschweinchen füttere, muss ich immer auch ein Stück Gemüse für Sasa abtreten. Sie frisst es nicht, sondern lutscht darauf rum, befindet es für unwürdig und erst dann "darf" ich die Schweinchen füttern...

    Das einzige, was sie wirklich mag und zerknabbert sind Löwenzahnwurzeln. Aber beschnuppern muss sie alles, nicht das jemand bevorzugt wird. :roll:

    Wir schlafen seit Ewigkeiten getrennt, was zur absurden Situation führt, dass ich mit Sasa im Ehebett schlafe und der Mann ausgelagert ist.

    Ohropax nutze ich, aber das hilft nicht, wenn jemand richtig stark schnarcht.

    Mir ist meine Ruhe nachts zu wichtig, ich war so unausgeschlafen und müde und unkonzentriert, fehlender Schlaf macht außerdem krank.

    Wenn die Medikamenteneinnahme dauerhaft erfolgt, würde ich mir eine Lösung suchen. Das ist nicht ganz einfach. Wir haben beim Umzug auch darauf geachtet, dass eine zweite Schlafmöglichkeit machbar ist. Mein Mann schläft in meinem Arbeitszimmer, da haben wir eine Schlafcouch unterbringen können. Optimal ist das nicht, aber es ist auch nicht optimal, wenn ich nicht schlafen kann. Zumal man ja regelrechten Hass bekommt, wenn man zum vierten Mal in einer Nacht wach wird wegen der Sägearbeiten. Und das sollte nicht sein, finde ich.

    Kommt es denen nicht komisch vor, dass sie bei ihrem Welpen medizinische Pads zur Reinigung der Falten brauchen? Das ist das Ergebnis einer langen Recherche, um einen seriösen Züchter zu finden?

    Sasa kommt im Auto so gut zur Ruhe. Das habe ich mir heute zunutze gemacht, weil ich vormittags viel unterwegs war und sie nicht so lange alleine lassen wollte.

    Während meiner Termine hat sie einfach im Auto gepennt. Das klappt viel, viel besser, als wenn sie Zuhause alleine ist. Außerdem ist es auch schön, dann zwischendurch mit ihr ein paar Schritte laufen zu können.

    Sasa ist echt super. Sie geht nie an mein Essen ran, respektiert, dass mein Teller eben mein Teller ist. Klar, sie bettelt manchmal, aber eigentlich nur bei meinem Mann und man kann sie dann auch gut wegschicken.

    Sie respektiert meinen Teller sogar, wenn es an der Tür klingelt und es einige Minuten dauert, bis ich wieder zwischen ihr und meinem Essen bin. Ein absoluter Verlasshund in dieser Hinsicht, ohne dass ich das je geübt hätte. Traumhaft.

    Gestern Abend saßen wir zu dritt auf dem Sofa, ich hatte deftige Muffins gemacht, in denen unter anderem Feta drin war.

    Sasa sitzt da, ich halte den Muffin in der Hund, erzähle meinem Mann etwas - und schwups, beißt die kleine Kröte in meinen Muffin, in meiner Hand! Das hätte ich NIEMALS von ihr erwartet. :barbar: So ein freches Ding...

    Ich muss aber zugeben: Die Muffins waren wirklich lecker. Sie weiß halt manchmal doch, was gut ist.

    Es kommt drauf an. Mein Bruder und ich haben jeweils einen Hund und gehen damit total unterschiedlich um.

    Für mich: Urlaub nur mit Hund.

    Für meinen Bruder: Hundepension, wenn Urlaub nicht zum Hund passt.

    Für mich: Hund nicht zu lange alleine lassen.

    Für meinen Bruder: Da muss er halt durch.

    usw.

    Mein Mann moniert, dass wir, seit Sasa da ist, nicht mehr so viele Ausflüge ins Museum machen, nicht mehr so oft essen gehen. Das lag aber erstmal primär an Corona und mittlerweile vermisse ich das eh nicht mehr. Liegt also gar nicht am Hund. Aber natürlich muss der Hund immer mitgedacht werden, wenn das Alleinebleiben nicht so super klappt, zumal, wenn man im Urlaub ist.

    Für mich persönlich hat sich das Leben mit Hund total verbessert im Vergleich zu vorher, ich liebe es total und ich liebe meinen Hund und die paar Einschränkungen und Umplanungen, die man eben machen muss, machen mir nichts aus. Das hängt aber sicher davon ab, wie man so lebt. Wir hatten schon vorher ein ganz hundekompatibles Leben (wenig Lärm und Getöse, viel draußen unterwegs, wenn es geht).

    Anfangs fand ich es schon anstrengend, als sie noch Angst hatte und Gassigehen ein paar Wochen kaum richtig möglich war. Und bis ich verstanden habe, was der Hund überhaupt von mir will, wenn er was will. Das war am Anfang theoretisch viel klarer als praktisch.

    Meinen Hund empfinde ich gar nicht als "to-do-Liste", mir macht das gemeinsame Üben Spaß, es stärkt ja auch die Bindung und bringt etwas Abwechslung in den Alltag. Allerdings haben wir auch keine Baustellen, an denen man jetzt total heftig üben muss (anfangs: Leinenführigkeit, außerdem war Alleinebleiben lange ein sehr großes Thema). Die halbe Miete ist es meines Erachtens, wenn man sich ungefähr die Art Hund auswählt, die ins eigene Leben passt. Dann ergibt sich vieles ganz gut.

    Ich habe Sasa jetzt über zwei Jahre bei mir und finde es immernoch jeden Tag einfach nur toll.

    Wir waren gestern Abend im Dunkeln unterwegs, ich laufe immer gerne ein Stück durchs richtig Dunkle, aber mit Taschenlampe.

    Plötzlich kamen gut 20 junge Männer, Sportler, vorbeigetrabt, die sich eben schnell und auch einigermaßen laut vorwärts bewegt haben.

    Ich habe Sasa zu mir genommen und absitzen lassen, damit sie vor dieser Stampede geschützt ist.

    Und sie hat einfach überhaupt nicht groß auf die Männer reagiert. Erstaunlich, denn vor zwei Jahren konnte ich abends nicht einmal durch gut beleuchtete Straßen laufen, weil alles so megagruselig war. Das ist zwar schon lange kein Problem mehr, aber gestern war es schon irgendwie eine Extremsituation.

    Wir hatten im Prinzip am Anfang ein ähnliches Problem. Sasa ist ein Ein-Frau-Hund und fand meinen Mann komisch, bedrohlich, und er hat ihr die Ressource, meine Zeit und Aufmerksamkeit nämlich, weggenommen.

    Mein Mann war am Anfang auch ein bisschen wie du und hat zu viel erwartet, weil die Hunde, die er näher kannte, eher offen waren: Goldies, Labradore und so. Also Hunde, die sich tendenziell schnell auf neue Menschen einstellen.

    Für ihn war es komisch, dass jetzt der "eigene" Hund ihm gegenüber so misstrauisch ist, während der Hund von Nachbarn, Freunden usw. sich direkt nach zwei Minuten dösend hat kraulen lassen.

    Für ihn war es auch komisch, dass sie generell so vorsichtig und schreckhaft war.

    Dass sie nicht so spielen wollte (und will), wie er es von Hunden gewohnt war. Ich glaube, er hätte einfacher einen Zugang zu einem Hund gefunden, der einem fröhlich einen Ball apportiert. Und nicht einen, der dem Ball nachguckt, vielleicht noch nachläuft und dann einfach weitergeht, weil Ball und auch andere Spielsachen einfach total uninteressant sind.

    Bei uns hat es, glaube ich, ein Jahr gedauert, bis alles gut gelaufen ist. Das ist natürlich ein Prozess und wir waren auch Anfänger und heute würde ich auch einiges anders machen, klar.

    Leinenführigkeit hat bei uns etwa ein Jahr gebraucht, dafür ist sie, außerhalb der Läufigkeit :roll: , wirklich gut an der Leine unterwegs (aber nur bei mir, nicht bei meinem Mann!).

    Vertrauen in meinen Mann hat etwa ein Jahr gebraucht, denke ich. Anfangs wollte sie sich nicht einmal von ihm streicheln lassen, war total misstrauisch ihm gegenüber, obwohl sie bei der Züchterin eher zu ihm als zu mir gegangen ist, an dem Tag, als wir sie abgeholt haben.

    Ich schließe mich dem CHILL MAL an! Das wirkt ja fast so, als hättest du ein Excel-Sheet, in dem du die Aufs und Abs aufzeichnest. Du solltest über die Analyse nicht vergessen, dass ihr zusammen LEBEN solltet, dass die Entwicklung einfach dauert, dass es die ersten Monate immer Aufs und Abs geben wird.

    Ich selbst bin auch jemand, der gerne alles zerdenkt, aber ich glaube, du schlägst mich noch um Längen. ;)