Ich habe Fahrradkörbe seit eh und je mit einem kleinen Vorhängeschloss am Gepäckträger gesichert. Das ist noch einen Ticken sicherer als Kabelbinder.
Beiträge von Sasa :-)
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Die reinrassigen Chihuahuas, die ich kennen, sind für meinen Geschmack zu wirbelig und zu reizoffen, das können hier aber evtl einige Beisitzer dementieren oder bestätigen ?
Sie sind ja eigentlich auch als Rattenjäger gedacht,ich weiss nicht, wie sehr der Jagdtrieb da durchschlägt.
Also ich hab das jetzt schon ein paarmal gelesen, aber mir ist wirklich unklar, woher das kommt. Rattenjäger waren Chis nicht wirklich, das waren eher diverse Terrier. Chihuahuas jagen manchmal, oft haben sie aber eher wenig Jagdtrieb.
Bekommen sie nicht genug Beschäftigung, dann suchen sie sich die allerdings manchmal, und das kann dann auch Jagen sein.
Hier würde einer maximal Vögel aufscheuchen, der andere jagt richtig Mäuse (würde die auch erwischen und töten, allerdings nicht fressen).
Die meisten Chis sind eher Wächter, und wenn sie gute Nerven haben, können sie das auch ganz gut. Leider sind gute Nerven nicht immer inklusive, da muss man schon sehr gut schauen.
Sasa ist weder Wächterin noch ist sie wirbelig oder reizoffen. Sie reagiert nicht auf Klingeln oder das Telefon, nicht auf andere Hund oder Menschen im Mehrfamilienhaus, sondern ist in der Wohnung total gechillt.
Allerdings geht sie gerne in Richtung Vögel oder Katzen - Jagdtrieb wäre hier aber zu viel gesagt, da sie sich sofort davon abbringen lässt. Hier im Haushalt interessieren sie die vorhandenen Kleintiere hingegen gar nicht.
So einen Kleinhund muss man schon wollen, denn natürlich gibt es Gefahren, die man mit einem größeren Hund nicht hat. Für mich persönlich überwiegen eindeutig die Vorteile, denn sie ist auch da willkommen, wo Hunde nicht so gerne gesehen sind, und man kann sie einfach transportieren.
Sie ist agil und fit und ohne Leine eine kleines Rennpferdchen. Beim Wandern läuft sie problemlos mit, solange wir eben wandern (das längste bisher waren so 12 Kilometer), das liebt sie auch total. Wir machen unterwegs immer Wald-und-Wiesen-Agility und wollen, wenn Corona endlich mal vorbei ist, hier in der Nähe in eine Agility-Spaß-Gruppe für Kleinhunde gehen. Für sie ist das ganz gut, glaube ich. Allerdings wäre ich wegen PL bei höherer sportlicher Motivation etwas vorsichtiger. Was sie aber gar nicht gerne macht sind Tricks lernen oder so, da lässt sie sich gar nicht motivieren (ist auch nicht so mein Ding, zum Glück, aber viele machen das ja mit den Kleinen, und ich habe das mehrfach im Winter probiert mit ihr, aber da hat man, habe ich, keine Chance).
Ein großer Nachteil ist, dass sie sehr personenbezogen ist. Das liest man generell über die Rasse und auf Sasa trifft das eindeutig zu. Sie ist freundlich und offen zu Menschen und wenn mein Mann die Wohnung verlässt ist ihr das vollkommen egal. Wenn ich nicht da bin ist sie aber eher gestresst. Das bessert sich zwar, aber wenn ich regelmäßig länger außer Haus wäre, wäre das nichts, sie würde leiden. Da ich auch die nächsten Jahre zumindest fast ausschließlich von Zuhause aus arbeiten kann lässt sich das managen. Wenn Fremdbetreuung notwendig ist, also regelmäßig, wäre das bei ihr schwierig, weil sie dann nicht gut zur Ruhe kommt. Jemanden zu finden, der es trotzdem macht, ist aber natürlich einfacher als mit einem "Problemhund".
Ich als Anfängerin finde sie unkompliziert. Allerdings ist sie auch wirklich behütet und gut sozialisiert gewesen bis sie bei uns eingezogen ist.
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Auf wildes Schwanzwedeln des Hundes ist die Leckerlischublade zu öffnen.
Die Gabe von Entenfleischstückchen oder Parmesan ist nicht an Bedingungen zu knüpfen.
Die Schlafposition des Hundes ist deutlich wichtiger als die des Menschen (der stört eh nur im Bett).
Bevor das profane Alltagsfutter überhaupt nur in Erwägung gezogen werden darf müssen alle Leckereien leer sein.
Alles, was irgendwie essbar ist und länger als drei Millisekunden auf dem Boden liegt, gehört dem Hund. Ist es nicht essbar, muss es sofort gegen etwas besonders Leckeres eingetauscht werden.
Beim Spaziergang einen Weg einzuschlagen, der nicht auf einer Schnüffelfährte liegt, ist strengstens verboten und wird durch Schmollen bestraft.
Die linke Hälfte des Sofas gehört nicht diesem Menschenmann, der sich manchmal erdreistet dort Platz zu nehmen, sondern dem Hund. Dies wird dadurch kenntlich gemacht, dass der Hund sich in voller Länge dort hinfläzt und auf nichts mehr reagiert (wozu auch?). Der Menschenmann kann sich seinen Platz auf einer der Decken auf dem Boden suchen.
Generell gilt: Der Hund ist immer und überall zu kraulen. Dafür kann man auch mal die Wanderung unterbrechen. Der Hund wird dies stets mit stechenden Blicken anzeigen.
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Bestimmt durfte er/sie (
) auch als einzige nicht den Garten vermessen, um zu schauen, ob da ein Pferd reinpassen würde... wie schrecklich... 
Meine Eltern haben sich nicht mal von dem Argument überzeugen lassen, dass das Pferd von Pippi Langstrumpf auch auf der Terrasse lebt und das schon klappen wird in unserem Garten.

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Wir sind ja irgendwie noch ziemlich am Anfang und ich freue mich, dass alles so gut klappt.
Gestern waren wir nachmittags länger spazieren. Sasa hat sich nicht nur von meinem Mann rufen lassen (obwohl der fast nie mit ihr irgendwas übt), sondern ist immer gut und zügig gekommen, wenn ich gerufe habe, ist auf Kommando stehengeblieben, wenn Radfahrer in der Nähe waren, und ist sogar einem Spaziergänger auf Kommando ausgewichen (sie ist sehr menschenbezogen und würde gerne zu jedem hingehen...). Alles ohne Leine, es läuft einfach echt gut (klar, aus Profisicht ist vieles noch optimierbar, aber ich bin trotzdem happy).
Zwischendurch hat sie dann auf dem Feldweg mal etwas überdreht, sich aber trotzdem abrufen und widerstandslos anleinen lassen (für ein paar Meter, damit sie wieder runterkommen kann).
Ich bin einfach nur glücklich, dass wir so einen lieben und unkomplizierten Hund bekommen haben.

(Irgendwo muss ich meine Euphorie parken, das mache ich hier.
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Wie furchtbar.
Ich habe deinen Thread still mitgelesen und war so beeindruckt von der Arbeit, die du in sie investierst, und wie gut sich das entwickelt hat.
Traurig, dass das so schnell und so schlimm enden muss.

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Ich hatte bereits in einem anderen Thread gefragt und auch ein paar Tipps erhalten. Prinzipiell wäre wohl ein Gesellschafts- und Begleithund (FCI 9) das passende für mich. Wie gesagt, ich bin nicht hundeerfahren, also sollte es Hund sein, der auch für einen Anfänger händelbar ist. Wichtig ist außerdem, dass es kein typischer Einmannhund ist - ich wünsche mir, dass er auch mit anderen Menschen klar kommt. Es kann ja sein, dass ich ihn doch mal aus verschiedensten Gründen zu meiner Familie geben muss und da soll er die Menschen dort ebenfalls akzeptieren. Außerdem darf er nicht zu groß sein. ich wohne gegenwärtig im zweiten Stock ohne Fahrstuhl. Das mag sich in Zukunft vielleicht ändern, aber im Moment ist es noch so und vielleicht muss man den Hund ja mal tragen. Der letzte Punkt ist die Optik - ich weiß, das sollte nicht der ausschlaggebende Punkt sein, aber man holt sich immerhin einen Lebensgefährten ins Haus und der muss schon ein bisschen gefallen. So ganz kleine Hunde passen da nicht ganz für mich, obwohl ich als Tipp auch den Papillon erhalten habe. Sicher ein super Hund, aber irgendwie doch zu klein.
Darüber hinaus bin ich in die Nachbarshündin verknallt, ein Australien Shepherd. Allerdings ist der Hund schon fertig erzogen und bis auf gelegentliche Eskalationen an der Leine ist sie leicht zu handhaben. Da will ich nicht blauäugig an die Sache rangehen und mir einen Aussie ins Haus holen, mit dem ich dann nicht fertig werde. Zumindest wird abgeraten, spezialisierte Hunderassen wie Hütehunde in Anfängerhände zu geben, auch wenn das vielleicht keine Allgemeingültigkeit beanspruchen kann. Ach ja, es sollte kein Kläffer sein (ist natürlich auch Erziehungssache).
Folgende Hunderasse hatte ich so im näheren Focus: Japanischer Spitz (der soll angeblich etwas ruhiger sein als die europäischen Verwandten), Sheltie (evtl zu mitteilungsbedürftig?), Mini-Aussie (Hütehund, evtl nicht für Anfänger geeignet), Papillon (wie gesagt, ist mir eher zu klein).
Ich kann mich da gut reinversetzen, der Anfang meiner Hundesuche ging, vor vielen Jahren, auch mal gedanklich über den Australian Shepherd. Ich habe, zum Glück für mich, bei Freunden gesehen, wie anspruchsvoll diese sind und mich und mein Leben hinterfragt, was ich bieten kann und worauf ich auch verzichten kann, was der Hund an meiner Seite mitmachen können muss und so weiter (bin wirklich froh, diese Katastrophe von Hund-Halter-Gespann kennengelernt zu haben, sonst wäre ich vor Jahren blauäugig nach der Optik gegangen).
Nach langem Abwägen bin ich bei FCI 9 gelandet, beim Chihuahua, der für dich viel zu klein wäre, dann eher durch Zufall. Aus meiner ganz subjektiven Sicht war das wirklich die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können. Während ich Bekannte mit allen möglichen Arten von Hütehunden habe, die wirklich sehr viel Arbeit und Zeit investieren (nicht alle erfolgreich), habe ich einen lieben kleinen Hund, den man ganz unproblematisch überall mit hinnehmen kann (jaja, Corona, aktuell natürlich nicht so gut) und der überall auch freundlich empfangen wird.
Den Papillon, der mir selbst auch sehr gut gefallen würde, gibt es ja in zwei Größen. Vielleicht ist die etwas größere Variante für dich geeignet - die ist aber gegen einen Aussie auch noch recht klein.
Dass Hütehunde nicht in Anfängerhände gehören, ich finde, das muss man auch differenzieren. Man kann sich ja nicht vom Chihuahua hocharbeiten zum Aussie.
Hundeerfahrung mit FCI 9 zeigt dir ja nur, dass du mit so einem Hund klar kommst. Erfahrung bekommt man ja durchs Handeln und vor allem durch die Fähigkeit, sich selbst und seine Situation zu reflektieren und auch Rat anzunehmen. Wenn dir die Rasseproblematik bewusst ist, du damit leben kannst und dich damit von Anfang an kritisch auseinandersetzt, kann das sicher funktionieren, auch wenn es nicht der einfachste Weg sein mag (ich kenne Menschen, die mit "schwierigeren" Rassen angefangen haben und bei denen es gut geklappt hat). -
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Und von Widder Kaninchen wusste ich bisher GAR nichts, dabei ist das so schlimm.
Als Widder bezeichnet man Kaninchen mit Schlappohren. Durch den abgeknickten Gehörgang bekommen früher oder später ALLE Widder Ohrenprobleme, und zwar schon ziemlich jung. Die Ohren sind schlecht belüftet und es sammelt sich allerhand Zeug drin.
Die Liebhaber sprechen vom süßen "ruhigen" Widder. Die Widder sind aber nur ruhig, weil sie extreme Ohrenschmerzen haben. Und weil Kaninchen Beutetiere sind, äußern sie eben quasi keinen Schmerz und nehmen das so hin, leiden aber Qualen.
So richtig toll helfen kann man ihnen damit auch nicht. Ohrenreiniger bringen nicht viel (weder therapeutisch, noch prophylaktisch), und tatsächlich bleibt nur eine aufwändige OP (mit 1000 Euro pro Seite), die auch nicht immer erfolgversprechend ist.
NOCH schlimmer, als nur Widder, sind sog. Satin Widder. Die haben noch Mal nen extra Glanz im Fell, wie Seide. Dieser Seidenglanz ist zusätzlich assoziiert mit geringer Knochendichte und massiven Zahnproblemen. Und Zahnprobleme beim Kaninchen sind nicht so easy peasy wie Zahnprobleme bei Hund oder Katze.
Beim Kaninchen muss man Löcher ins Gesicht bohren und den Schädel von außen auffräsen und die Backenzähne von außen ziehen, weil man anders nicht dran kommt. Und dann muss man wochenlang Tamponaden da reinstopfen und sie regelmäßig wechseln (lassen), damit das Loch von innen nach außen zugranulieren kann. Ich finds ganz furchtbar.
Ich hatte mal ein Widder-Löwenköpfchen (aus dem Tierschutz), das hat mich verdammt viel Geld gekostet. War auch nicht das einzige Häschen mit Zahnproblemen. Bei den "kinderzimmertauglichen" Kleintieren wird ja wirklich zusammengepaart, was sich nur irgendwie vermehren kann, da bekommt man wirklich viele Katastrophen. Vor allem dann, wenn sie besonders niedlich sein sollen. Je runder der Kopf vorne bei den Kaninchen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass man später regelmäßig zum Zähne knipsen beim Tierarzt ist.
Eines meiner Kaninchen hatte so eine OP, wie du sie da beschreibst. Das war vor allem bei der Wundversorgung wirklich ätzend, obwohl sie lieb war und es hat über sich ergehen lassen. Aber es war teuer (Zitat Tierarzt: "Sie wissen schon, wenn ich das operiere ist das ein finanzieller Totalschaden.") und langwierig. Und die Versorgung einer offenen Wunde am Kiefer ist auch nicht jedermans Sache (ich war, ganz ehrlich, froh, dass ich damals gehalten habe und die Versorgung der offenen Wunde jemand anderem überlassen konnte).
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@Sabine789
Um einen Züchter, der bei einem Ersthundehalter solche Aussagen macht, würde ich einen grossen Bogen machen.
Ich sehe das auch so. Die Züchterin, von der wir Sasa (als Junghund) bekommen haben, sagte, dass sie uns am liebsten noch einen weiteren mitgeben würde, weil zwei Chis einfach gut passen. Sie es aber nicht machen wird, weil wir Anfänger sind und erst mal schauen sollen, wie gut wir das überhaupt hinkriegen. Und wenn das klappt kann man immer noch darüber nachdenken, zwei zu halten.
Und ganz ehrlich, wir hatten nicht die anstrengende Welpenphase und wir haben wirklich einen superlieben Hund: Aber als Anfänger hätte ich es mit zwei Hunden total versaut, glaube ich. Die Umgewöhnung von "kein Hund" zu "Hund" ist, trotz aller Liebe zu den Tieren, und obwohl ich ein ausgesprochen ruhiges und liebes Exemplar habe, schon genug Arbeit. Man muss sich ja viel anlesen, viel ausprobieren, viel lernen.
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Sasa und ich machen draußen immer ein Wald-und-Wiesen-Agility. Sie liebt es, auf Sachen zu springen, Steine, Bänke, alles mögliche, und lässt sich dabei sehr gut motivieren und es macht einfach Spaß.
Gestern ist sie beim Spaziergang auf eine Bank gesprungen, wie üblich. Und dann ist mein Herz einen Moment stehengeblieben, denn sie hat die Sitzfläche der Bank nur zum Abstützen genommen, ist dann mit einem Satz über die Lehne der Bank (!) gesprungen - und dahinter auf dem Boden gelandet. Und nein, da war kein weicher Boden.
An diesem Hund ist ein Steinbock verloren gegangen.
