Meinen ersten Pullover habe ich rund gestrickt, da hat man zwar eine Menge Gewicht auf den Nadeln irgendwann, aber ich fand es einfacher.
Erstens, weil man hinterher nicht alles zusammennähen muss und dann merkt, dass es vorne und hinten nicht passt.
Zweitens, weil ich es superleicht fand, dass ich den Großteil, bis auf die Bündchen und den Rollkragen, nur mit rechten Maschen stricken konnte.
Wichtig ist wirklich, auch wenn es meganervig ist, vorher eine Maschenprobe zu machen und das auch anzupassen, also lieber zwei, drei Mal Maschenprobe machen. Bei einem Schal ist das nicht so wichtig. Bei einem Pullover können sich schon kleine Abweichungen stark auswirken, so auf die ganze Fläche berechnet.
Wenn es verschiedenfarbig werden soll, da würde ich erstmal so Erfahrung sammeln mit nur einer Farbe oder mit zwei Farben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Fäden hinten mitlaufen zu lassen, aber man hat einfach eine Menge Fäden, die zu einigen Problemen führen können (Strickstück verzieht sich, alles verknotet sich). Ich bin Meister darin, beim mehrfädigen Stricken alle paar Runden fluchend alles wieder aufzulösen, weil ich mir zwar jedes Mal vornehme, es beim nächsten Mal besser zu sortieren, aber... 
Je mehr Farben du verwendest, desto langsamer wirst du auch.
Das Schöne ist, dass man es mit ein bisschen Übung schnell hinbekommt und dann auch wunderbar unterwegs machen kann. Jetzt vielleicht keinen Pullover, aber Kleinigkeiten kann man wunderbar immer in der Tasche haben und im Wartezimmer, im Bus oder sonstwo weitermachen.