Beiträge von Sasa :-)

    *seufz* hört mal ich hatte und hab es wirklich nicht leicht gerade es ist nicht schön im Job immer wieder zu hören das egal wie ich mich anstrenge es einfach nicht reicht.

    Ich kann auf den Hund warten aber nur wenn ich weiß wie lange ich noch warten muss

    Ich kann schon verstehen, dass man, wenn man sich etwas in den Kopf gesetzt hat, nicht mehr so lange warten will.

    Das ist bei einem Hund aber leider eine ganz blöde Sache.

    Der Zeitpunkt für die Anschaffung eines ersten Hundes ist schwierig, gerade, wenn man im Leben noch nicht alles geregelt hat. Zeit, Geld, Kraft - man weiß gar nicht, wann man wirklich damit anfangen soll, eins davon fehlt irgendwie immer.

    Du solltest dir aber klarmachen: Ein Hund ist sauteuer. Der Anschaffungspreis ist das geringste Problem. Meine Hündin ist bisher gesund (ist noch jung), aber im Januar habe ich über 300 Euro für eine Blasenentzündung auf den Tisch gelegt, weil es Komplikationen gab (Probleme mit dem Schmerzmittel). Manchmal kommen die Probleme von jetzt auf gleich und man ist direkt darauf angewiesen, irgendwie zum Tierarzt zu kommen. Da ist eine Abhängigkeit von der Tante schwierig, Taxis sind ja auch eine zusätzliche finanzielle Belastung. Und die Kosten können schnell explodieren. Und wenn man sie nicht mehr tragen kann, was dann?

    Mit einem Hund aus unklarer Quelle können sich gerade die gesundheitlichen Probleme und damit die Kosten vervielfachen. Kannst du das stemmen? Kannst du ggf. Spezialfutter bei Allergien stemmen, regelmäßige Tierarztbesuche, Notfälle oder eine regelmäßige Versicherung für den Hund?

    Wenn du noch nicht weißt, ob du mal arbeiten wirst, brauchst du eine verlässliche Unterstützung, falls es mal so weit sein sollte. Wollen deine Eltern das überhaupt jeden Tag?

    Wenn du einen Hund aus guter Quelle willst, wirst du wahrscheinlich länger warten müssen, gerade bei Pudeln, die gefühlt jeder will. Du musst dir aber auch klar machen, dass ein ordentlicher Züchter dir den Hund nicht einfach verkauft, sondern Fragen stellt zu deinem Alltag: Arbeit, Finanzen, auch stabile Lebensverhältnisse usw. werden dabei thematisiert. Und das nicht, weil dich jemand schikanieren will, sondern weil seriöse Züchter das Beste wollen für ihren Hund.

    Ich glaube dir, dass du das Beste willst. Aber zwischen "wollen" und "können" liegen manchmal Welten. Und manchmal ist es klug, lieber noch mit einem Wunsch zu warten, bevor er sich zum Albtraum entwickelt. Das geht nämlich leider ganz schnell, wenn du nachts mal einen Notfall hast mit dem Hund und diesen nicht stemmen kannst, weil du nicht mobil bist und weil das Geld fehlt. Hast du denn die Kraft dafür? Das klingt alles nach so vielen Probleme und Dingen, die noch ungeklärt sind in deinem Leben. Auch wenn es dich jetzt traurig macht: Warte. Nutze die Zeit, dich zu informieren, damit du nicht auf windige Welpenhändler reinfällst. Nutze die Zeit, um Hunde kennenzulernen.

    Keine Abgabe, aber da sucht jemand eine Betreuung für seine Hunde:

    Fehlt nur noch, dass ein ausführlicher Lebenslauf und ein Anschreiben gewünscht wird. Reichen Grundkenntnisse in Tabellenkalkulation, um die Hunde ordentlich auszulasten? :rollsmile:

    Ich kann mir natürlich schon vorstellen, warum die das schreiben ("kann ich hund von dir betreuen ja mache ich wann"), aber es klingt irgendwie lustig.

    Ich schreibe nur das Gute. =)

    Sasa war heute in der Hundeschule viiiel entspannter. "bleib" hat super funktioniert und ich konnte sie mit Leckerlis bewerfen, das "nein" hat gefruchtet und sie hat stoisch die Leckerlis angestarrt, bis ich sie freigegeben habe.

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    Als sie aber an der mit Wurst wedelnden Trainerin vorbeilaufen sollte, war ich froh, nur drei Kilo an der Leine zu haben. Sonst hätte ich jetzt einen Bandscheibenvorfall. Kleines, gieriges Monster. :stock1:

    Ausgeschlossen ist alles, was weniger als Sasa wiegt (3 kg) oder mehr als 15 kg.

    Momentan ausgeschlossen: Alles außerhalb FCI 9 (wobei ich schon immer mit dem Cocker Spaniel liebäugle und in letzter Zeit auch mit dem Sheltie, ich weiß aber nicht, wie realistisch das zu uns passt).

    Ausgeschlossen ist alles, was zum Röcheln neigt.

    Ausgeschlossen sind die Spaniels aus FCI 9 (außer Papillon und Phalène).

    Ich bin da also stark limitiert, weil ich mich in meinem Versuch, realistisch zu bleiben, vielleicht auch etwas zu vorsichtig bin. In einer perfekten Welt... ;)

    Wir vermenschlichen den Hund schon. Wir überlegen, was sie gerade denkt (meist eher nicht so viel :roll: ) und auf eine gewisse Weise ist sie Kinderersatz. Nicht so, wie irgendwelche alten Damen mir das unterstellen, sondern eher in Bezug auf Zeit und Fürsorge.

    Solange man den Hund aber Hund sein lässt, sehe ich da überhaupt kein Problem, ihn auch mal etwas zu viel zu verhätscheln. Macht doch auch Spaß. Trotzdem ist sie ganz gut erzogen, kann ohne Leine laufen, darf sich ordentlich einsauen und bekommt ihre Aufgaben.

    Ein Lebewesen, das so sozial und am Menschen ausgerichtet ist wie der Hund wird doch natürlich ins eigene Leben integriert, anders als zum Beispiel ein Hamster. Und dazu gehört eben auch das Bett oder das Sofa und dazu gehört auch, dass man mal schmusiger mit dem Hund redet. Wenn man es mit dem Vorwurf der Vermenschlichung übertreiben will, ist ja schon ein Name für ein Tier oder gar ein Kosename eine Vermenschlichung.

    Solange der Hund nicht zum Spielzeug wird oder unter dem Verhalten leidet, wüsste ich nicht, warum man sich für bestimmte Dinge (Hundejacke, im Bett schlafen) rechtfertigen sollte.

    Tatsächlich hat jeder, dem ich erklärt habe, warum ein Hundepullover sinnvoll ist, das sofort verstanden. So kompliziert ist das nämlich nicht. Lustig ist, dass in der Hinsicht immer andere Leute meinen armen, selten bekleideten Hund im Winter vermenschlichen.

    Wer Vermenschlichung anhand solcher Parameter erkennen will, dem fehlt einfach die Empathie oder der Sachverstand.

    Was ich ganz schrecklich finde sind die Leute, die beim Gassi permanent auf ihre Hunde einbrabbeln und glauben, diese würden das verstehen, sich dann aber wundern, wenn die Hunde nicht hören. Das finde ich vermenschlichend, wenn man glaubt, dass der Hund sich durch Argumente abbringen lässt vom Fehlverhalten.

    Ein großer Vorteil am kleinen Hund ist auch, dass er nicht überall rankommt. Ich kann fast überall Traube-Nuss-Schokolade rumliegen lassen, Avocados, was auch immer, sie kommt nicht mal auf dem Sofatisch dran. Wenn der Postbote klingelt, während ich koche, ist auch nichts in Gefahr. Schränke oder Schubladen öffnen kann sie nicht.

    Ich weiß nicht, ob ich ein besonders liebes Exemplar habe, dass eh nirgends ran geht, aber durch die kleine Größe ist sie da schon soweit eingegrenzt, dass man wirklich viel rumliegen lassen kann, ohne sich sorgen zu müssen.

    Der Sturm war hier kein Problem. Sie mag es zwar nicht windig, aber sie hat es sich dann in einer Hecke gemütlich gemacht, um in Ruhe ihr Geschäft zu verrichten. War für mich etwas unbequem, da auch ranzukommen, aber das hält beweglich.

    Wir haben uns, um Thors Frage zu beantworten, für einen kleinen Hund entschieden, weil alles gepasst hat. Ich wollte einen Hund aus FCI 9, weil wir Hundeanfänger sind, und weil der Hund bei uns eine ganze Menge Sachen mitmachen können muss. Als ich auf Sasa gestoßen bin, sagte ich damals zu meinem Mann, dass ich bei der Züchterin anrufe, "ist aber ein Chihuahua". Ganz begeistert war ich selbst nicht, weil ich zuvor auch kein tolles Bild von Chis hatte. Da aber alles andere von den Eckpunkten her gepasst hat, habe ich dem eine Chance gegeben. Mich hat das überzeugt.

    Seit dem Besuch bei der Züchterin ist mein Mann ganz begeistert von Chis, er ist richtig vernarrt in sie. Für ihn sind das absolut perfekte Hunde, WEIL sie so klein sind, so praktisch, so gut mitzunehmen im Auto, auf dem Rad und im Bus. Weil wir zu dritt auf dem Sofa kuscheln können, ohne dass einer auf den Boden fällt. Weil sie im Prinzip überall mit hin darf, häufig auch dann, wenn Hunde nicht so gerne gesehen sind. Mein Mann hätte einem großen Hund (über 10 Kilo) in einer Stadtwohnung nicht zugestimmt. Ich wollte aber nicht warten, bis wir eventuell irgendwann ein Haus im Grünen haben (mit Blick auf die Immobilienpreise...).

    Mein Mann mag Hunde, wollte aber keinen eigenen Hund, weil er die Einschränkungen fürchtete, die ein Hund mit sich bringt. Ein Chihuahua bringt im Alltag wenig Einschränkungen. Klar, wenn wir in ein Konzert gehen, muss sie zuhause bleiben. Aber zu vielen Dingen können wir sie problemlos mitnehmen. Im Sommer letztes Jahr hatte ich einen Termin weiter weg und stand vor der Alternative, sie den ganzen Tag Zuhause zu lassen oder sie mitzunehmen, während des Termins (Hunde verboten) in den Rucksack zu packen, und danach mit ihr noch dort spazieren zu gehen. Das hat super geklappt, ich kann sie, wenn es nötig ist, mal eben kurz einpacken und dann quasi überall mit ihr rein.

    Ein anderer Punkt war, dass ich auf Fremdbetreuung angewiesen bin, sobald die Corona-Lage sich verbessert. Dann muss mein Vater öfter mal ran. Mein Vater mag keine Hunde (hat sich aber sofort in den Mini-Hund verliebt) und würde niemals auf einen großen Hund aufpassen wollen. Ich musste die Anschaffung daher auch mit ihm abstimmen. Er ist zwar kein großer Hunde-Fan, aber in jeglicher Hinsicht absolut zuverlässig (und wohnt obendrein zwischen unserem Wohnort und meinem Arbeitsort).

    Mich hat es ehrlich gesagt auch überzeugt, dass Chihuahuas so eine lange durchschnittliche Lebensdauer haben.

    Ich selbst könnte mir auch ein paar Kilo mehr vorstellen, aber bei 10 kg wäre, wenn es für meinen Alltag praktikabel sein soll, einfach Schluss. Ich denke da an meinen Rücken, ich denke an die zusätzliche Kraft beim Radfahren, ich denke an die Probleme, einen größeren Hund überall mitzunehmen usw.

    Gefährlich ist für unseren Hund vor allem unkontrollierter Fremdhundkontakt. Ich sehe ansonsten ehrlich gesagt keine großen Probleme. Wir sind keine hampelnden Grobmotoriker, haben keine Kinder und bei uns fällt auch nicht ständig ein Buch aus dem Regal. Natürlich KANN ein Unfall passieren und wir prüfen mittlerweile, ob der Minihund unter der Decke liegt, bevor wir uns hinlegen. Wenn aber andere rücksichtsvoll sind, was leider nicht immer der Fall ist, sehe ich kein wirklich erhöhtes Risiko.

    Nur weil andere größere Hunde haben und nicht auf die aufpassen, würde ich nicht auch "aufrüsten". Das bringt ja nichts, wenn der Hund so nicht mehr in mein Leben passt.

    was macht ihr denn in solchen Situationen in denen ein großer Hund ohne Leine auf euch zugerannt kommt?

    Nehmt ihr euren kleinen Hund dann auf den Arm oder stellt ihr euch davor?

    LG

    Sabine

    Wenn ich Hund und Mensch kenne und kein Problem sehe, blocke ich. Hier im Viertel blocke ich öfter mal einen Labrador, der zwar nicht auf den Rückruf hört, auf Sasa zuläuft, aber schwanzwedelnd seinen Kopf kraulen lässt, wenn ich mich vor sie stelle. Nehme ich sie hoch, fehlt mir die Hand zum Streicheln. :lol:

    Wenn ich Hund und Mensch nicht kenne, aber das Gefühl habe, dass das jetzt okay ist und irgendwie geht, blocke ich. Wenn der andere Hund aber nicht zurückgeholt wird oder doch nervig wird, nehme ich sie hoch. Bei uns kommt auch die Problematik dazu, dass sie keinen Kontakt mit aufgedrehten Hunden mag, sondern nur ruhige. Und die rennen erfahrungsgemäß nicht auf einen zu.

    Ich nehme sie immer hoch, wenn ich ein schlechtes Gefühl habe, oder wenn eben die Halter gar nicht eingreifen. Dann greife ich aber, bevor ich sie hochnehme, bei netten Hunden auch mal beherzt zu. Bei anderen Hunden nehme ich einfach nur hoch, weil es mir zu riskant ist. Oder wenn mehrere Hunde kommen. Oder wenn ich die Halter schon kenne und genau weiß, dass es nur zu Problemen führen wird, aber keiner einschreitet. Dann nehme ich sie hoch, bevor der andere Hund losläuft (Grüße an die Halter des Weimaraners zwei Straßen weiter :stock1: ).

    Ich weiß, dass das auch Nachteile hat, und dass ich dadurch natürlich auch ein Verletzungsrisiko habe, aber so ein Chihuahua ist eben schnell verletzt, wenn irgendwas größeres anstürmt.

    Ich versuche, sie so lange es geht unten zu lassen, damit ich nicht irgendwann ins Absurde abfalle. Hier gibt es eine Frau mit einem Minihund, die den über Monate hochgenommen hat, wenn überhaupt irgendein Hund an der Leine an ihr vorbeigelaufen ist. Ich kenne die Vorgeschichte nicht, aber das wirkt schon seltsam.

    Ich sehe es aber auch als meine Aufgabe, sie zu schützen, nicht nur vor Verletzungen, sondern auch vor Stress. Sie ist zwar schon deutlich gechillter, aber gerade am Anfang, als sie sich noch kaum an anderen Hunden vorbeigetraut hat, war jeder dieser Tutnixe ein Überückschritt für uns.