Vorab: Ich habe einen unproblematischen, sensiblen und "selbsterziehenden" Hund, der im Regelfall keine Probleme macht.
Ich versuche, alles positiv aufzubauen. Das hat aber Grenzen. Meine persönlichen (mit Unterleibsschmerzen aus der Hölle biete ich kein Alternativverhalten an), die Grenzen des Hundes (in der Läufigkeit komme ich an manchen Tagen einfach nicht ran) und auch, dass ich bestimmte Sachen nicht diskutiere. Beispiel: Kürzlich hat sie sich angewöhnt, meinen Mann anzuknurren, wenn er ins Bett kommt. Beim ersten Mal habe ich sie auf die andere Betthälfte geschickt. Am nächsten Tag hat sie wieder geknurrt. Dann war sie schneller aus dem Bett raus, als sie gucken konnte. Darüber diskutiere ich nicht und ich übe auch nicht drei Wochen lang, dass sie das Bett nicht gegen meinen Mann zu verteidigen hat.
Das ist nicht positiv auftrainiert und da fange ich auch nicht mit dem Clicker an.
Positives Training hat da Grenzen, wo es unrealistisch wird. Sasa neigt dazu, einem manchmal ganz schön auf der Nase rumzutanzen. Da gibt es dann auch mal eine klare Ansage (strenges Nein), die versteht sie und geht wieder auf ihren Platz oder beschäftigt sich selbst. Ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht, wie und wann ich das alles trainieren sollte, damit ich nicht "streng" bin oder "strafe".
Und ganz ehrlich: Mit anderen Hunden geht sie ja auch nicht sanfter um, wenn sie Grenzen aufzeigt.