Ich hab die Kleine lieb, aber wünschte sie wäre nicht so schwierig.
Das würde sie sich von dir auch wünschen.
Versuch doch mal, dich in den kleinen Mops hineinzuversetzen: Plötzlich ist alles anders, Umzug, neue Familie, neue Regeln, die noch überhaupt nicht klar sind. Dann geht es doch mal raus in die weite Welt, das macht Angst, und keine Mama, keine Geschwister da, die Sicherheit geben, und die neuen Menscheneltern tun das auch nicht, sondern sind einfach nur unzufrieden.
Wie soll die Kleine denn da sicherer werden? Ich habe auch so eine Kandidatin, die nach ihrem Umzug seeehr lange gebraucht hat, um sicher zu werden. Und ja, bei aller Empathie, das kann auch mal nerven, wenn man alle mit ihren Hunden spazierengehen sieht und der eigene Hund schon wieder nicht weiter will, weil da irgendwas echt schreckliches ist, eine Papiertüte zum Beispiel. Aber dann die Angst zu ignorieren ist doch einfach nur voll fies! Natürlich soll man den Hund nicht für "falsches" Verhalten belohnen, aber eben auch nicht für Angst bestrafen.
Löse dich doch mal von dem, was diese komische Züchterin so sagt. Wie würdest DU dir denn wünschen, dass der Umgang mit dem Hund ist? Wie würdest du dir an Stelle des kleinen Mopses wünschen, dass deine Menschen mit dir umgehen?
Das liest sich so traurig, weil die Kleine, ein Baby (!), nicht funktioniert. Wenn ihr weiter ihre Ängste befeuert, wird sie nie "funktionieren", weil sie nie lernen wird, Vertrauen aufzubauen. Das arme Tier, ehrlich.