Manche Halter kleiner Hunde sind wirklich die Pest. Wir waren Sonntag eine große Runde laufen. Auf einem Feldweg kommen uns mehrere Menschen entgegen mit ziemlich vielen Hunden. Zwei größere und ein Chihuahua-Rudel, vermutlich ein Vermehrer-Wurf. Ich habe Sasa angeleint, aber gesehen, dass die nichts tun. Also habe ich sie auf den Arm genommen, weil ich absehen konnte, was passiert, und das wäre für sie sehr stressig geworden.
Wir sind also zu zweit durch einen Pulk am Hosenbein hochhüpfender und kläffender Chihuahuas gelaufen. Da die Erfahrung lehrt, dass jede Diskussion sinnlos ist, habe ich nichts gesagt, sondern durch das Hochnehmen meines Hundes quasi deeskaliert. Die Kläffkröten springen also an uns hoch und als drei an meinem Hosenbein hingen und niemand was getan hat, habe ich "haut ab!" gerufen. Die Halter derweil fröhlich um uns rum mit Plappern beschäftigt.
Als wir durch diese mittelschwere Katastrophenbegegnung durch waren, pampt mich eine der Frauen an: "Du solltest dich schämen, selbst 'nen Hund und dann so scheiße mit unseren umgehen." 
Da war ich auch baff, wie wenig Bewusstsein dafür vorhanden war, dass man auch Chihuahuas erziehen, anleinen, ihnen ein Kommando geben kann. Und wenn man es dann nicht geil findet, dass man von diesen Hunden angesprungen und angekläfft wird, dann ist man die Blöde.
Man kann den Hunden nur wünschen, dass sie sowas niemals bei jemandem machen, der das Problem rabiater löst.
Arme Tiere, wirklich arme Tiere, finde ich. Und das sind dann die Leute, wegen denen so viele Menschen glauben, Chihuahuas wären total schrecklich.