Beiträge von Wollteufel

    Ich hatte mich auf den Beitrag von Winkehund bezogen, dass Amateure das Pferd danach übernehmen, da waren ja nicht die Amateure auf der Rennbahn gemeint und ich hab das dann einfach noch die Beiträge mit einbezogen, die sich ein wenig abfällig über die "naiven" Besitzer von Ex-Rennpferden bezogen.

    Das Traber keine Englischen Vollblüter sind ist mir tatsächlich bekannt, aber auch Englische Vollblüter werden nicht in erster Linie gezüchtet um Reitpferde zu sein (mein Verständnis von reiten bezieht das was die Jockey machen mal nicht mit ein). Übrigens werden mittlerweile schon länger auch Traber bei Rennen geritten (Reiten nenn ich das trotzdem nicht). Und ja, dass es einige Unterschiede zwischen Trabern und Galoppern gibt hatte ich ja auch gesagt, der Vergleich wurde hier ja auch hauptsächlich angesprochen, weil Tucker nun mal Erfahrung mit Trabern hat. Ich würde die Gemeinsamkeiten hauptsächlich auf die frühe Belastung der Pferde beschränken und die damit einhergehenden gesundheitlichen Schäden beschränken, allerdings scheint auch die Hilfengebung durch die Zügel bei Rennen bei den Galoppern ähnlich, nach dem was Serkö beschreibt und Biegen und Stellen sollte auch bei beiden ein Problem sein.

    Ich möchte mit Sicherheit nicht alle Rennställe über einen Kamm scheren und kenne mich diesbezüglich wie gesagt auch eher mit Trabern aus (hab da aber einige in den letzten zwanzig Jahren erlebt), aber durchweg positiv behandelt werden die Pferde dort mit Sicherheit nicht und was "reell gearbeitet" in dem Zusammenhang mit der Zweitkarriere als Freizeitpferd heißen soll erschließt sich mir auch nicht wirklich. Die Pferde die von der Bahn kommen sind zumindest nicht Reitpferdetauglich geritten und oft physisch und auch psychisch in keinem guten Zustand. Hänger fahren und bestimmte Eindrücke von der Rennbahn kennen sie, aber das bereitet ja auch nicht unbedingt auf die Freizeittauglichkeit vor. Meine Stute war klapperdürr, ist in die letzte Ecke der Box gesprungen wenn ein Mensch eintrat, wenn man die Arme gehoben hat oder Besen oder Gerte in der Hand hielt ist sie in Panik verfallen und ich kann mir nicht vorstellen, dass das der seltene Einzelfall war, kenne da wie gesagt auch andere Traber, die traumatisiert waren.

    Und ja, einige Reiter die sich einen Blüter holen können damit nicht, aber hier pauschal alle "Amateure" zu verteufeln finde ich ein bisschen hart, vor allem wer sind denn diese Amateure überhaupt? Die wenigsten Ex-Rennpferde gehen an Nicht-Amateure, selbst die Galopper, die eine nächste Karriere als Vielseitigkeitspferd einschlagen sind doch bei Hobbyreitern, die wenigen wirklichen Profis die sich so ein Pferd holen kann man doch an einer Hand abzählen und das ist durchaus verständlich. Und wo sollen die ganzen Ex-Galopper denn dann hin? Versteht mich nicht falsch, ich finde es grundsätzlich auch gefährlich sich an ein Pferd zu wagen, dass drei Nummern zu groß ist, aber es gibt auch ganz tolle Pferdemenschen die mit ihren Aufgaben wachsen und so ein Pferd zu einem tollen Freizeitpartner machen und klar macht man auf dem Weg auch Fehler. Hier scheint es eben nicht so gut gelaufen, aber jetzt hat man sich Hilfe geholt und auch Pferde leben im hier und jetzt und wenn Tucker da einen Draht zu dem Pferd hat dann kann das eine schöne und erfüllende Aufgabe sein.

    Ich würde allerdings auch frühzeitig das Gesundheitliche abklären lassen, wenn du das Pferd kaufen möchtest. Die starke körperliche Belastung im frühen Alter hinterlässt meistens seine Spuren.

    Ich hab auch nur Erfahrungen mit meinem Traber von der Bahn, bin aber absoluter Blüterfan und hab es trotz aller Probleme nie bereut sie behalten zu haben. Ich denke die Reitausbildung beim Galopper ist um einiges einfacher als beim Traber ansonsten ist sowieso jedes Pferd anders. Wir hatten am Stall einen ehemaligen Galopper, der war nervenstark und wurde ein Prima Westernpferd.

    Falls du ihn kaufst würde ich aber die gesundheitlichen Probleme, die diese Pferde oft haben im Kopf haben, aber das weißt du ja sicher. Ansonsten musst du natürlich weiter berichten :bindafür:

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    Wollteufel

    Ja, deshalb ist der Spitz auch in den Hintergrund gerückt. Ich warte derzeit noch auf eine Antwort um ein Alttier, ansonsten liegt die (gezielte) Spitzsuche auf Eis. Wäre nur optisch einfach mein Traum und wie gesagt, in letzter Zeit haben wir so viele wunderbare Rassevertreter kennengelernt, da sind/waren wir einfach angetan.

    Das versteh ich natürlich sehr gut! :nicken: ich bin kein Experte in Sachen Tierheim, aber wir wird oft empfohlen in den Tierheimen vor Ort vorstellig zu werden und persönlich nachzufragen, auch wenn kein passender Hund da ist. Viele der kleinen unkomplizierten Hunde schaffen es erst gar nicht auf die Website, die werden an Interessenten gleich vermittelt. Vielleicht eine weitere Option.