Beiträge von Wollteufel

    Wenn dir das Eigensinnige gefällt dürfte dir der Spitz auch auf jeden Fall zusagen :hust:

    Ich finde deine Vorgehensweise ganz toll, Hunde kennenlernen und dann zu entscheiden. So findest du bestimmt deinen Traumhund, egal welche Rasse es wird.

    "was isst du denn dann?"

    Das finde ich immer soooo weird. Als ob man als "Allesesser" permanent nur Fleisch in sich hineinschaufelt. Wachsen die Leute wirklich so auf, dass es immer Fleisch gibt oder sind sie nur betriebsblind und merken nicht, dass sie vegetarisch essen?

    Genau so weird wie ich es finde, dass es in Jugendherbergen o.ä. für alle die nicht "vegetarisch" ankreuzen, zu jeder Mahlzeit Fleisch gibt :ugly: I mean, why? Wer will denn zu jeder fucking Mahlzeit Fleisch? Das ist absolut widerlich, finde ich. Deswegen bin ich immer wenn zu solchen Anlässen sowas angefragt wird immer mindestens Vegetarierin.

    Ich bin ja berufsbedingt viel in Jugendherbergen und mittlerweile habe viele fleischessende Kollegen auch immer vegetarisch angekreuzt, weil die Gerichte meist besser sind :pfeif:

    Kann jetzt auch mal was sinnvolles beisteuern, hab nämlich gestern ein für mich neues Produkt ausprobiert, weil es im Angebot bei Rewe war. Endori Veggie pulled. Sozusagen Geschnetzeltes aus Erbsprotein, allerdings nur vegetarisch nicht vegan. Ich fand es sehr lecker, hab's mit Zwiebeln angebraten und dann so eine Art Sahnesoße gemacht und Nudeln dazu. Mach ich sicher nochmal.

    Dann berichte gerne mal, würd mich interessieren, obwohl für mich eh keine andere Nordseeinsel in Frage kommt.

    Das kenn ich gut. Ich bin vor 27 Jahren Vegetarier geworden, da gab es kaum jemanden der das verstanden hat. In Restaurants gab es wenn es gut lief ein vegetarisches Gericht, das war immer irgendwas mit Auflauf. Beim Italiener hatte man mehr Auswahl.

    Der Standardspruch war immer "was isst du denn dann?", als ob alle anderen Menschen nur Fleisch essen würden und natürlich immer "das ist ja sehr ungesund so zu leben".

    Sich rechtfertigen war eher anstrengend. Ersatzprodukte gab es bei uns so gut wie gar nicht, der Tofu damals war labbriges Zeug, das man totwürzen musste. In Großstädten war das vielleicht besser, auch in meiner Studentenzeit gab Anfangs es noch nicht so viele Vegetarier, das wurde dann immer mehr, auch die Auswahl in der Mensa. An diese Anfangszeit muss ich immer denken, wenn in den letzten 10 Jahren Leute versuchten mir zu erzählen, dass es ja so schwierig ist, vegetarisch zu essen, weil man auswärts auch immer so eingeschränkt sein und man nicht so viel Auswahl insgesamt hätte. |)

    Farmgeflügeleier“ ist irgendwie ne süß umständliche und gleichsam unnötige Spezifizierung.


    Ach, dieses ganze labeling ist irgendwie auch so unnötig geworden. Nicht für Produkte, aber für Menschen. Im Endeffekt entscheiden mündige Menschen aufgrund von Interessen was sie konsumieren. Und dabei sind (überwiegend) vegann lebende Menschen einfach ziemlich unterschiedlich in ihrer Ausübung ihrer Ernährung. Ist doch okay. Vegan ist ja kein Orden, den man sich umhängt und kein Vertrag, den man unterschreibt. Sondern ein Lebensentwurf, der sich von Zeit zu Zeit auch mal ändern kann, der mal konsequenter und mal weiter gefasst werden kann.

    Ich finde das sehr schön gesagt! Ich selbst war mal Vegan, war viele viele Jahre vegetarisch und esse nun seit geraumer Zeit ab und zu Fisch.

    Ich finde es total unnötig, etwas so genau zu definieren, was eigentlich ja sehr individuell sein sollte, ich finde diese Kategorisierungen nur hilfreich für mich um zum Bespiel bei Freunden und im Restaurant etc. zu definieren, was ich esse und was eben nicht, wenn ich mal auswärts esse. Ich würde kein Fleisch mehr essen und hab ich seit 27 Jahren nicht, habe auch nie missioniert und fand z. B. Veganforen immer total anstrengend. Ich denke es ist total kontraproduktiv, wenn ansagt, "du bist jetzt vegan, dann darfst du dies und das nicht mehr essen!", dadurch schreit man Menschen eher ab. Ich denke wenn jeder in seinem Rahmen und seiner Wohlfühlzone auf tierische Produkte verzichten würde, dann wär das schon ein Riesenerfolg. Und wenn dann einer vegan isst, aber z.B. Lederschuhe trägt, dann ist das so, oder reitet, oder mal Honig zu sich nimmt.

    Ich würde denke ich auch Insekten essen, wenigstens mal probieren, wenn ich mal welche Angeboten bekomme, bräuchte das aber nicht.

    Das soll nicht heißen, dass ich nicht total super finde, wenn man strikt vegan lebt, eben jeder wie er kann und möchte, ich finde hier im Forum z.B. den Austausch total angenehm, hier fragen auch Fleischesser nach vegetarischen Alternativen und es will keiner missionieren. So sollte es sein und das führt sicher langfristig auch bei manchen zu Umdenken.

    Qualzucht im Sinne von der Hund quält sich im Alltag vielleicht nicht, allerdings finde ich, man sollte Rassen und „Rassen“ kritisch hinterfragen, die nicht auf einem normalen Weg empfangen oder gebären können.

    Was genau soll den das Zuchtziel sein?

    Süsse, handliche, plüschige, knopfaugige (am liebsten blau), mit ganz viel Kindchenschema, nach Husky aussehende Stofftiere, die hoffentlich bloß keinerlei Eigenschaften vom Husky geerbt haben weil das würde ja Arbeit bedeuten für den Besitzer.

    Das Schlimme ist auch, dass diese Hunde dann auch noch in Merle Farbe gezüchtet werden, wo dann ja noch dritte Rasse dazu kam. Und da wird nochmal mehr deutlich, dass es nur um die Optik geht