Beiträge von Wollteufel

    Es hat schon einen Grund, warum die meisten Leute in der NH Szene Quarter Horses haben... Ich fands auch immer großartig, wenn der Bernd Hackl es mit einem Isländer zu tun bekommen hat.

    Also ja, ich finde die NH-Arbeit als Grundlage sehr sehr sinnvoll, aber ohne den Einsatz von positiver Verstärkung und der Einsicht, dass man nicht immer mit "Druck aufbauen, bis es nachgibt" sein Ziel erreicht, passt das nicht auf jedes Pferd. Wie alles halt.

    Also ich hab noch nie mit nem Quaterhorse gearbeitet, keine Ahnung ob die so anders sind, aber NH ist ganz bestimmt nicht rasseabhängig. Ich kenne viele Leute aus der Szene mit Vollblütern, Ponys, sogar Kaltblütern.

    Aber tatsächlich kann ich mir Arbeit am Pferd ohne positive Verstärkung auch nicht vorstellen, macht auch keiner, der mir bekannt ist. Zumindest mit Stimmlob arbeiten doch die meisten Menschen mit ihren Pferden. Ich finde es generell immer schwierig einer einzigen Philosophie hinterher zu laufen, man muss halt immer schauen, was für einen selbst und das Pferd passt.

    Wahrscheinlich ist das jetzt auch ein kontroverses Thema, aber ich trau mich einfach und stelle eine Frage zu Globulis. Wilma hat Mitte November begonnen stärker zu markieren, wurde kratzbürstiger, wenig Frustrationstoleranz, wieder deutlich ängstlicher, schnüffelte sich ständig fest… alles Anzeichen, dass sie läufig wird. Nur wurde sie das nicht und der Zustand wird nicht besser, sondern bleibt so anstrengend- bis jetzt. Im letzten Jahr hat sie schon einmal im Frühjahr ihre Läufigkeit verschoben (hat der TA gesagt, ich wusste gar nichts, dass das geht), so dass ich davon ausgehe, dass sie dies wiederholt. Trotzdem war ich nun beim TA um das nochmal abzufragen. Das schnüffeln, markieren und co wurde starkem Sexualtrieb zugeordnet und habe dagegen Globulis verschrieben bekommen (OP platinum 200 und OP murex D6). Ich kenne mich gar nicht damit aus, habe aber bisher bei rescue Tropfen oder ähnlichen Sachen nie etwas bemerkt an Wirkung, bin daher recht skeptisch. Hatte beim ausstellen des Rezeptes aber nicht auf dem Schirm, dass das keine „normalen“ Tabletten sind. Hat jemand von euch vielleicht damit Erfahrungen? Bringt das was oder ist das nur rausgeschmissenes Geld?

    Bei mir selbst hat Homöopathie schon geholfen (inkl. doofer Nebenwirkungen).

    Bei sowas könntest du auch statt Homöopathie Planzliches ausprobieren z.B. Mönchspfeffer, das wirkt Zyklusausgleichend, wenn es über längeren Zeitraum gegeben wird.

    Mein Tierarzt hat mir vor etlichen Jahren mal Hormeel für die Rosseprobleme meiner Stute gegeben. Es hat super geholfen, nach etlichen konservativen Behandlungen. Ist auch homöopathisch, gibt es auch für Hunde.

    ich kann Cerberus2021 und @Langstrumpf nur beipflichten. Nur positive Verstärkung funktioniert für mich absolut nicht und ich denke auch, dass das kein positiver Trend ist. Man verschenkt an der Stelle einfach die Chance auf "natürliche" Kommunikation mit dem Pferd, die Pferde untereinander ja auch leben.

    Ich bin eher in der NHS Ecke anzutreffen, mach aber auch viel Zirsensik, und bin dem klassischen Reiten zugetan, auch wenn ich selbst nicht mehr reite. Für mich fängt die Arbeit mit dem Pferd direkt beim abholen von der Weide an, ich signalisiere körpersprachlich, was ich möchte, da ist natürlich Druck und nachlassen von Druck dabei. Bei Pferden geht es immer darum "wer bewegt wen", der Ranghöhere weicht nicht aus es wird Druck in Form von Ohren anlegen, Blicken und Bewegungen, Drohungen gemacht. Wenn man sich das zu nutze macht, kann man mit Pferden ganz wunderbar fair kommunizieren. Und das finde ich einen guten Punkt bei Cerberus. Positives Training ist für mich z.B. faires Training. Ich verlange nur, was das Pferd leisten (gerade) kann und stelle mich auch auf das Pferd und dessen Charakter ein. Ich habe in den letzten Jahren mit vielen verschiedenen Pferden gearbeitet, Vom Fohlen, über Jungpferd bis Oldie, Stute, Wallach, Hengst, viele verschieden Rassen. Wenn ich eins gelernt hab, dann dass jeder Charakter anderes ist, ich deswegen auch jedes Pferd individuell arbeite und belohne. Weil ich oben von Pause schrieb, die Pause muss gar nicht Stillstehen sein, für mich ist das Pause von der Lektion, das eine Pferd ist eher faul und versteht eine Ruhepause als ultimative Belohnung, ein anderes Pferd findet an Ort und Stelle stehen anstrengend und wird dann eben mit einer runde Dampf ablassen belohnt oder indem es einfach entspannt galoppiert, anstatt über Stangen gehen oder eben mit lecckerxchen oder ne runde Grasen, je nachdem, was sich grad ergibt. ich finde übrigens Pferde zu trainieren viel leichter als Hundetraining, weil ich es eben schon so lange mache. gerade die körpersprachlichen Dinge laufen ja irgendwann automatisch ab. Ich leb aber auch in einer Blase, in meinem alten Stall hat jeder mehr oder weniger Pferdeorientiert gearbeitet, viele haben NHS praktiziert, es gab alle Reitweisen und auch wenn ich manches anders gemacht hätte als einige Einsteller, denke ich die Pferde haben dort nichts auszustehen gehabt. Übrigens selbst wenn man versucht sein eigenes Pferd nur positiv zu Verstärken, spätestens wenn ich mein Pferd vom Paddock hole muss ich andere Pferde auch mit Druck wegschicken, da kann ich ja nicht erst mit dem Clicker ankommen.

    Um nochmal den Hundevergleich von fliegevogel zu bemühen, ich finde erstens vieles an Hundetraining genauso blöd wie bei manchem Pferdetraining, also Druck, Gewalt, das gibt es da auch zu Hauf, da ist doch nicht alles positiv, das liest man hier im Forum doch öfter. Auch kommunizieren wir doch alle auch körpersprachlich mit unseren Hunden, mal wegschicken, blocken, und auch verbal, das ist doch völlig normal, und auch effektiv.

    mhhh, so hab jch darüber ehrlich noch gar nicht nachgedacht.

    Das positive beenden, hab ich bisher eher als positive Verstärkung gleich gesetzt

    Die Lektion an sich ist ja nicht positiv für das Pferd. Die Pause danach ist das positive. So lernt das Pferd, dass es sich lohnt, die Lektion auszuführen.

    Ich nutze diese Vorgehensweise auch gerne um gruselige Ecken in der Halle zum Beispiel schmackhaft zu machen. Pause gibt’s in der Gruselecke und gearbeitet wird das Pferd in der restlichen Halle.

    Wollteufel : Ich muß mir das auch immer wieder aufsagen, wie Grammatikregeln... :roll:

    Auch das beenden einer Lektion, sobald es klappt, ist positive Verstärkung.

    Ist das nicht negative Verstärkung?

    Das Pferd muß nicht mehr die anstrengende Lektion ausführen, sondern darf entspannen = der Druck wird weggenommen, das ist die Belohnung.

    Genau so ist es. Das ist für mich tatsächlich eine der wichtigsten Techniken im Training.Eigentlich für alles. Ich liebe Warwick Schiller, der erklärt immer alles besonders nett. Eins seiner Hauptprinzipien "make the wrong thing hard and the right thing easy" mehr braucht man eigentlich nicht.

    dagmarjung hast natürlich recht, irgendwie war ich kurz verwirrt.

    Ich denke ich nutze negative und positive Verstärkung ungefähr gleich viel im Pferdetraining. In Form von Leckerli vor allem beim Zirkustraining, in Form von Lob eigentlich fast bei jeder Lektion und ohne negative Verstärkung in Form von weglassen von Druck oder Hilfen geht es nicht und ist auch eine der natürlichsten Arten zu kommunizieren.

    Wenn du positives Training meinst und nicht positive Verstärkung, dann auf jeden Fall ja. Positive Verstärkung heißt ja im Grunde das man etwas dazu gibt. Das kann auch ein negativer Impuls sein. Wenn du sowas wie Clicker Training oder leckerli Gabe meinst, dann habe ich persönlich da gute Erfahrung mit, vor allem wenn es um Zirkuslektionen zum Beispiel geht.

    Hey und ja bis zu einem gewissen Punkt klären Pferde das unter sich. Allerdings muss man da genauso ein Auge drauf haben wie bei Hunden. Manchmal passt es auch nicht und man muss wieder trennen.

    Ich wüsste zwar nicht, warum der Artikel von VW geschrieben sein sollte, wenn darin auch Mercedes Modelle verglichen werden, aber na gut.

    Ich wollte damit auch nur sagen, dass sich viel zum Thema Sicherheit getan hat beim SUV und insgesamt, da ist dieses Argument gegen SUVs einfach überholt.

    Der ADAC zeigt hier Ergebnisse verschiedenen Crashtests, Auf den Spitzenplätzen auch bei der Fußgängersicherheit übrigens viele SUVs.

    https://www.adac.de/rund-ums-fahrz…autos-euroncap/

    ich bin froh, dass man hier auf dem Land nicht schräg angeguckt wird, wenn man ein großes Auto hat und sehe es wie Die Swiffer , jeder weiß sich am Besten selbst was er braucht oder möchte und warum. Und wenn es reine Liebhaberei ist, ist das auch jedem selbst überlassen.

    Ich find Vorurteile immer schade, ob einer so ein Auto braucht oder nicht, dass weiß man meistens doch gar nicht.

    Ich kenne halt tatsächlich viele SUV Fahrer persönlich und nur ein kleiner Prozentsatz braucht das Auto nach meiner(!) Definition (Jäger, Zugfahrzeug zB). Die meisten wären mit nem Kleinwagen gut bedient.

    Tatsächlich sind Vans anders konstruiert was die Front angeht, was bei Unfällen mit Passanten „besser“ ist.

    Finde das hat jetzt wenig mit Vorurteil zu tun. :ka:

    Ich dachte immer es ginge bei der Fußgängersicherheit um die Höhe des Kühlers und dass Fußgänger nicht darüber wegrollen können. Mir erschließt sich halt nicht wie das beim T6 oder so besser sein soll im Gegenteil. Kann mich aber auch irren.

    Insgesamt hat sich die Sicherheit auch gegenüber Fußgänger in den letzten Jahren enorm verbessert, auch bei den SUVs.

    Hier mal ein Vergleich von VW zwischen verschiedenen Modellen, da schneidet übrigens der SUV in der Fußgängersicherheit am Besten ab, gegen die anderen Modelle.

    https://www.mobile.de/magazin/artike…vergleich-36580

    Aber da es nicht so ist, gibt es die Pflicht. Und wenn man sich nicht daran halten möchte, weil man meint irgendwie was Besseres zu sein, nur zu. Ich finde so ein Verhalten eben sehr fragwürdig, zumal niemand zu hundert Prozent sagen kann, dass sein Hund nicht plötzlich doch mal eine jagdlichen Aussetzer hat. Gibt ja hier genug Beispiele, immer wieder.

    Und nein, es ist ein Unterschied, ob grad in einer Wiese z.B. Rehkitze liegen und dann von Hund aufgestöbert werden und wenn sie nur Todesangst haben, das muss doch nicht sein. Und die siehst du auch nicht vorher als Hundehalter.

    Ja theoretisch kann sich dein Hund auch Wild an Feldrändern schnappen, also am besten stets mit Maulkorb und 1 m im Fuß spazieren gehen.

    Der Facepalm ist dafür, dass du wahrscheinlich nur provozieren wolltest. Deine Aussage ist natürlich richtig, und ja, das würde für mich heißen, wenn mein Hund so drauf ist bekommt er ein Maulkorb draussen auf und bleibt in bestimmten Gebieten an der kurzen Leine oder ich suche am Besten die Gassistrecken entsprechend aus.

    Übrigens hatten wir genau das Thema hier schon mal, scheint es also durchaus zu geben und ein Problem für manche Halter zu sein. Als Hundehalter bin ich dazu verpflichtet, dass ich niemanden belästige und da beziehe ich Wildtiere mit ein. Wilderei (was es in dem Fall wäre) ist zudem verboten, also denke ich auch, dass jemand der einen solchen Hund hat, gewisse Konsequenzen ziehen muss!