Was ich mache? Das ist jetzt nicht so einfach in einem Satz zu beschreiben. Das ist ja kein Trick, den man beibringt. Das ist die gesamte Führung und das gesamte Zusammenleben, dass sich der Hund am Mensch orientiert, Sicherheit und Ruhe von ihm bekommt, Grenzen aufgezeigt bekommt und so weiter.
Danke für diese tollen Worte 
Ihr wisst ja alle sicher noch, dass bei uns das Thema "Leinenführigkeit" eher so ein rotes Tuch war
und ich wirklich zwischendurch ein bisschen verzweifelt war bis zu dem Tag an dem es mir einfach "egal" wurde...
Wir haben unser Ding gemacht, hatten Spaß zusammen, haben uns nicht mehr hochgeschaukelt, alles etwas entspannter gesehen. Ja, dann bin ich eben zu Zeiten spazieren gegangen, zu denen ich mich sicherer fühlte, weil ich wusste, dass ich niemandem begegnen werde 
In den Phasen, wo einfach keine Kapazitäten im Hundehirn frei waren (und der Jagdtrieb stetig zunahm
) sind wir fast ausschließlich joggen gewesen, haben uns beide den Stress von der Seele gelaufen, zwischendurch gefeiert und sind rumgesprungen.
Tja und heute war ich spazieren, laufe zum Feld (knapp 10 Minuten) und was macht mein Hund? Läuft lässig und entspannt mit leicht schwingender Rute einfach neben mir her, die Leine hing die ganze Zeit durch, zwischendurch suchte sie immer wieder Blickkontakt und war einfach voll da.
Sie konnte vollkommen unproblematisch die ganze Runde durch den Wald frei laufen, ich weiß dass ich mich auf sie verlassen kann, wenn wir Hunden, Radfahrern oder Spaziergängern begegnen.
Was ich damit einfach nur sagen will ist, dass bei uns der Knoten geplatzt ist seitdem ich das alles nicht mehr so verbissen sehe, seitdem ich entspannt nach draußen gehe, schlechte Tage vom Hund akzeptiere und ein Stück weit darauf eingehe wie sie drauf ist.
Ja, es gibt Regeln und die setze ich auch durch - keine Frage.
Aber wenn ich lese, dass man sofortige Richtungswechsel macht wenn der Hund auch nur ein bisschen an der Leine zieht fühle ich mich immer sehr stark an die Zeit erinnert als wir ein ziemliches Tief erreicht haben.
Marlons_Way Dein Hund ist 5 Monate alt... Die Erziehung geht nun erst richtig los. Nimm dir einen gescheiten Trainer zur Seite und werdet ein Team
Das dauert alles seine Zeit aber durchhalten lohnt sich wirklich 
Jumi wird nun am Wochenende 2 Jahre alt. Sie ist mein erster Hund und ich bin mir sicher, dass ein erfahrener Hundehalter vermutlich viel schneller an dem Punkt gewesen wäre an dem wir nun sind. Aber ganz ehrlich? Mir ist das mittlerweile total egal, denn ich bin einfach wahnsinnig stolz darauf was wir zusammen geschafft haben 
Wie sagte jemand ganz liebes am Wochenende so schön? "Es ist das Endergebnis was zählt" 