Beiträge von Wollteufel

    Wie meine Vorredner schon gesagt haben, es gibt solche und solche Züchter und es gibt auch solche und solche Käufer. Auch hier im DF gab es schon Diskussionen dazu was ein Züchter alles erwarten darf oder verlangen darf. Auch da gehen die Meinungen völlig auseinander. Beim Golden Retriever sollte es ja immerhin genug Auswahl geben an Züchter.

    Dein Argument, dass man erst mit 50 einen Hund anschaffen kann bei solchen Anforderungen möchte ich aber nochmal entkräften. Ich denke zwischen 18 und 50 gibt es genug Zeiten in denen man nicht schwanger sein möchte, noch lange keine Kinder will, schon Kinder hat, es gib Menschen die gar keine Kinder möchten oder bekommen könne und ich finde auch wie die meisten hier, dass das auf die Umstände ankommt. (Erstes) Baby und Hundeanfänger ist nunmal eine riskante Kombi. Wenn man schon einige Welpen großgezogen hat, dann ist das echt was anderes, man ist ja dann eh entspannter und macht viele Dinge automatisch richtig.

    Und ich wiederhol mich vielleicht und ich versteh natürlich warum man nicht länger auf den Hund warten will, aber wenn man dann letzten Endes mit Kind die Welpenzeit nur als Belastung und stressig empfindet und gar nicht genießen kann, von der Pubertät gar nicht zu sprechen, dann hätte ich da auch gar keine Lust drauf. Man möchte den Hund ja auch genießen können und nicht irgendwie zwischen Tür und Angel schaffen.

    Dann vielleicht doch noch ein paar Jahre warten, hoffentlich bald die Zeit mit dem Baby genießen ohne weitere Verpflichtungen und dann mehr Zeit für den Welpen haben und das in vollen Zügen genießen.

    Letzten Endes ist das natürlich absolut eure Entscheidung und egal wie ihr es macht, ich wünsche euch alles Gute!

    Aus den meisten Beiträgen werde ich etwas mitnehmen. Und es stimmt, wir sind vielleicht etwas verkopft. Das liegt auch einfach daran, dass man von Außen den Druck bekommt.

    Wir leben in Niedersachsen. Hier ist der Hundeführerschein Pflicht. Es gibt die theoretische und die praktische Prüfung. Die praktische Prüfung muss der Halter mit dem Hund spätestens nach einem Jahr machen. Und was muss der Hund da alles können? Diverse Kommandos, Leinenführigkeit, kein Interesse an fremden Hunden, Fahrradfahrern etc., problemlos Bus fahren und ins Cafe setzen usw.
    Und die Anforderungen sind einfach wahnsinnig hoch.

    Ich wollte eigentlich gar nix schreiben, deine Liste hat mich beim Lesen schon total kirre gemacht! :ugly: :D

    Aber das hier vergiss mal ganz schnell wieder. Ja, nach einem jähr muss man eine Prüfung machen. Aber...erstens kannst du die Prüfung rein theoretisch mit jedem gut erzogenen oder steinaltem Hund von irgendwelchen Freunden machen (nicht das ich das empfehle, aber es ist tatsächlich egal) und zweitens, ich erzähl mal von meiner:

    Hund war brav, wir haben ca. eine ne Halbe Stunde eine entspannte Runde durchs Dorf, am Supermarkt vorbei und in einen kleinen Park gemacht, er hat die ganze Zeit an der Leine gezogen :roll: Hunde sind uns glaub ich nicht begegnet, da hätte er gefiept und hätte hin gezogen :tropf: Und dann musste er noch kurz absitzen ich musste seine Füße hochheben und ins Maul schauen und dann ihn bleiben lassen (hätte ich aber auch lassen können) und abrufen. Manche müssen sicher mehr machen, andere weniger. Im Grunde geht es darum deinen Hund zu handeln und wenn du z.B. sagst, ich will ihn nicht ablehnen, weil er noch nicht sicher abrufbar ist, dann ist das auch gut, denn su weißt was du euch zumuten kannst.

    Mit einem kleinen Hinweis das die Leinenführigkeit noch ausbaubar ist hab ich den Wisch bekommen. :klugscheisser:

    Viel Spaß mit dem Wutz.

    Ob es legitim ist oder nicht, ich kann die Züchter auch ein bisschen verstehen. Ich würde mir die Konstellation nicht antun und ich kenne leider auch aus meinem direkten Umfeld eine Geschichte, wo sich alles schön ausgemalt wurde. Kind war ein halbes Jahr alt, da kam der Hund einer vielleicht ähnlich leicht/schwer zu erziehenden Rasse. Man hatte schon Erfahrung aus der Familie, alles kein Problem. Jetzt ist der Hund Ein Jahr alt, die Erziehung blieb leider ein bisschen auf der Strecke, man ist jetzt mit Trainer dran, wird langsam besser. Schon ein paar Monate später wurde in einem Gespräch mit mir erwähnt, dass man sich jetzt eher wünschen würde keinen Hund geholt zu haben. Ich fand das ziemlich traurig, auch wenn ich es verstehen kann, dass es sehr anstrengend ist. Der Hund hat sich das nicht ausgesucht.

    Ich glaube es ist eben nicht richtig zu verstehen, wie anstrengend die erste Zeit und auch die Pubertät des Hundes sein kann, wenn man es nicht erlebt hat. Und man weiß eben nicht vorher, ob man dann belastbar ist, aber im schlimmsten Fall ist es halt super anstrengend sich um zwei kleine Wesen kümmern zu müssen. Ich würde auch nochmal drüber nachdenken, auch weil die erste Zeit mit dem Baby auch dem Baby allein gehören sollte und man die ja auch genießen will und nicht nur alles irgendwie geschafft werden soll.

    Hier ein paar - wie ich finde - nützliche Links zu (Auslands-)Tierschutz allgemein:

    EIN HUND AUS DEM TIERSCHUTZ

    Verantwortungsvoller Auslandstierschutz - So erkennen Sie seriöse Vereine

    Ich finde hier gibt es ein paar sehr gute Infos. Wichtig finde ich an einem guten Auslandstierschutz, dass der Hund auch wieder zurückgenommen und auf eine kundige Pflegestelle kommen kann, wenn der neue Besitzer nicht mit dem Hund zurecht kommt. Denn oftmals werden die neuen Hundehalter völlig allein gelassen mit den Problemen, im Schlimmsten Fall sogar nach Beißvorfällen oder wenn der Hund gar nicht alleine bleiben kann und man um seinen Job fürchten muss. Dann muss eine Lösung her und zwar meiner Meinung nach vom Verein der die Hunde hierher holt.

    Spoiler anzeigen

    Das erinnert mich daran was meine Freundin, die früher im Krankenhaus gearbeitet hat, über die diversen Fundstücke aus dem Enddarm einiger Leute erzählt hat. :headbash:

    Nur nochmal dazu, obwohl es ja eigentlich schon gesagt wurde: Leider gibt es allein hier im Forum diverse Beispiele bei denen TS Hunde vor allem aus dem Ausland völlig unpassend vermittelt wurden. Man wird richtig wütend wenn man darüber nachdenkt, was diese vermeintlichen Tierschützer damit anrichten. Da waren Hunde dabei die ihre Besitzer vor Massive Probleme gestellt haben, von können nicht alleine bleiben, ins Büro etc. über haben einen anderen Hund gebissen bis haben Besuch und neue Besitzer gebissen. Alles nicht schön und der Hund leidet meist noch mehr als die Menschen.Aber vermeidbar. Wenn ich mir die Aussagen der Tierheimmitarbeiterin ansehe, dann frag ich mich schon, ob sie auch nur irgendeine Ahnung von Angsthunden hat.

    Ihr, die mir alle diese Tipps gebt, seid evtl, die anderen, vorbildlichen Hundehalter, die den ganzen Tag Zeit haben für den 4-Beiner. Das ist super, aber bei uns halt nicht der Fall.

    Was ist die beste Lösung? Im Sinne des Tieres einfach verzichten?

    Hier sagt übrigens keiner, dass du auf einen Hund verzichten sollst, aber der Hund muss zu deinem Leben passen. Und wenn man Ansprüche wie Bürohund, alleine bleiben und mitkommen im Alltag hat, dann holt man sich einen Hund vom seriösen Züchter oder aus einem deutschen Tierheim z.B., bei dem klar ist, dass er diesen Ansprüchen gerecht werden kann und somit in ein passendes Umfeld kommt.

    Nur nochmal dazu, weil ich denke, dass du es falsch verstanden hast. Es hat nicht geklappt mit den Schreibern des Threads. Der Hund ist jetzt bei anderen Haltern, was man daran sieht, dass sie mehrere Hunde aus dem TS haben und auch schon lange vor dem Elfos. Das ist ein großer Unterschied ob man schon Erfahrung mit Hunden und im speziellen mit solchen Hunden hat oder nicht.