In Bezug zu der Diskussion um angemessenes Verhalten, bin ich noch einmal in mich gegangen. 95% meines Bekannten- und Kollegenkreises, mit dem mein Hund dementsprechend zu tun hat, sind keine Hundemenschen und verhalten sich bis auf die wenigen Ausnahmen intuitiv einfach komplett falsch ihm gegenüber.
Fuchtelnde, langarmige, laute 1,90m Männer. Quietschende Frauen, die sich Gesicht voran über ihn rüberbeugen würden, Gesichtwuschler und Kopfklatscher.
Mein Hund muss das nicht aushalten, weil ich ihm helfe. Wäre mein Leben leichter, wenn alle Hundeverstand hätten? Sicherlich. Aber da kann ich doch nicht von ausgehen geschweige denn jemandem die Schuld zuschieben, wenn mein Hund daraufhin beißen würde. Da hätte ich nämlich geschlafen, wenn es dazu kommt. Die Realität um den besagten Tierverstand in der Bevölkerung ist eben einfach eine andere, zumindest in meiner Blase.
Abgesehen davon, dass ich auf jeden Fall der Meinung bin, dass es kein Hund aushalten muss, ständig seine Grenzen übertreten zu bekommen, sehe ich doch schon auch, dass mein Hund sozial ziemlich klug und anpassungsfähig ist und schnell raushat, dass die Primaten um ihn rum einfach schräge Körpersprachsidioten sind, denen man nicht jeden ihrer Fehltritte so übel nehmen muss, dass man angreift. Und ja, würde er damit nicht angemessen umgehen können - sei es weil er gefährlich wird oder weil er Stress hat - dann müsste ich die Situation lösen, indem er Maulkorb trägt oder schlicht gar nicht mehr in solchen Situationen mit dabei ist.