Für mich sind das einfach zwei verschiedene Dinge, die hier vermischt werden. Ich verstehe/handhabe es so:
Einmalige Angst (also z. B. die Mülltonne) = schönfüttern, also den Hund dafür mit Futter bestätigen, wenn er sich mit dem Reiz auseinandersetzt (je nachdem hingucken bis irgendwann dran schnüffeln).
Dann ist die Angst viel kleiner. Aber, wie Die Swiffer so gut auf den Punkt gebracht hat, damit hat man ein Verhalten („Hund geht zu Ding hin und wird dafür belohnt“) aufgebaut, aber nicht grundsätzlich an der Erregungslage geschraubt. Denn:
Entspannung/Ruhe ist aber kein Verhalten.
Das ist ein emotionaler Zustand.
Dafür gibt es keinen Ersatz und auch kein Ersatzverhalten.
Deshalb bin ich kein Fan davon, den Hund abzulenken von den Reizen. Bei Ablenken verbleibt er in der hohen Erregungslage. Und je länger diese Überreiztheit anhält, desto mehr Dinge sammeln sich an, die den Hund stressen. Ergo würde man den Hund also immer häufiger mit Futter an Dingen vorbei dirigieren müssen. Lerneffekt nicht vorhanden.