Beiträge von Lolalotta

    Aber ich als Besitzerin schicke doch ein? Wo kommt denn dieses „lassen“ her? Mir muss das doch niemand erlauben.

    Wenn ich bei offiziellen HD-Röntgen-Ärzten röntgen lasse, dazu die vom Verein ausgegebenen Formulare verwende, werden die Aufnahmen automatisch zur Auswertungsstelle geschickt. Ich wurde da nie gefragt, ob ich das will oder nicht.

    Ja genau. Sag ich doch. Ich gehe da hin und lasse meinen Hund auswerten.

    Der Züchter hat nichts zu melden in dieser Entscheidung.

    Aber ich als Besitzerin schicke doch ein. Wo kommt denn dieses „lassen“ bei dir her

    Der vom Verband zugelassene Röntgentierarzt schickt das raus.

    Jedenfalls in unserem Verein.

    Egal wie, ich veranlasse es. Ich entscheide, ob mein Hund ausgewertet wird. Da kann sich die Züchterin nicht hinstellen und sagen, „nein du darfst nicht“. Und so klang das in der von mir zitierten Aussage.

    Ich habe das "einschicken lassen" noch ergänzt. Natürlich läuft das im Idealfall so ab wie bei dir, aber eben nicht immer.

    Aber ich als Besitzerin schicke doch ein. Wo kommt denn dieses „lassen“ bei dir her? Mir muss das doch niemand erlauben.

    Genau das hätte bei meiner Conny zB passieren können, wenn ich um ihre HD gewußt hätte und sie dann "geschont" hätte aus Angst ihr zu schaden.

    Aber das wäre ja schlicht ein falscher Ratschlag gewesen oder verstehe ich dich falsch? Wichtiger Muskelaufbau ist ja das genaue Gegenteil zum totalen Schonen, was ja bei bestimmten Erkrankungen des Bewegungsapparats gar nicht angebracht ist.

    Ich denke es gibt eben nicht nur schwarz-weiß, auch bei dem Thema hier nicht.

    Da gebe ich dir recht.

    Aber, ich glaube, beides passiert nicht oft.

    Ganz so pessimistisch bin ich nicht. Ich denke, dass viele für ihren Hund nur das Beste möchten und dann auch bereit wären, sich anzupassen. Das Wissen fehlt nur eben manchmal.

    Das sieht bei massiver Belastung durch bestimmte Sportarten sicher anders aus, aber für die Belastung eines "normalen Familienhund" bringt Diagnostik bei unauffälligen Tieren nicht zwingend viel.

    Das wollte ich noch einmal herausgreifen. Ich weiß, dass du das Wissen um Muskelaufbau beim Sport etc. hast und deswegen kann ich mir gut vorstellen, dass Diagnostik nicht zwingend etwas verändern würde in deiner Hundehaltung.

    Ich denke aber, dass nicht nur Überbelastung, sondern vor allem Unter- oder Fehlbelastung ein Thema sein kann bei Hunden, die im Alltag ohne sportliche Ambitionen mitlaufen. Der „Familienhund“, der zwingend Muskelaufbau und konstante Betätigung durch z.B. Schwimmen bräuchte aufgrund einer HD Diagnose und bei dem aufgrund der durchgeführten Diagnostik darauf geachtet werden kann, dass er dies auch bekommt.

    Vielen Menschen fehlt auch einfach dieser geschulte Blick für Lahmheiten etc. Wenn ich mir teilweise das Gangbild mancher Hunde im Park ansehe… die sind laut Besitzer sicher auch „völlig gesund“. Mehr Wissen um den Gesundheitszustand schadet nie in meinen Augen. Mit so manchem „Familienhund“ würde dann vielleicht anders Muskelaufbau betrieben werden z.B. Man kann sich über die Aussagekraft mancher Untersuchungen sicherlich streiten, aber schaden wird sie kaum.

    Ich habe meinen Familienhund röntgen lassen (für mich war das wichtig, das Feedback für den Zuchtverband war ebenso bedeutsam) und ja, er wird auch umfangreiche Blutbilder bekommen. An mir selbst merke ich, wenn es wo zwickt. Das Argument finde ich immer holprig, wenn man es auf eine andere Spezies überträgt, die das Feedback nicht immer zuverlässig geben kann.

    Bei Dina ist es so, dass ich genau wegen des Kauens mit dem Finger besser klarkomme als mit der Bürste.

    Das ist hier auch so. Will ich, dass die Schnüss offen bleibt, schiebe ich meinen Finger zwischen die Kiefer. So wird Zähneputzen zum Abenteuer. :pfeif: