Beiträge von Lolalotta

    Welchen Mehrwert siehst du denn persönlich bei dir in der Hundehaltung, also was ziehst du daraus? :)

    Das klingt so platt, aber ich hatte richtig Lust darauf ein Tier ganz intensiv kennenzulernen. Das Leben teilen mit einem Wesen, das eben kein Mensch ist und dadurch Einblicke in eine andere „Sichtweise“ auf die Welt zu bekommen.

    Unter diesem Zusammenfinden habe ich mir in der blanken Theorie aber auch schon viel Training, viel zusammen Herausfinden, viel „Rumwurschteln“ vorgestellt und habe meine Fähigkeiten als Ersthundehalterin in dieser Hinsicht pragmatisch lieber erstmal unter- als überschätzt. Ich denke das war mit der Grund, dass ich auch an den Herausforderungen (in der Erziehung) irgendwie immer grundsätzlich Freude behalten habe.

    Und ja, ich wollte auch die Dinge, die ich eh schon gerne mache, zusammen mit einem Hund machen. Ich habe viele Interessen (Wandern, Trekking, draußen Schwimmen bei Wind und Wetter), in die ein Hund gut reinpasst und da hatte ich schon diese typische Vorstellung der gemeinsamen „Abenteuer“.

    Gleichzeitig musste der Hund irgendwie auch in meinen (Großstadt)Alltag passen, also da geht dann die Romantik schnell wieder flöten.

    Mein Hund hat es mir in vielen Punkten sicherlich auch sehr einfach gemacht. Er hat einen tollen Charakter und wir kommen sehr gut miteinander aus. Aber es ist wie in jeder Beziehung: man muss den anderen stehen lassen können, so nehmen wie er ist. Macht der Hund mit mir genauso.

    Ich würde gerne in die Zukunft sehen und wissen, ob ein Hund wirklich "so viel zurückgibt" und wir ein Team werden und da eine tiefe Bindung entsteht etc., oder ob ich dieses Gefühl nie loswerden werde, dass ich mich da massiv eingeschränkt habe und meine alten Freiheiten zurück möchte.

    Ich fühle mit dir in deiner Zerissenheit, jedoch kann ich mich in dieses Transaktionsdenken irgendwie nur schwer hineinversetzen. Ich frage mich was du dir genau unter „so viel zurückgeben“ vorstellst? Und das tut er nicht schon jetzt?

    Er wird immer von dir abhängig sein, dein Zeitkontingent massiv kürzen, deine Finanzen leerfuttern, deine Freiheiten beschneiden. Im Seniorenalter des Hundes höchstwahrscheinlich noch mehr als jetzt.

    Natürlich wächst man über die Zeit näher zusammen, das liegt in der Natur der Sache, man lernt sich eben kennen. Ich finde es nur schwierig diese Ansprüche an die Beziehung zu stellen. Klar, niemand wünscht sich einen kranken oder anderweitig massiv eingeschränkten Hund und manche haben dieses Pech. Und ja, man stellt sich natürlich einen Mehrwert unter Hundehaltung vor, sonst würden man den Gedanken ja erst gar nicht hegen. Aber irgendwie lässt mich das in der Form wie oben zitiert nachdenklich werden.

    Bobby hat nach dem Fressen (er frisst leider sehr hastig) anscheinend immer etwas viel Luft im Bauch und dadurch Bauchschmerzen. Wenn ich ihm kurz den Bauch massiere, rülpst er und dann ist es wieder gut. :D

    Kann es helfen, den Napf noch etwas höher zu stellen? Er steht schon leicht erhöht, aber immer noch so, dass er sich nach unten beugen muss beim Fressen.

    Gibt es überhaupt irgendeinen Richtwert, wie hoch ein Napf stehen sollte, oder hat das keine Auswirkungen?

    Ich habe immer gelesen, dass man den Napf auf keinen Fall hoch stellen sollte, weil sonst zu viel Luft in den Bauch kommt. Also genau das Gegenteil. Aber was davon nun die urban legend ist - who knows! :lol:

    Bitte jetzt nicht wieder streiten. Immer wenn ich hier in dem Faden was schreibe, streiten die Leute dann. Irgendwas mach ich falsch :denker:

    Mir ist schon klar, dass mein Verhalten wenig Sinn ergibt und trotzdem hab ich so eine Panik, dass ich den Anruf beim Arzt immer wieder vor mir herschiebe, Ausreden erfinde warum es gerade nicht geht etc. und dann ist wieder ein Jahr rum und die Angst vor einer schlimmeren Diagnose noch größer. Komplett idiotisch und ich weiß rational auch, dass es viel besser wäre zur Vorsorge zu gehen. Muss nur noch bei mir richtig ankommen.

    Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Alles Gute dir!

    Ich war auch mal überfragt, besorgt oder müde. Mein Welpe hat lange nachts nicht durchgeschlafen und uns zum Pieseln geweckt und einen Hund im 4. Stock stubenrein zu bekommen macht fit. Treppauf, treppab…

    Aber ich hatte nie das Gefühl, verzweifelt oder irgendwie eingeschränkt zu sein. Im Gegenteil, ich habe die Welpenzeit sehr genossen und mich an so vielen Kleinigkeiten erfreut. Ich hatte einfach so Lust auf dieses Leben mit Hund nun, dass es sich gar nicht nach „Verlust“ eines zuvor anders gelebten Tagesablaufs angefühlt hat.

    Vielleicht noch eine andere Perspektive.

    Unsere Hausarztpraxen sind alle hilflos überlaufen. Nur für eine Impfung musste ich kürzlich 3,5 Stunden im Wartezimmer warten. Termine werden nicht gemacht. Ich müsste mir für jeden Termin einen halben Tag frei nehmen. Nach dem Umzug hab ich Glück überhaupt irgendwo als neue Patientin aufgenommen worden zu sein.

    Ich brauchte einen Termin in der Dermatologie. Die nächstgrößeren zwei Städte alle abtelefoniert. Niemand nimmt Patienten auf. Privat kann ich das dann zahlen, wenn ich mag.

    Bei der Frauenärztin habe ich zuletzt 2,5 Stunden auf meinen Vorsorgetermin gewartet.

    Gyn und Zahnarzt versuche ich regelmäßig zu besuchen. Zur Hausärztin muss ich leider auch hin und wieder. Aber puh, das System ächzt merklich und ich hab keine Geduld noch öfter zu gehen.