Noch eine Stimme für : Sprecht in Ruhe miteinander über das Hunde Thema. Über die Vor- und Nachteile und darüber was für euch möglich ist.
Hier sollte bei meiner Mutter bspw eigentlich kein 5. Hund mehr einziehen. Sie ist inzwischen bereits in Rente und sie hatte entsprechend Zweifel. Es war also wichtig dass es ein Hund wird dem sie gerecht wird. Er sollte passen, und er durfte nicht zu groß/schwer sein. Sollte ihr es eines Tages warum auch immer nicht mehr möglich sein sich um ihn zu kümmern, werde ich es tun. Das war von Anfang an so abgemacht und ist die Grundvoraussetzung.
Und das ist finde ich auch der Punkt : Man kann sich keinen Hund nehmen, dem man nicht mehr gerecht werden kann, und es braucht einen Plan B für das worst case Szenario.
Man hat dem entsprechend also 4 Optionen :
Option 1 es wird ein älterer Hund und im Falle des Falles übernimmt jemand den Hund.
Option 2 man sucht sich einen Hund der sowohl zum älteren Menschen, als auch zu der Person die ihn evtl irgendwann übernehmen müsste passt. In dem Fall sucht man also im Grunde zusammen nach einem Hund.
Option 3 ist, dass der Hund keinen Hund halten kann, jedoch regelmäßig Kontakt zu Hunden hat ( bspw einem Hund der innerhalb der Familie lebt und auf den er sich auch mal kümmern darf).
Option 4 bedeutet dass man keinen Kompromiss finden kann und deshalb auch kein Hund einziehen wird.
Option 2 und 3 sind mehr oder weniger sowas wie "Dog Sharing".
Du ( also die TE) möchtest eigentlich/eher keinen Hund ( deine Worte). Ich lese da heraus dass das kein voll prozentiges nein ist. Aber dennoch eher ein Nein.
Deine Schwester kann sich einen kleineren Hund vorstellen. Die Frage ist - Was ist Ihre genaue Definition davon? Und wie weit kann er ihr entgegen kommen?
Er möchte ja eigentlich am liebsten wieder ein Leonberger.
Ich denke vernünftig wäre es, Leonberger Züchter zu kontaktieren, diese zusammen zu besuchen und mit ihnen einfach drüber zu sprechen wie sie es sehen. Vielleicht versteht dein Opa dann besser, was nochmal das Problem ist.
Er hat ja wahrscheinlich erstmal seinen letzten Hund im Kopf. Der war ja schon älter, da vergisst man gern wie es nochmal war als der Hund jung war. Kann gut sein dass ihm dann einleuchtet dass ein junger Leonberger vielleicht doch nicht mehr im Rahmen seiner körperlichen Fitness möglich ist ( das meine ich erstmal individuell und nicht rein aufs Alter bezogen).
Danach könnt ihr schauen wie seine Gedanken dazu sind.
Stellt er fest dass er lieber einen älteren Hund möchte? Dann könnt ihr evtl nach einem Oldie schauen.
Stellt er fest dass das zu viel Kraft ist, könnt ihr nach einem Kompromiss bzgl der Größe schauen und gucken welche Rassen eigentlich bspw zu deiner Schwester und gleichzeitig zu ihm passen. Er hat das Vorwort, aber deine Schwester, da sie im worst case übernehmen wird ( so hab ich es verstanden), muss dem zustimmen können.
Nebenbei könnt ihr auch so einfach mal ungezwungen durch Hunde Rassen Bücher blättern, Tierheime besuchen, Messen oä besuchen und schauen ob es doch andere Rassen gibt die ihm zusagen, vielleicht jedoch besser in sein Leben passen.
Habt dabei Geduld und Verständnis, zwingt ihm zu nichts, es muss seine Entscheidung sein.
Sollte er sich dafür entscheiden dass es keinen Kompromiss geben kann, muss er sich damit abfinden dass es nicht mehr möglich ist, und er maximal noch Hundebesuch haben kann.
Klingt vielleicht doof, aber im Endeffekt wird man ja auch nicht jünger.
Meiner Mutter ist bspw bewusst dass sie im Gegensatz zu früher keinem Schäfer Mix Rüden mehr gerecht wird.
Der Züchterin unseres Rüden wird bspw bewusst, dass sie früher oder später den Riesenschnauzern nicht mehr gerecht werden.
Einem älteren Herr hier ist bspw bewusst geworden dass er seinem Dackel nicht mehr gerecht wird, und hat ihn abgegeben, und jemand anderes hat sich entschieden dass nach seinem Hund kein weiterer mehr einziehen wird, weil er dem nicht mehr gerecht werden könnte.
Und dennoch haben alle ihren Kompromiss gefunden oder werden es tun.