Ich hab da ne relativ einfache Meinung zu :
Ein kleiner Hund wird hier prinzipiell erstmal behandelt wie ein Großer auch. Der erfährt das selbe Maß an Erziehung ( nur eben bei Bedarf bisschen individueller, was eher vom Charakter als von der Größe abhängt) und bleibt ebenso überwiegend auf dem Boden.
Aber, wenn Gefahr besteht hab ich im Gegensatz zu einem größeren Hund die Möglichkeit ihn hoch zu nehmen. Wenn ich irgendwo wenig Platz hab, kann ich ihn ebenfalls hoch nehmen. Das ist ein Vorteil den ein größerer Hund ( wie bspw meine 19 kg Hündin) eben nicht hat. Meine Hündin oder einen anderweitigen Hund ab einem bestimmten Gewicht muss ich im Zweifel eben abgewandt und eng führen oder park ihn zwischen die Beine. Nen Kleinen kann ich dann einfach hoch nehmen, und ich wüsste auch keinen Grund warum ich diesen "Luxus" bei Bedarf nicht nutzen sollte.
Wichtig is für mich nur, dass es eben aus Gründen passiert und nichts mit der Erziehung zu tun hat, denn ich finde sich in Sicherheit bringen kann sich ein Hund in egal welcher Größe wenn er direkt bei/hinter mir Schutz sucht.
Aber das bezieht sich dann auch nur aufs Gefühl - besteht wirklich eine potentielle Gefahr kommt der hoch.
Und auch ( da sprechen jetzt eher Gassigängererfahrungen aus mir) wenn ich den Eindruck hab der Hund ist grad so dermaßen schissig dass nur das hoch heben ihn in der Situation tatsächlich hilft, um bspw schneller aus eben dieser Situation heraus zu kommen, wüsste ich nicht was dagegen steht ihn hoch zu nehmen.
Wenn ich Gassi gehe und bspw jemand anderes seinen Kleinhund hoch hebt - ehrlich, is mir egal. Die Person wird ihre Gründe haben.
Klar, die berüchtigten Flexileinen-Pöbler dessen Besitzer keinen Stopknopf kennen ( sind zum Glück nicht alle so, prinzipiell is ja auch ne Flexileine erstmal nur eine Leine) gehen mir auch auf den Keks. Aber darum geht's hier ja nicht.
Fakt ist :
- ein kleiner Hund is auch erstmal nur ein stink normaler Hund
-> der allerdings aufgrund seiner geringeren Größe a) erheblich weniger ernst genommen wird, und b) auch mehr Gefahren ausgesetzt ist
Dem entsprechend selbe Behandlung unter Berücksichtigung der letzten Beiden Aspekte. ^^
Als Gassigänger wird man an der Erziehung eher weniger arbeiten können. Da is hoch heben und schnell weiter nix Anderes als ne Management-Maßnahme. Aber eine mMn durchaus Vertretbare, denn man hat ja nicht die selbe Beziehung zum Hund wie Frauchen, und da wirds entsprechend auch schwerer dem Hund anderweitig Sicherheit zu vermitteln wenn er es nicht anders kennt und das halt so funktioniert.
Es is auf alle Fälle besser als den Hund durch die Situation zu zerren oder anzupampen bspw ( was ich viel viel häufiger sehe).