Wenn ich jetzt mal von Farbratten spreche...
Da gibt es zB eine Rex-Mutation.
Diese sorgt für rauere Locken. Kreuzen sich zwei Rex Ratten, kommt es zu sog "Double Rex". Diese können gelockt Tasthaare haben, und sind mehr oder weniger haarlos ( die Haare brechen einfach ab, Sphynx ratten gibt's natürlich auch, die haben garnix).
Nager brauchen ihre Tasthaare. Vor allem auch um sich im Dunkeln besser zurecht zu finden.
Bereits die einfache Rex-Mutation wird kritisiert, weil a) im Raum steht dass die Fellpflege erschwert wird, und b) schon bei gelockten Tasthaaren unklar ist ob es die Funktion schon beeinträchtigt ( auf jeden Fall aber, birgt es ein höheres Risiko dafür dass diese Haare, in Auge oder Nase kommen können).
Es gibt auch noch Dumbo-Ratten ( ebenfalls Quahlzucht), da geht es allerdings um die Ohren. Die sind bei den Dumbos übergroß, aber nicht an die Gehöröffnungen, bzw der restlichen Anatomie angepasst.
Bei Hunden wird zB auch gern mal kritisiert wenn man einem Pudel das Gesicht frei schert. Ich hatte bisher bei keinem einzigen Pudel den Eindruck dass es ihn beeinträchtigt.
Und wenn jemanden das Gegenteil ( viel Bartwuchs um die Vibrissen herum) interessiert : Meine Schnauzerhündin stört es auch nicht.
Hunde brauchen die Funktionen der Vibrissen nicht zwingend, deshalb ist es auch keine Quahlzucht. Im Gegensatz zu bspw Katzen oder Nagern.