Beiträge von Terri-Lis-07

    Ich dachte immer fast alle Hunde können Wolfskrallen haben :???: Mein Spitz hat auch welche.

    Hmm mal überlegen.

    Ich hab glaub ich keinen einzigen Terrier oder Schnauzer mit Wolf's Krallen aufm Tisch gehabt. Auch keinen Pudel mit Wolfskrallen.

    Bei den Kleinen Rassen weiß ich es nicht mehr, ob da nicht doch was dabei war. Ich glaube irgendeiner hatte auch was.

    Pulis bspw haben aber definitiv auch welche.

    Wenn ich mich recht erinnere gibt's in der FCI 1 die meisten Hunde mit Wolfskrallen.

    Jedenfalls hatten die meisten keine.

    Wenn welche dran waren hab ich immer gehofft dass sie "fest" sitzen. Bei manchen Hunden baumeln die einfach rum, als würden sie nur an der Haut hängen. Und bei diesen Krallen erinnere ich mich an einige Besitzer die drüber berichtet haben dass die gern mal einreißen ( bspw beim Agility hängen bleiben).

    Also alle Rassen bekommen das nicht. Bei den meisten dürfte das ein Zuchtausschließender Fehler sein.


    Zum Krallen + ablaufen : Lilo läuft sehr viel auf Asphalt ( weil Stadt halt), und trotzdem muss ich ihr alle paar Monate die Krallen schneiden. Die wachsen bei ihr einfach echt wie Unkraut, die kriegt sie nicht kurz gelaufen.

    Sry wenn das jetzt nervt, aber : Bitte scheiß auf das "Es wird verdaut sein" und lass deinen Hund schallen!

    Ich hab nicht zum Spaß geschrieben wie lange ein Fremdkörper unbemerkt im Hund drin sein kann.

    Aber ich kanns ja nochmal wiederholen wie das aussah :

    Meinem Vater ist mal beim Pfirsich essen ein Kern runter gefallen. Weil gesundheitlich eingeschränkt konnte er ihn nicht rechtzeitig hoch heben. Susi hats gesehen, sich über den Pfirsich gefreut und den Kern runter geschluckt.

    Sofort haben wir den Tierarzt angerufen - Rat war : Geben Sie Ihrem Hund ne große Packung Sauerkraut, das wickelt sich drum und befördert den Kern sicher nach draußen. Außerdem Kot abchecken ob der Kern da drin ist.

    Aufgetaucht ist er nicht, aber keiner hat sich drüber Gedanken gemacht, weil dem Hund gings ja gut.

    Es vergingen Monate, aus dem Sommer wurde Herbst und es erfolgte eine Kastration wegen Zysten - keinerlei Auffälligkeiten!

    Es vergingen noch ein paar Monate, immernoch nix.

    Sie ging sogar mit zum Tierheim Gassi, und hat sich absolutel 0,0 anmerken lassen!

    Bis, es ihr plötzlich einfach nur richtig richtig beschissen ging! Kein Anti-Brechmittel hat geholfen, die Infusion nur den Kreislauf stabil gehalten.

    Ich kam nach Hause und musste diesen Hund - der normalerweise freudig wedelnd vor der Tür gewartet hätte, suchen. Sie lag im Wohnzimmer, und konnte mit aller Mühe grademal die Rute einmal hin und her bewegen - SO schlecht gings ihr!

    Sie kam stationär zur Tierärztin, die komplett ratlos war, bis zum Ultraschall.

    Diagnose war,, Da ist irgendwas was da nicht hin gehört. Möglicherweise ein Tumor, aber auf jeden Fall muss ich sofort eine Operation durchführen und nachschauen und gucken ob man es entfernen kann. "

    Man sitzt selbst Tagelang da, leidet mit dem Hund mit, und merkt dass absolutet garnichts hilft. Bis diese Nachricht kommt. Man hofft, bangt, dass die OP gut geht, sieht den Hund in seinen Gedanken schon garnicht mehr aufwachen, und ist dann als der Anruf kam erleichtert und absolut fassungslos, als die TÄ lachend sagte,, War nur ein Obstkern. ".

    Sie hat es unbeschadet überstanden und ist heute eine 15 Jährige betagte Alte Omi.

    Es hätte auch bspw der Darm absterben können, der Hund hätte dadurch eine Blutvergiftung bekommen können, oder der Kreislauf hätte das evtl nicht gepackt. Gott sei Dank nicht passiert. Glück im Unglück!

    Und knapp 1000 Euro ärmer...

    Glaub mir, DAS wollt ihr nicht. Ich verstehe nicht warum ihr euch so gegen den Ultraschall sträubt??

    Im Bestenfalls kommt raus dass die Decke nicht mehr drin ist, dann habt ihr Gewissheit!

    Oder die Decke ist noch im Hund drin und im Worst Case brauchts Ne OP. Dann habt ihr dem Hund eine ganze Menge Leid, und euch eine ganze Menge Nerven und Geld gespart!

    Ich versteh das einfach nicht...

    Hmm, da hab ich mal ein Gegenbeispiel meinerseits :

    Ich habe laut Allergietest eine Mittelgradige Allergie auf Hamster. Obwohl ich in meinem Leben nie etwas mit Hamstern zu tun hatte. Ich hab nie nen Hamster gehalten, nie nen Käfig ausgemistet in welchem Mal einer drin war, geschweige denn angefasst oder so. Ich hab die nur hinter Glasscheiben in Zoogeschäften gesehen, evtl mal im Zoo ebenfalls hinter Glas.

    Ob ich auch wirklich drauf reagieren würde wenn ich zu einem Hamster Kontakt hätte? Keine Ahnung, aber deshalb werde ich sicherheitshalber niemals in die Hamsterhaltung einsteigen.

    Ist dann beim hündischen Allergietest bestimmt genauso.

    Ansonsten gibt's ja auch noch Kreuzallergien.

    Zuckerrüben bzw Zuckerrübenschnitzel sind in einigen Trockenfutter enthalten.

    Ansonsten hat irgendjemand vor kurzem ( glaub im TroFu Thread?) geschrieben was laut Stiftung Warentest in Billigfutter alles an Tierarten gefunden wurde.

    Hirsch kann überall dort drin sein wo Wild drauf steht, Strauß ist manchmal kleinteilig oder als Fett enthalten.

    Ansonsten schreiben inzwischen einige Futtermittelhersteller auf die Packung dass es sein kann dass Spuren anderer Sorten ( oder sog "Fremd DNA") enthalten sein kann.

    Ich frag nochmal Idiotensicher nach ( weil ich da diesbezüglich nix konkretes raus gehört hab) : Ist die Decke noch im Hund oder nicht?

    Unsere Westie Hündin hatte vor ein paar Jahren mal nen Pfirsichkern gefressen. Der war sage und schreibe ein ganzes halbes Jahr lang unbemerkt (!) im Hund. Bis es ihr plötzlich ganz, ganz schlecht ging ( nur am Kotzen, schon grün am Kotzen, Tagelang Infusion, bis sich die TÄ für einen Ultraschall und eine Not-OP entschieden hat).

    Solange Fremdkörper im Magen bleiben, können sie lange unbemerkt bleiben. Kommt dieser dann allerdings in den Dünndarm, wird es ganz schnell echt kritisch.

    Deshalb hoffe ich dass wirklich gecheckt wurde dass da nix mehr in Hund ist was nicht rein gehört ( einmal Ultraschall kostet deutlich weniger als stationär, Infusion und OP).

    Ansonsten hat selbiger Hund angefangen sehr viel zu trinken und alles zu fressen, als sie an Cushing erkrankt ist. Kann ich mir bei einem derart jungen Hund wie deinem zwar eigentlich nicht vorstellen, aber ich werfe es mal ein.

    Zum Anderen wenn ich da an meine Schnauzerhündin denke :

    Anfangs Dauer-Durchfall. Mehrmals auf Parasiten untersucht, Futter gewechselt, sogar ne Blutuntersuchung wegen Verdacht auf Probleme mit der Bauchspeicheldrüse.

    TA kam auf die Idee noch die Nieren mit checken zu lassen, und raus kam eine leichte Nierenentzündung.

    Schlussendlich war das allerdings nur ein Zufallsbefund, der wahre Grund für ihre Probleme war ne Futtermittel Unverträglichkeit. ( Schreib das mal, falls das irgendwie weiter helfen kann. Blutuntersuchung habt ihr ja machen lassen :) )


    Von der Gesundheit weg :

    Ich kenne das "drumherum". Ich wohne ebenfalls städtisch, und meine Wohnung ist auch in etwa so groß wie deine.

    Ich kenne es wenn so ziemlich jede 2. Person beim Anblick eines Welpen sofort anfängt einem auf die Nüsse zu gehen ( is sooo niedlich, muss man streicheln ob es will oder nicht - wenn Mensch nein sagt is egal, und wenn Hund Angst hat, muss man sich runter beugen und duziduzi ich fress dich nicht sagen eyerolling-dog-face). Ich kenne es, wenn man nicht auf Rücksichtsvolles Verhalten anderer Hundehalter bauen kann, und wenn ein Großteil der Fremdhunde auch evtl nichtmal halbwegs freundlich gesinnt sind. Dass man quasi überall mit irgendetwas rechnen muss.

    Und ich kenne es auch, wenn ein Spaziergang dadurch zum Spießroutenlauf werden kann. Ich denke das kennt hier jeder. Aber in der Stadt ist das einfach viel öfter und penetranter als auf dem Dorf.

    Aber, ich sehe es genauso wie du und meine Vorredner : Für deinen Hund, ist das too much.

    Meine Hündin kommt damit bspw sehr gut zurecht, obwohl sie sowohl ihre Probleme mit Menschen, als auch mit Artgenossen hat. Sie springt nicht auf jeden Reiz an. Als Welpe hat sie sich im Zweifel einfach hingesetzt und beobachtet. Ich konnte sie damals schon ins Einkaufszentrum mitnehmen und sie ist eingepennt. Der gängige Stadttrubel juckt sie nicht, es sind die Interaktionen und bestimmte Begegnungen die hier stressig sind.

    Und genau das braucht ein Stadthund auch um damit zurecht kommen zu können - er muss Reize ausblenden können, die nicht wichtig sind. Und auch meine Hündin, braucht es zu einer entspannten Zeit durch Feld oder Wald zu trödeln, weil für jeden Hund die Stadt anspruchsvoller ist als das Land.

    Auch unabhängig vom Hunde Verständnis oder wie gut/schlecht andere Hunde erzogen sind : Hier müssen sich auf engem Raum, viele Hunde ihr "Revier" teilen. Der Stadtteil ( oder zumindest Wohnblock) gehört ihnen nicht alleine, und sie treffen natürlich auch auf wesentlich mehr Hunde als die auf dem Dorf ( ich hab selber vorher in einem Kuh Dorf gewohnt - was ich in der Stadt an einem Tag treffe, traf ich dort zu guten Zeiten in der Woche, andernfalls im Monat ;) ). Da is es natürlich vorprogrammiert dass Hunde begegnungen stressiger sind, davon ab dass sie häufiger sind.

    Beispiel 1 :

    Ihr trefft 9 Hunde, jeder pöbelt oder drohfixt. Da is es ganz verständlich wenn die Vorahnung bei Hund Nr 10 ist :,, Ah, schon wieder so ein blöder Hund der mich nur angiftet! "

    Beispiel Nr 2 ( trifft eher die Erwachsenen Hunde) : Stell dir vor du steckst 3 Mal täglich dein Revier ab ( a la,, Hier lebe ich! Meins!"), und jeden Tag latschen dir erneut Trixie, Hasso, Balou, Rocky, Lilly und Pauline durch dein abgestecktes Territorium und pieseln über deine Marken drüber. Auch hier - Voll normal wenn man sich dann denkt : Boa du A-Loch/Blöde Kuh! Wann kapierst endlich dass das MEINE is??

    Es herrscht also im Stadtleben unter den Hunden schon eine gewisse Grundspannung, zusätzlich der Tatsache dass sie sich noch mit ihren Menschen rum plagen und bspw dazu gezwungen werden sich frontal und mehr oder weniger direkt zu begegnen.

    Menschen - überall bewegt sich wer, und auch hier verhält sich nicht jeder adäquat. Man sieht kleine, große, schnelle, langsame, sich seltsam bewegende, seltsam riechende Menschen.

    Bewegung allgemein ist für einige Hunde schon ne schwere Sache. Man würde eigentlich gerne hinterher, darf aber nicht - Frust ( wie auch bei Den Hunden).

    Same mit Straßenverkehr, mit Vögeln, Mit Wildtieren,...

    Und dann noch die ganzen Gerüche und all die strengen Regeln ( man muss dauernd warten bis es über die Straße geht, man hat nicht überall so viel Freiraum an der Leine, man darf den vergammelten Döner nicht fressen, und auf Nachbars Grundstück pinkeln geht auch nicht klar...).

    Das ist für einen Hund wirklich einiges das er da bewältigen muss, jeden Tag, und dabei wird erwartet dass er immer und überall lieb und nett ist, Streichelzoo spielt, und immer cool bleibt.

    Auf dem Dorf dagegen, brauchst du kurz ne Leine bis du aufs Feld bist, machst sie ab ( oder eine Schleppe dran), und kannst ganz gemütlich ohne Stress, ohne Ausweichen, ohne auf besondere Dinge zu achten, einfach durch die Natur schlendern, ohne irgendjemandem großartig zu begegnen ( und wenn, kannst ganz easy großzügig ausweichen).

    Welten Unterschiede zum Stadtleben.

    Und vor allem : Wenn ihr entspannter sein könnt, ist es euer Hund auch :)