Die Schnauzer machen das wie Finya. Sie melden nur Wichtiges.
Wobei sie wie Finya ihre Trigger haben auf die sie auch reagieren, obwohl es nur aus ihrer Sicht wichtig ist 
Bei Finya sind das fremde Katzen im Garten oder auf der Mauer, bei den Schnauzern bestimmte Hunde, die nah am Gartenzaun lang laufen.
Sonst reagieren die drei (bzw. Finya nicht mehr wirklich, weil sie einfach nicht mehr so viel mitbekommt) eigentlich nur, wenn wirklich etwas seltsam ist oder jemand Fremdes einfach so reinspazieren will.
Genauso ist das bei meiner Schnäuzerine auch. 
Die meldet nur, wenn sie etwas beunruhigt. Zum Kläffen neigt sie überhaupt nicht, aber eben zum Anachlagen. Das reicht von leisem Grummeln bis zu lauten, dunklen "Wooof" - ern ( etwa 3 mal im Schnitt).
Wenn was komisch klingt, wird das erstmal kritisch durch Hören und Überlegen eingeordnet, und in der Regel selbst entschieden dass das nicht relevant ist, oder ein bisschen Grummeln reicht.
Eingreifen tu ich nur, wenn es mal doch unangebracht ist oder sie sich rein steigern sollte ( was sie im Haus nur tut wenn jemand an der Tür rum fummelt oder klingelt. Wenn jemand im Treppenhaus zu laut ist, wird das auch gern mürrisch bekundet. Aber sie kann sehr wohl unterscheiden ob jemand einfach nur durchs Treppenhaus geht, oder nicht, und ist trotz ihrer Wachsamkeit im Haus sehr leise). Das war auch nie ein Problem.
Hund ablegen, gucken gehen, vermitteln,, Das ist okay", loben für s ruhige Liegen bleiben und auflösen - fertig.
Susi war als sie noch hören konnte Kategorie "Kläffer". Sie hat wirklich jede Kleinigkeit kommentiert und sie regelrecht ins Kläffen rein gesteigert. Ihr konnte ich aber wenigstens noch irgendwie beibringen wieder aufzuhören.
Was allerdings das wachen insgesamt anbelangt, zähle ich dazu weitaus mehr als Bellen und Anschlagen.
Wachen ist allgemein das Bedürfnis kritischer und aufmerksamer zu sein, mit der Bereitschaft dazu jederzeit anzuschlagen wenn etwas nicht koscher ist.
Das Grummeln und Bellen ist bei meiner Schnäuzerine also ein sehr kleiner Teil der Wachsamkeit.
Irgendein Part von uns zweien muss immer wachsam sein. Übernehme ich das nicht, tut sie das.
Wenn ich also aufmerksam durch die Gegend laufe, sind sämtliche Menschen egal.
Suche ich etwas in meiner Tasche, oder würde ich mich in mein Handy vertiefen, würde sie jeden der um die Ecke geht melden - weil ich ja nicht aufgepasst habe. Wenn sie merkt dass ich das mit bekomme, kein Thema, ist diese Person komplett egal.
Dann, ist sie natürlich nachts weitaus wachsamer als tagsüber.
Ich sage gerne, dass sie eine Art Neigung zum Kaufhauscop hat. Geht aufmerksam durchs Einkaufscenter ( bzw meine ich damit allgemein die Umgebung) und scannt nach potentiellen Eindringlingen und Bedrohungen. Je nachdem wie ich dann damit umgehe, verhält sie sich.
Sie liebt es ihre Umgebung im Blick haben zu können, deshalb hat sie auch eine riesige Vorliebe für erhöhte Aussichtsplattformen. Sie steht bspw total auf Mauern. Selbst auf die kleinste springt sie drauf und fühlt sich dann ganz groß.
Besonders toll ist es, wenn die Mauer sehr hoch ist, und von dort aus Alles beobachten kann.
Einen Teil lasse ich zu. Sie darf im Haus zB jederzeit Knurren. Sie darf auch kurz anschlagen. Sie darf sich allerdings nicht rein steigern und hat nachts die Backen zu halten.
Sie darf aufm Feld die Umgebung Stalken, aber in der Stadt hat sie das zu unterlassen.
Sie darf aufpassen wenn ich Unaufmerksam bin - aber nur dann, wenn ich ihr das okay dazu gebe.
Und auch dann wenn sie etwas wirklich bedrohliches bemerkt, das ich nicht registriere, darf sie das - auch lautstark - verkünden.
Aber wenn ich zu dem Schluss komme dass es harmlos ist, soll sie das auch wieder einstellen können.
Also ja, mein Hund darf wachen. In gewissem Maße soll sie das auch tun ( denn sonst hätte ich mir keinen Hund geholt der im Ursprung als Wachhund gedacht war), aber wie viele andere Dinge auch, nur unter geregelten Bedingungen.